Meine Vermutung: du kannst verputzen was du willst, wenn es oben bei Regen und Schnee in die Mauer saftelt wird es nicht lange halten. Wasser ist so ziemlich der größte Feind jedes Bauwerks. Allerdings ist es ein Armutszeugnis, wenn so kurz nach der Generalsanierung schon wieder solche Probleme auftauchen.
Irgendwann hörte ich mal, dass diese Art des Verputzes aufgrund der Auflagen des Denkmalamtes zu wählen ist, wohlwissend, dass er teuer ist und nicht lange hält. Ob es stimmt weiß ich nicht, aber veilleicht wissen andere mehr.
Würd mich jetzt eher wundern, das ist soweit ich weiß Kalkputz und der ist an sich relativ robust. Viele Gründerzeitfassaden überleben ja durchaus ein normales Haus-Leben ohne jede Renovierung. Der Feind jedes Mauerwerks ist aber das Wasser, wenn das eindringen kann gibt es Frostabsprengungen usw. Das sehe ich zum Beispiel an einem von unseren Rauchfängen, der hat oben dachartige Schrägen, die nur verputzt sind, und dort löst sich der Verputz nach 5 Jahren schon wieder großflächig. Genauso kommt mir das bei den U6-Stationen auch vor, defekte Dachrinnen und Fallrohre sind zum Beispiel da eine beliebte Schadensursache.