Autor Thema: Haltestellen ohne Bahnsteig (war: 12.6.2013: Entgleisung E2c5 Fickeysstraße)  (Gelesen 37938 mal)

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hema

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Theoretisch sollte dort eh auf beiden Seiten Platz für Rampen sein.
Da ist wohl meine oben beschriebene Lösung vernünftiger und besser, nämlich einfach die Haltestelle zu verlegen.
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moszkva tér

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Theoretisch sollte dort eh auf beiden Seiten Platz für Rampen sein.
Da ist wohl meine oben beschriebene Lösung vernünftiger und besser, nämlich einfach die Haltestelle zu verlegen.
Die Hst. Breitenfurter Straße hat schon ihre Berechtigung, da dort in den 1990ern ziemlich große Wohnbauten entstanden sind. Ersatzlos auflassen würde ich sie keinesfalls.

haidi

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War auf den 38er bezogen. Am 60er müsste es dafür eine Rampe bzw. einen Lift o.ä. geben, also kann man eh froh sein über den Bestandsschutz ;)
Genau, sonst wird dort auch noch auf Mittelbahnsteig umgerüstet... >:D
Naja, man kann ja einen Aufzug zwischen den Gleisen am Anfang der Station machen und einen Übergang über die beiden Richtungsgleise :)
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hema

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Die Hst. Breitenfurter Straße hat schon ihre Berechtigung, da dort in den 1990ern ziemlich große Wohnbauten entstanden sind. Ersatzlos auflassen würde ich sie keinesfalls.
Ich habe ja nicht gesagt auflassen, sondern verlegen. Das ist jedenfalls um Eckhäuser billiger und umweltfreundlicher als der Bau von Aufzügen in der Botanik. Und die Haltestelle "Kaiser Franz Josef-Straße" könnte man dann einfach zur Kreuzung mit der Ketzergasse verschieben.



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haidi

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Ich habe ja nicht gesagt auflassen, sondern verlegen. Das ist jedenfalls um Eckhäuser billiger und umweltfreundlicher als der Bau von Aufzügen in der Botanik. Und die Haltestelle "Kaiser Franz Josef-Straße" könnte man dann einfach zur Kreuzung mit der Ketzergasse verschieben.

Du wilst ja, dass die Menschen mit der Straßenbahn fahren. Dort wo du sie hinlegen willst, gibt es kaum Fahrgastpotential, die meisten Fahrgäste bekommst vom Fischbau und denen  zwingst zusätzliche 250 m von der Breitenfurter Straße bis zu deiner Haltstelle auf. Ist der durchschnittliche Fußweg vom Fischbau und den gegenüberliegenden Bauten (Höhe Hoferstiege) jetzt schon 250 m.

Hannes
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darkweasel

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Ich habe ja nicht gesagt auflassen, sondern verlegen. Das ist jedenfalls um Eckhäuser billiger und umweltfreundlicher als der Bau von Aufzügen in der Botanik. Und die Haltestelle "Kaiser Franz Josef-Straße" könnte man dann einfach zur Kreuzung mit der Ketzergasse verschieben.

Du wilst ja, dass die Menschen mit der Straßenbahn fahren. Dort wo du sie hinlegen willst, gibt es kaum Fahrgastpotential, die meisten Fahrgäste bekommst vom Fischbau und denen  zwingst zusätzliche 250 m von der Breitenfurter Straße bis zu deiner Haltstelle auf. Ist der durchschnittliche Fußweg vom Fischbau und den gegenüberliegenden Bauten (Höhe Hoferstiege) jetzt schon 250 m.

Hannes
Vor allem gibt es doch durch die Breitenfurter Straße auch Buslinien, zu denen eine Umsteigemöglichkeit ganz praktisch wär ...

hema

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Du wilst ja, dass die Menschen mit der Straßenbahn fahren. Dort wo du sie hinlegen willst, gibt es kaum Fahrgastpotential, die meisten Fahrgäste bekommst vom Fischbau und denen  zwingst zusätzliche 250 m von der Breitenfurter Straße bis zu deiner Haltstelle auf. Ist der durchschnittliche Fußweg vom Fischbau und den gegenüberliegenden Bauten (Höhe Hoferstiege) jetzt schon 250 m.

Hannes
Die Haltestelle ist eher schwach frequentiert, sicher die schwächste am 60er. Dort Aufzüge um Millionen einzubauen ist wirtschaftlicher (und landschaftlicher) Wahnsinn. Dazu kommen noch die teuren Wartungskosten! Wenn du all diese Kosten auf die zu erwartenden Fahrgäste umlegst, welche die Haltestelle ohne Lift nicht erreichen, kannst du die locker mit einem Rolls Royce-Fahrtendienst zu ihren Zielen bringen!
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13er

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hema, beim Schottentor hast du recht, das wird nix mit einem Bahnsteig:

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Die Lösung, das gerade Gleis zu verlängern bzw. leicht zu krümmen, dort einen Bahnsteig zu errichten und dann in den 2er-Bogen einzubinden mit einem weiteren Radius, scheint mir aber machbar (wie gesagt, unter Auflassung der Doppelhaltestelle). Das Dach müsste man entsprechend verkürzen. Mit anderen baulichen Einrichtungen kommt man nicht ins Gehege. Eine andere Lösung gibt es m.E. nicht - zumindest mit dieser Linienführung.

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Mit uns kommst du sicher... zu spät.

haidi

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Man verzeihe mir meine  Zeichenkünste, aber es geht in der Hauptsache um die Tür 1 und da könnte man es so machen (das dünn gezeichnete Rechteck wäre ein kleiner BAhnsteig, an den 3 nicht zum Gleis zeigenden Ecken abgeflacht).

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Linie 41

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Jetzt einmal ehrlich: Bevor man da beginnt mühsam irgendwelche Stationen umzubauen. Das Ausklappen der Rollstuhlrampe wird für die paar Rollstuhlfahrer, die im Netz unterwegs sind, wohl gerade noch drin sein. Das Verladen des Rollstuhls ist so eine Frage von 30 Sekunden.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

13er

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Jetzt einmal ehrlich: Bevor man da beginnt mühsam irgendwelche Stationen umzubauen. Das Ausklappen der Rollstuhlrampe wird für die paar Rollstuhlfahrer, die im Netz unterwegs sind, wohl gerade noch drin sein. Das Verladen des Rollstuhls ist so eine Frage von 30 Sekunden.
Das ist ungefähr in der gleichen Kategorie wie "was brauch ma am 33er ULF, fährt eh der 5B" :down: So was kann immer nur eine Übergangslösung sein, das Ziel muss ein barrierefreies Netz zumindest bei so wichtigen Haltestellen sein.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

roadrunner

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Auch ein bißchen ausprobiert.  :D

13er

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roadrunner, genau so hab ich das gemeint! Die Strecke muss ja nicht komplett gerade weitergehen, sondern kann ruhig einen Radius haben, aber eben einen sehr weiten, bis sie schließlich ins 2er-Gleis einmündet. Dann kann man recht problemlos einen Bahnsteig errichten. Wenn man einmal nur die 1er-Tür beachtet, dann kann sogar die Doppelhaltestelle bleiben (grob im Google Earth abgemessen für einen vorderen Langzug).
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roadrunner

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roadrunner, genau so hab ich das gemeint! Die Strecke muss ja nicht komplett gerade weitergehen, sondern kann ruhig einen Radius haben, aber eben einen sehr weiten, bis sie schließlich ins 2er-Gleis einmündet. Dann kann man recht problemlos einen Bahnsteig errichten. Wenn man einmal nur die 1er-Tür beachtet, dann kann sogar die Doppelhaltestelle bleiben (grob im Google Earth abgemessen für einen vorderen Langzug).

Es ist nur die Frage ob man mit dem Gleis nicht zu nahe an die Rolltreppe kommt. Deswegen auch den hinteren Bogen geändert. Für mich nach wie vor völliger Blödsinn der Bogen über den Ring. Der 1er Einschub am Nachmittag von HLS behindert regelmäßig die Tourenzüge. Da wäre eine andere Lösung überfällig.
Die schon angesprochene Doppelhaltestelle bei der Langegasse ist eigentlich die leichteste Übung, wenn man will.

T1

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Jetzt einmal ehrlich: Bevor man da beginnt mühsam irgendwelche Stationen umzubauen. Das Ausklappen der Rollstuhlrampe wird für die paar Rollstuhlfahrer, die im Netz unterwegs sind, wohl gerade noch drin sein. Das Verladen des Rollstuhls ist so eine Frage von 30 Sekunden.
Das ist ungefähr in der gleichen Kategorie wie "was brauch ma am 33er ULF, fährt eh der 5B" :down: So was kann immer nur eine Übergangslösung sein, das Ziel muss ein barrierefreies Netz zumindest bei so wichtigen Haltestellen sein.
Ähm, es müssen nicht nur die Haltestellen, sondern auch die Fahrzeuge barrierefrei sein. Und Tür 1 ist beim ULF nun mal nicht parallel zum Bahnsteig, sodass man die Rampe trotz Bahnsteigen brauchen wird, auch in der Geraden.

Einzig sinnvolle Lösung: Sitze im zweiten Modul raus und dort einen Rollstuhlstellplatz einrichten.

Übrigens ist man im heiligen Land schon weiter, dort werden schwach frequentierte Haltestellen aus Kostengründen nur adaptiert und nicht komplett umgebaut. Trotzdem ist diese Lösung barrierefreier als die Wiener Variante, wo geschätzte 95 % aller Bahnsteigkanten neu errichtet wurden (bzw. noch werden), aber immer noch ein Grand Canyon zwischen Fahrzeug und Gehsteig-/Bahnsteigkante liegt.