Autor Thema: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick  (Gelesen 143754 mal)

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moszkva tér

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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #300 am: 24. Oktober 2013, 11:39:18 »
Ich mag die Sonnenschutzstreifen auf den Glaswänden, da kann man so eine mystische Fotostimmung erzeugen  :)

Das sind übrigens keine Sonnenschutzstreifen, sondern Vogelschutzstreifen - das Ergebnis einer vor Jahren durchgeführten Studie zum Thema "Verhinderung von Kleinvogelanprall".
Echt?
Ich hätte gedacht, die sind da, damit einerseits Tageslicht in die Station reinkommt, andererseits aber die Sonne nicht blendet. Dürfte aber sicher ein angenehmer Synergieeffekt sein.  :)

hprill

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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #301 am: 24. Oktober 2013, 12:50:23 »
Ich hatte diese Arbeit seinerzeit bearbeitet, daher wusste ich davon und habe diese Funktion der Streifen vermutet. Ich war dann einmal bei einer U-Bahn-Baustellenführung, und dort hat ein Teilnehmer Architekt Moßburger nach dem Sinn der Streifen befragt. Dessen Antwort war dann auch, dass es wegen dem Vogelschutz gemacht wurde.

Es sterben nämlich jährlich zigtausende Kleinvögel, weil sie mit Glasfassaden kollidieren. Es gibt Berechnungen, wonach allein die Glasfassaden für eine Halbierung der Sperlingspopulation in Wien über die letzten 20 Jahre verantwortlich sein könnten. Das Problem war jahrelang unbemerkt, weil die meisten toten Vögel im Stadtgebiet sofort von Ratten gefressen bzw. abtransportiert werden.

Die Adlersilhouetten, die man früher verwendet hat, um kleine Vögel von Glasfassaden abzuschrecken, sehen nicht nur doof aus, sie nutzen einer anderen Studie zufolge (http://ubdata.univie.ac.at/AC04033018) auch nichts.

13er

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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #302 am: 24. Oktober 2013, 17:21:28 »
Die Adlersilhouetten, die man früher verwendet hat, um kleine Vögel von Glasfassaden abzuschrecken, sehen nicht nur doof aus, sie nutzen einer anderen Studie zufolge (http://ubdata.univie.ac.at/AC04033018) auch nichts.
Und das auf der gerade erst sanierten Friedensbrücke...
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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #303 am: 24. Oktober 2013, 18:19:34 »
Ich dachte das auf der Friedensbrücke wären Friedenstauben und keine Vogelabwehr!?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #304 am: 24. Oktober 2013, 18:37:53 »
Ich dachte das auf der Friedensbrücke wären Friedenstauben und keine Vogelabwehr!?
Wir haben auch einen Friedensnobelpreisträger, der andere Menschen quer über den Globus jagt. Das eine schließt das andere nicht mehr aus in unserer verrückten Welt...
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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #305 am: 24. Oktober 2013, 19:19:10 »

Wir haben auch einen Friedensnobelpreisträger, der andere Menschen quer über den Globus jagt.
. . . . und Freunde ungeniert abhört!
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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #306 am: 08. November 2013, 12:10:16 »
Wegen des extrem geringen, quasi nicht-existenten Fahrgastandrangs zwischen Aspernstraße und Seestadt wurde jetzt die Fahrzeit um eine Minute je Richtung verkürzt. In Richtung Seestadt kommt der Zug somit einfach eine Minute zu früh an und fährt dann von dort eine Minute "zu spät" wieder ab. Ab Jänner gibt es dann neue Fahrpläne.
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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #307 am: 06. Dezember 2013, 15:40:59 »
Auch so bekommt man mit Biegen und Brechen ein paar Leute in die Seestadt:

Transport-WG: Wien bekommt mobile Studentenheime

Studenten in Wien bekommen ein Zuhause mit Ablaufdatum. Auf leer stehenden Flächen, die frühestens in fünf Jahren bebaut werden, sollen temporäre Bauten aufgestellt werden. Läuft die Zwischennutzung aus, übersiedeln die Bauten auf ein anderes braches Areal.

Wien sei für Studenten mittlerweile sehr teuer geworden, sagte Christoph Chorherr, Planungssprecher der Grünen. Die Preise für einen Heimplatz lägen bei bis zu 550 Euro pro Monat: „Ein Grund dafür sind die steigenden Grundstückspreise.“ Diese fallen beim Neo-Modell weg, wodurch man die Miete hier auf rund 300 Euro drücken will - und zwar ohne Wohnbauförderung. Sprich: Zuschüsse der Stadt wird es nicht geben, sie stellt lediglich den Grund zur Verfügung. Wobei Chorherr künftig auch Kooperationen mit privaten Eigentümern denkbar hält.

„Das sollen keine Container werden“

Zwei zwischenzeitliche Studentenbauten für insgesamt 100 Personen werden in Bälde im Stadtentwicklungsgebiet Aspern realisiert, um die Novität einmal zu erproben. Dafür wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, der bis Ende Februar 2014 läuft. Chorherr kann sich eine Umsetzung bis 2015 vorstellen. „Das sollen aber keine Container werden“, versicherte er. Vielmehr setze man auf architektonische und ökologische Qualität - und das bei angestrebten Errichtungskosten von nicht mehr als 35.000 Euro je Heimplatz.

Eine zusätzliche Herausforderung: Da die Gebäude im Laufe ihrer Lebensdauer öfter umziehen, dürfen sie nicht auf einen Standort hin maßgeschneidert sein, sondern müssen auf Grundstücke unterschiedlichen Zuschnitts passen. Insofern wird man wohl mit Fertigteilmodulen arbeiten.

Funktionsdauer von 40 Jahren

Ob das Konzept ausbaufähig ist, wird auch an der Risikobereitschaft der Bauträger liegen. Denn eine Planbarkeit, wo und inwiefern der transportable WG-Cluster im Laufe der Jahrzehnte zum Einsatz kommt, gibt es nicht. Bei der Refinanzierung sei von einer Funktionsdauer von immerhin 40 Jahren und fünfmaligem Auf- und Abbau auszugehen, sagte Chorherr. Für die beiden Aspern-Projekte konnten jedenfalls der OeAD und „home4students“ gewonnen werden. Bauordnung oder Flächenwidmungen müssten dafür nicht geändert werden, so Chorherr.


http://wien.orf.at/news/stories/2619032/
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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #308 am: 06. Dezember 2013, 17:31:54 »
In der Seestadt könnte man ja auch einen Platz für die Wagenburgen reservieren, die bräuchten dann ein paar Jahrzehnte nicht umziehen.
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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #309 am: 06. Dezember 2013, 18:09:43 »
Es ist also billiger ein Studentenheim aufzustellen und jedesmal wegzusiedeln, wenn man etwas Besseres hinbauen kann? Sprich, die Stadt macht genau bei den Immobilienspekulationen mit, die dafür verantwortlich sind, daß die Wohnpreise so hoch sind. Diese Stadtregierung scheint sich seit geraumer Zeit nur mehr durch Dummheiten auszeichnen zu wollen... ::)
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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #310 am: 06. Dezember 2013, 18:26:14 »
Es ist also billiger ein Studentenheim aufzustellen und jedesmal wegzusiedeln, wenn man etwas Besseres hinbauen kann?
Die (Schnaps-)Idee wäre niemals aufgetaucht, wenn wir keine Seestadt hätten. 8)
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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #311 am: 06. Dezember 2013, 19:08:26 »
Wer weiß... den Grünen traue ich mittlerweile alles zu.
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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #312 am: 09. Dezember 2013, 08:37:49 »
Wiener ÖVP kritisiert Verlängerung der Linie U2: “Teuerste Fehlplanung”

Für die Linie 26A habe die U2-Verlängerung nicht die gewünschte Entlastung gebracht, so die ÖVP.

Stationen ohne Parkplätze, “absurde” Busintervalle und Stationen im “Niemandsland”: Aus Sicht der Wiener ÖVP sind die Bewohner des 22. Bezirks Versuchskaninchen in Sachen U2-Verlängerung. Es handle sich um “eine der teuersten Fehlplanungen der Wiener Linien”, die nun “mühsam Stück für Stück korrigiert werden muss”, so die Partei.

“Die Wiener Linien fahren über die Köpfe der Leute einfach drüber”, ärgerte sich ÖVP-Bezirksparteiobmann Wolfgang Vosko in einer Aussendung in der Vorwoche. Von 89 Anträgen und Resolutionen der letzten Sitzung der Bezirksvertretung in Wien-Donaustadt bezogen sich 32 “auf das neue Öffi-Netz rund um die U2-Verlängerung”. Aus Sicht der ÖVP habe man Seitens der Wiener Linien bei der Planung die Bedenken und Erfahrungen der Bezirksbewohner nicht einfließen lassen. Es gebe “es eine beträchtliche Flut an Beschwerden gibt, die wahrlich einmalig ist”, betonen die Bezirkspolitiker.
 
Kritik an der U2-Verlängerung im 22. Bezirk
 
Es handle sich um “eine der teuersten Fehlplanungen der Wiener Linien im 22. Bezirk fabriziert wurde”, wird kritisiert. Insbesondere bei den folgenden Punkten erwartet man sich im Bezirk anscheinend Verbesserungen: Bei den Stationen gibt es derzeit zum Teil weder Parkplätze, noch Zonen, an denen man mit dem Auto kurz halten kann, um jemanden aussteigen zu lassen.
 
Die Busintervalle seien, so die ÖVP, “völlig dumm und absurd” und entsprechend müsse eine Fahrplanänderung erfolgen, um zu gewährleisten, dass Anschlussverbindungen auch erreicht werden können. Insbesondere die Linie 26A stelle noch immer ein Problem dar, sie wurde durch die U2-Verlängerung nur wenig entlastet.
 
Stationen “im Niemandsland”
 
Einige der neuen Stationen befinden sich “im Niemandsland” – es gibt zum Teil weder Beleuchtung noch Wartehäuschen. Auch im Sinne der Sicherheit sei dies bedenklich, warnt die ÖVP.
 
“Die Liste ließe sich noch deutlich erweitern. Wir hoffen, die Wiener Linien und auch die SPÖ haben den Wink mit dem Zaunpfahl jetzt verstanden und klemmen sich endlich dahinter, damit die dringend notwendigen Korrekturen so rasch als möglich umgesetzt werden, weil was wir derzeit haben, ist ein Fleckerlteppich mit viel zu vielen Löchern”, heißt es abschließend in der Aussendung der Partei.



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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #313 am: 09. Dezember 2013, 08:50:52 »
Ausnahmsweise haben die ganz Recht, bis auf einen Punkt: Was die U2-Verlängerung zur Seestadt mit dem 26A zu tun haben soll, der bereits durch die Aspernstraße-Verlängerung entlastet wurde, erschließt sich mir nicht.
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Re: [PM] Neue U2-Strecke mit Panoramablick
« Antwort #314 am: 09. Dezember 2013, 08:55:22 »
Ausnahmsweise haben die ganz Recht,

Naja, DESWEGEN müssen sie ja wo anders Pluspünktchen sammeln  ???