Autor Thema: [PM] Flut-Helfer: Sonderurlaub erst nach Intervention  (Gelesen 12882 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36124
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: [PM] Flut-Helfer: Sonderurlaub erst nach Intervention
« Antwort #30 am: 10. Juni 2013, 13:37:12 »
Vor allem: in Anbetracht der Berichterstattung hätten die WiLi sogar ausgefallene Kurse marketingwirksam verkaufen können: "Sehr geehrte Fahrgäste. Aufgrund der aktuellen Hochwassersituation in Ober- und Niederösterreich wurde eine große Zahl an Mitarbeitern für Hilfsdienste freigestellt. Daher ist auf einigen Linien leider nicht der volle Betrieb möglich und es kommt zum Ausfall einzelner Kurse. Bitte entschuldigen Sie etwaige dadurch entstehende Unannehmlichkeiten." - Da hätten wohl 90% der Fahrgäste vollstes Verständnis gehabt (und den restlichen 10% kann man's sowieso nie recht machen).
Gesetzt den Fall, man hätte diese Überlegung tatsächlich angestellt: Wie wäre die Maßnahme kommuniziert worden? Wohl inhaltlich richtig, aber marketingtechnisch falsch: "Eine Information der Betriebsleitstelle für die Fahrgäste der Wiener Linien: Aufgrund der derzeit herrschenden Wetterlage* kommt es derzeit auf fast allen Straßenbahn- und Autobuslinien zu unterschiedlichen Intervallen und längeren Wartezeiten. Wir ersuchen auf die U-Bahn-Linien auszuweichen und danken für Ihre Aufmerksamkeit." 8)

*) sehr überzeugend bei sonnigem, wolkenlosen Schönwetter wie dieses Wochenende ;)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

4463

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5778
Re: [PM] Flut-Helfer: Sonderurlaub erst nach Intervention
« Antwort #31 am: 10. Juni 2013, 22:11:06 »
Ja, wenn die Wiener Linien den Regelbetrieb aufrecht erhalten können kein Problem. Was aber sicher nicht geht, ist daß in Wien der ÖV reduziert wird, weil in irgendeinem Kuhdorf das Wasser überläuft.
Wieso? Weil Wien der Nabel der Welt ist und weil der U-Bahn-Ausbau vom Rest Österreichs mitfinanziert wird, aber dort genau niemandem etwas bringt?
Abgesehen davon können die WL den Regelbetrieb dem Vernehmen nach nichtmal unter Normalbedingungen aufrecht erhalten (Personalmangel, Wagenmangel), hier gäbe es wenigstens einen guten Grund dafür.
Und warum wegen des Hochwassers, das in Wien gerademal in der Kuchelau und im Alberner Hafen zu größeren Überschwmmungen geführt hat, bei den WL soviel höherer Personaleinsatz notwendig ist, würde mich auch interessieren. Gut, ein paar Fachkräfte, die immer wieder den ordnungsgemäßen Zustand der vom Hochwasser betroffenen Bauwerke (Donaubrücken, Technikräume am Donaukanal) überprüfen, aber die gehören ja in den allermeisten Fällen nicht zum Fahrpersonal, also warum sollte das einen unmittelbaren Einfluss auf den Betrieb haben?
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11667
    • In vollen Zügen
Re: [PM] Flut-Helfer: Sonderurlaub erst nach Intervention
« Antwort #32 am: 10. Juni 2013, 22:41:26 »
Und warum wegen des Hochwassers, das in Wien gerademal in der Kuchelau und im Alberner Hafen zu größeren Überschwmmungen geführt hat, bei den WL soviel höherer Personaleinsatz notwendig ist, würde mich auch interessieren. Gut, ein paar Fachkräfte, die immer wieder den ordnungsgemäßen Zustand der vom Hochwasser betroffenen Bauwerke (Donaubrücken, Technikräume am Donaukanal) überprüfen, aber die gehören ja in den allermeisten Fällen nicht zum Fahrpersonal, also warum sollte das einen unmittelbaren Einfluss auf den Betrieb haben?
Die Wiener Linien haben keinen höheren Personaleinsatz als sonst, sondern genau den gleichen Personaleinsatz. Nachdem das Personal, wie Du selbst gesagt hast, eher Mangelware ist, ist die oberste Priorität der Verkehrsbetriebe der Stadt Wien genau jenen Verkehr aufrecht zu erhalten, welcher in Wien zu betreiben ist. Von mir aus können sie Urlaubssperre machen für alle, die nicht Schlamm ausputzen müssen, aber in erster Linie ist es Aufgabe der Verkehrsbetriebe den öffentlichen Verkehr adäquat zu betreiben, dann kommt alles andere.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.