Falls man sich entschließen würde Universalfahrzeuge für Bim/Badner/U6 anzuschaffen, wären das automatisch Zweirichtungsfahrzeuge.
Warum sollte man das tun? Und warum sollte die Wiener Straßenbahn mit einem Wagenpark in der Größenordnung von 500 Fahrzeugen sich Zweirichtungsfahrzeuge anschaffen, wo man sie im Netz nicht sinnvoll einsetzen kann - außer man schickt sie auf die Badner Bahn oder auf die U6, wo sie nicht dringender gebraucht werden als im Straßenbahnnetz?
Tut mir leid, dass Argument geht mir nicht ein.
Nein - aber wenn man ähnlich wie in Berlin oder Amsterdam ein paar Zweirichter als Variante des Standardmodells anschaffen würde wär das ein Anfang. Und das geht mit dem Bombardier-Wagen, nicht mit dem ULF.
Auch hier: Wieso sollte man aus Jux und Tollerei Zweirichtungsfahrzeuge kaufen, wenn ich sie nirgends sinnvoll einsetzen kann? Die wahren Probleme der Wiener Straßenbahn löst man nicht mit solchen Wägen und mit einer Typenentscheidung hat das rein gar nichts zu tun - wenn ich unbedingt will bau' ich in jedes Fahrzeug auf beiden Seiten Türen und Führerstände ein - auch in den für Wien maßgefertigten ULF.
Nur um das klarzustellen: Ich verstehe euch schon.. Es wäre schön, wenn es sowas in Wien gäbe und man da und dort dafür umbauen würde. Aber um Himmelswillen seit doch realistisch, man kann sich nicht mal mehr den normalen Erhalt der Infrastruktur leisten, wie soll man die Strecken für Zweirichtungswagen ertüchtigen. Sind wir doch froh, wenn überhaupt in der nächsten Tranche ein anderer Fahrzeugtyp als der jetzige ULF oder zumindest ein generalüberholtes ULF-Design kommt und vielleicht dort und da eine Strecke (und keine sündhaft teure U5 zum reinen Wählerkauf) gebaut wird...