Autor Thema: qando  (Gelesen 110360 mal)

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Re: qando
« Antwort #165 am: 19. Februar 2020, 11:05:34 »
Laut Standard würde der App Entwickler Fluidtime Qando auch ohne Zuschüsse der Wiener Linien auf eigene Faust weiterentwickeln. Allerdings wird das von den Wiener Linien untersagt :bh:.

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Re: qando
« Antwort #166 am: 19. Februar 2020, 11:07:56 »
Gibt es eigentlich nach qando vernünftige (und nicht überladene) Alternativen für eine Anzeige von Echtzeit-Abfahrten?
Als Abfahrtsmonitor zu Hause und für die Suche nach Hochflurern nutze ich die Webanwendung Urbonaut. Ist besonders am 25er & 26er praktisch weil man da gleich auf einen Überblick sieht wann (k)ein ULF fährt: http://urbonaut.petrnovotny.at/web/

Der Abfahrtsmonitor wäre ja praktisch, aber wenn die S-Bahn nur nach gesondertem Aufruf angezeigt wird, bringt das Ding auch nix.

Außerdem kann man die Daten nicht nach Linie sortieren und das Design ist auch eher unübersichtlich.

Mit qando ist es dasselbe wie mit den Haltestellen und dem Kaidaphon: Man hat etwas Bewährtes, das seit Ewigkeiten problemlos und zur Zufriedenheit aller Beteiligten funktioniert – und statt dass man es erhält, haut man es mutwillig weg. Dafür gibt es wieder einmal eine Extraportion :ugvm:.
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Re: qando
« Antwort #167 am: 19. Februar 2020, 11:11:45 »
Gibt es eigentlich nach qando vernünftige (und nicht überladene) Alternativen für eine Anzeige von Echtzeit-Abfahrten?
Als Abfahrtsmonitor zu Hause und für die Suche nach Hochflurern nutze ich die Webanwendung Urbonaut. Ist besonders am 25er & 26er praktisch weil man da gleich auf einen Überblick sieht wann (k)ein ULF fährt: http://urbonaut.petrnovotny.at/web/

Der Abfahrtsmonitor wäre ja praktisch, aber wenn die S-Bahn nur nach gesondertem Aufruf angezeigt wird, bringt das Ding auch nix.

Außerdem kann man die Daten nicht nach Linie sortieren und das Design ist auch eher unübersichtlich.

Mit qando ist es dasselbe wie mit den Haltestellen und dem Kaidaphon: Man hat etwas Bewährtes, das seit Ewigkeiten problemlos und zur Zufriedenheit aller Beteiligten funktioniert – und statt dass man es erhält, haut man es mutwillig weg. Dafür gibt es wieder einmal eine Extraportion :ugvm:.

Weil man glaubt, immer alles verschlimmbessern zu wollen.

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Re: qando
« Antwort #168 am: 19. Februar 2020, 11:30:37 »
Laut Standard würde der App Entwickler Fluidtime Qando auch ohne Zuschüsse der Wiener Linien auf eigene Faust weiterentwickeln. Allerdings wird das von den Wiener Linien untersagt :bh:.
Ist aber doch klar:
Da die neue APP in der "hauseigenen" IT entwickelt wird, brauchens ja für die Mitarbeiter eine Daseinsberechtigung  >:D
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

18er

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Re: qando
« Antwort #169 am: 23. Februar 2020, 11:47:49 »
Laut Standard würde der App Entwickler Fluidtime Qando auch ohne Zuschüsse der Wiener Linien auf eigene Faust weiterentwickeln. Allerdings wird das von den Wiener Linien untersagt :bh:.
Ist aber doch klar:
Da die neue APP in der "hauseigenen" IT entwickelt wird, brauchens ja für die Mitarbeiter eine Daseinsberechtigung  >:D

Nicht in der hauseigenen Wiener Linien IT, sondern hier: https://www.upstream-mobility.at . Upstream entstand übrigens aus dem Forschungsprojekt SMILE (mit u.a. ÖBB und Wr. Stadtwerke). Und weil sich die in SMILE involvierten Personen danach angeblich nicht auf Zusammenarbeit einigen konnten, wurde dann bei den Stadtwerken Upstream erschaffen und bei der ÖBB wegfinder. Upstream und wegfinder machen so ziemlich das gleiche. Die dafür verantwortlichen Personen sind teilw. auch heute noch in diesen Unternehmen tätig. In diesem Zusammenhang vielleicht ganz interessant zu lesen: https://www.kununu.com/at/upstream-next-level-mobility

Es gibt nur ein Mittel, das diesen Wahnsinn abdreht: das Ministerium zwingt die ÖV-Betreiber & Verbünde in AT zu einer gemeinsamen App. Und ein gehöriger Führungskräfteaustausch... .

Klingelfee

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Re: qando
« Antwort #170 am: 23. Februar 2020, 16:16:28 »

Es gibt nur ein Mittel, das diesen Wahnsinn abdreht: das Ministerium zwingt die ÖV-Betreiber & Verbünde in AT zu einer gemeinsamen App. Und ein gehöriger Führungskräfteaustausch... .

Dein Vorschlag ist sicher nicht schlecht.

Aber jetzt mal ehrlich. Wie soll das das Verkehrsministerium durchsetzten?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: qando
« Antwort #171 am: 23. Februar 2020, 16:38:06 »

Es gibt nur ein Mittel, das diesen Wahnsinn abdreht: das Ministerium zwingt die ÖV-Betreiber & Verbünde in AT zu einer gemeinsamen App. Und ein gehöriger Führungskräfteaustausch... .

Dein Vorschlag ist sicher nicht schlecht.

Aber jetzt mal ehrlich. Wie soll das das Verkehrsministerium durchsetzten?

Wie? Vielleicht hilft der Grant der qando-User ja ;)

p.s. Upstream wurde 2016 gegründet. Man hatte inkl. dem Projekt, welches davor 3 Jahre lief über 7 Jahre Zeit WienMobil zu bauen.

Linie 58

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Re: qando
« Antwort #172 am: 23. Februar 2020, 17:12:30 »

Es gibt nur ein Mittel, das diesen Wahnsinn abdreht: das Ministerium zwingt die ÖV-Betreiber & Verbünde in AT zu einer gemeinsamen App. Und ein gehöriger Führungskräfteaustausch... .

Dein Vorschlag ist sicher nicht schlecht.

Aber jetzt mal ehrlich. Wie soll das das Verkehrsministerium durchsetzten?

Ach, mir fällt da (auf die WL bezogen) sofort etwas ein, womit das Ministerium die notwendigen Leute "erpressen" könnte. Wird bei fast jedem anderen ÖV-Unternehmen in Österreich nicht anders sein.

Man müsste die Problematik im Ministerium halt auch erkennen und ihr Priorität einräumen, und da hab ich gewisse Zweifel.

18er

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Re: qando
« Antwort #173 am: 23. Februar 2020, 17:19:54 »

Es gibt nur ein Mittel, das diesen Wahnsinn abdreht: das Ministerium zwingt die ÖV-Betreiber & Verbünde in AT zu einer gemeinsamen App. Und ein gehöriger Führungskräfteaustausch... .

Dein Vorschlag ist sicher nicht schlecht.

Aber jetzt mal ehrlich. Wie soll das das Verkehrsministerium durchsetzten?

Ach, mir fällt da (auf die WL bezogen) sofort etwas ein, womit das Ministerium die notwendigen Leute "erpressen" könnte. Wird bei fast jedem anderen ÖV-Unternehmen in Österreich nicht anders sein.

Man müsste die Problematik im Ministerium halt auch erkennen und ihr Priorität einräumen, und da hab ich gewisse Zweifel.

Die Problematik im Ministerium ist erkannt. Man sollte aber die Resilienz der verantwortlichen Akteure, die seit Jahren die gleich seind bei den ÖV-Betreibern nicht vergessen. Und eben diese verantwortlichen Akteure verteidigen vielleicht lieber ihren Schrebergarten (Ticketshops, Apps, ...) - als an den Kunden zu denken... ?

Klingelfee

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Re: qando
« Antwort #174 am: 23. Februar 2020, 17:26:41 »

Es gibt nur ein Mittel, das diesen Wahnsinn abdreht: das Ministerium zwingt die ÖV-Betreiber & Verbünde in AT zu einer gemeinsamen App. Und ein gehöriger Führungskräfteaustausch... .

Dein Vorschlag ist sicher nicht schlecht.

Aber jetzt mal ehrlich. Wie soll das das Verkehrsministerium durchsetzten?

Ach, mir fällt da (auf die WL bezogen) sofort etwas ein, womit das Ministerium die notwendigen Leute "erpressen" könnte. Wird bei fast jedem anderen ÖV-Unternehmen in Österreich nicht anders sein.

Man müsste die Problematik im Ministerium halt auch erkennen und ihr Priorität einräumen, und da hab ich gewisse Zweifel.

Und selbst, wenn das Minsterium diese Weisung ausgibt. Wer sagt denn, dass das Ergebnis dann die Bevölkerung zufrieden stellt. Ich erinnere mich noch gut an den Widerstand, wie Qando eingeführt wurde.

Und ich glaube kaum, dass es wirklich etwas gibt, mit dem das Ministerium die WL "erpressen" könnte, ohne dass sie sich strafbar machen. Ausserdem unterstehen die WL nicht dem Verkehrsministerium sondern der Stadt Wien. Also wenn, dann müsste diese "Erpressung" an die Stadt Wien gehen.

Und solange nicht alle Verkehrsunternehmen ihre Echtzeitdaten bekannt geben, brauchen wir von einer Österreichweiten App gar nicht reden. Und wer sollte dann die Hoheit für diese App haben.

Wenn du jetzt wieder meinst, das Verkehrsministerium. Dann frage ich mich nicht, wieso gibt das Ministerium dann nicht den Auftrag für diese App? Ausserdem glaube ich kaum, egal, wie die App ausschaut, dass es da nicht auch einen Widerstand gibt.

Denn eines kann auch ein Minsterium nicht verbieten. Das nämlich die WL eine eigene App betreiben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: qando
« Antwort #175 am: 23. Februar 2020, 17:54:58 »

Es gibt nur ein Mittel, das diesen Wahnsinn abdreht: das Ministerium zwingt die ÖV-Betreiber & Verbünde in AT zu einer gemeinsamen App. Und ein gehöriger Führungskräfteaustausch... .

Dein Vorschlag ist sicher nicht schlecht.

Aber jetzt mal ehrlich. Wie soll das das Verkehrsministerium durchsetzten?

Ach, mir fällt da (auf die WL bezogen) sofort etwas ein, womit das Ministerium die notwendigen Leute "erpressen" könnte. Wird bei fast jedem anderen ÖV-Unternehmen in Österreich nicht anders sein.

Man müsste die Problematik im Ministerium halt auch erkennen und ihr Priorität einräumen, und da hab ich gewisse Zweifel.

Und selbst, wenn das Minsterium diese Weisung ausgibt. Wer sagt denn, dass das Ergebnis dann die Bevölkerung zufrieden stellt. Ich erinnere mich noch gut an den Widerstand, wie Qando eingeführt wurde.

Und ich glaube kaum, dass es wirklich etwas gibt, mit dem das Ministerium die WL "erpressen" könnte, ohne dass sie sich strafbar machen. Ausserdem unterstehen die WL nicht dem Verkehrsministerium sondern der Stadt Wien. Also wenn, dann müsste diese "Erpressung" an die Stadt Wien gehen.

Und solange nicht alle Verkehrsunternehmen ihre Echtzeitdaten bekannt geben, brauchen wir von einer Österreichweiten App gar nicht reden. Und wer sollte dann die Hoheit für diese App haben.

Wenn du jetzt wieder meinst, das Verkehrsministerium. Dann frage ich mich nicht, wieso gibt das Ministerium dann nicht den Auftrag für diese App? Ausserdem glaube ich kaum, egal, wie die App ausschaut, dass es da nicht auch einen Widerstand gibt.

Denn eines kann auch ein Minsterium nicht verbieten. Das nämlich die WL eine eigene App betreiben.

Der Kunde will von AnachB, ihn interessiert herzlich wenig ob da VOR, ÖBB, Wiener Linien oder Dr. Richard oben steht. Möchte ich haben, dass der Kunde mit dem öffentlichen Verkehr fährt, muss ich - zumindest in manchen Bereichen betreiberübergreifend zusammenarbeiten. Dem Kunden ist es schegal wer die App anbietet, er möchte eine App die funktioniert. Und nicht für jedes Kuhdorf eine App.

Das, was die Verantwortlichen derzeit aufführen ist peinlich. Aber vielleicht stellen sie sich eh noch länger so xxxx an - dann schnappt ihnen google eh das Geschäft weg. Booking.com und Uber lässt rufen... .

Tatra83

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Re: qando
« Antwort #176 am: 23. Februar 2020, 22:08:05 »
Es gibt nur ein Mittel, das diesen Wahnsinn abdreht: das Ministerium zwingt die ÖV-Betreiber & Verbünde in AT zu einer gemeinsamen App. Und ein gehöriger Führungskräfteaustausch... .

Das gibt es doch schon - wo siehst du das Problem? Und bitte, keine WL-"Manager" irgendwo hin austauschen, es reicht doch mittlerweile wirklich, was innerhalb der Wiener Stadtgrenzen passiert.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Tunafish

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Re: qando
« Antwort #177 am: 23. Februar 2020, 22:36:44 »
Für das neue Regierungsprogramm war auf jeden Fall von einer einheitlichen Öffi-Buchungsplatform die Rede, das Bewusstsein für das Problem scheint es also schon zu geben.

Das gibt es doch schon - wo siehst du das Problem? Und bitte, keine WL-"Manager" irgendwo hin austauschen, es reicht doch mittlerweile wirklich, was innerhalb der Wiener Stadtgrenzen passiert.

Wirklich? Sobald man auch Tickets kaufen will wird es schnell unübersichtlich. Solltest du auf Scotty anspielen: Da fehlen wieder die Echtzeitdaten für sehr viele Betriebe, es verkauft überhaupt keine Tickets. Und das Interface ist das gewohnte Hafas-Softwareverbrechen.

Generell wäre das Optimum wenn alle Verkehrsbetriebe ihre Daten als Echtzeit-GTFS-Feed freigeben würden, dazu noch eine "offizielle" App für ganz Österreich.

Idealerweise auch mit vereinheitlichtem und vereinfachten Tarifsystem - regionale Preisunterschiede kann es weiterhin geben, aber alleine schon einheitliche Tickettypen würden die Situation verbessern.

Und dann bitte auch mit sinnvoller Benennung; was eine "8 Tage Klimakarte" etwa ist erschließt sich nicht wirklich aus dem Namen.

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Re: qando
« Antwort #178 am: 23. Februar 2020, 23:05:57 »
Tja, der Bund kann schwer regionalen ÖV als Ländersache sehen und diese es auch zahlen lassen, aber auf der anderen Seite Tarifstrukturen vorgeben. Wenn er das will, und das wird er beim 1-2-3-Ticket wollen, werden da wohl – analog zur 365€-Jahreskarte – Ausgleichszahlungen notwendig.

Tatra83

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Re: qando
« Antwort #179 am: 24. Februar 2020, 08:51:25 »
Wirklich? Sobald man auch Tickets kaufen will wird es schnell unübersichtlich. Solltest du auf Scotty anspielen: Da fehlen wieder die Echtzeitdaten für sehr viele Betriebe, es verkauft überhaupt keine Tickets. Und das Interface ist das gewohnte Hafas-Softwareverbrechen.

Generell wäre das Optimum wenn alle Verkehrsbetriebe ihre Daten als Echtzeit-GTFS-Feed freigeben würden, dazu noch eine "offizielle" App für ganz Österreich.
Ich habe mich auf österreichweite Fahrplan- und Echtzeitdaten bezogen, und nein, es handelt sich nicht um Scotty.
Du bist doch gelernter Österreicher und daher weißt du, dass viele Dinge zumeinst bei Behörden bzw. behördenhafte Vereinen (wie die WL) im stillen Hinterzimmer ausgebrütet werden und dann, nachdem die Bevölkerung mit der gelenkten Presse daraufhin konditioniert wurde, wie Phönix aus der Asche präsentiert werden. So wird es auch beim Projekt "ÖV2022" ebenfalls sein, man findet jedoch ab und zu was Offizielles dazu: https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/III/III_00078/imfname_776358.pdf (Seite 179 bzw. PDF-Seite 180).
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.