Wow, hab mir auch grad die Doku angeschaut. Das trifft ja großteils auch auf Wien zu. Da haben wir auch Investitionsstau, U-Bahn Neubauten statt vorhandenes zu sanieren, Strecken und Rollmaterial veraltet bzw. im sehr schlechten Zustand.
Hier übrigens der Link zu Sendung: http://www1.wdr.de/fernsehen/dokumentation_reportage/die-story/sendungen/endstation-kollaps-im-nahverkehr100.html
Von Investitionsstau kann man in Wien aber wirklich nicht reden!
Das Geld wird nicht für den Ausbau des Straßenbahnnetzes verwendet und die S-Bahn auch nicht ausgebaut, das hat aber seine (politischen) Gründe.
Sowohl bei U-Bahn, Bus und Straßenbahn werden laufend neue Fahrzeuge bestellt, im Falle des ULF sogar ein besonders teures Fahrzeug. Die Infosäulen und Vorwegweiser werden stetig ausgebaut.
Intervallverdichtungen da und dort realisiert etc. etc.
Und bei all dem hatte ich die geplante U2 und U5 noch gar nicht erwähnt.
Und was die Erhaltung des Schienennetztes angeht haben wir bei der Straßenbahn trotz ULF (!) noch einen ziemlich guten Zustand, die paar Schienenbrüche, die es gibt sind anderswo gang und gäbe.
Die U1 wurde im südlichen Abschnitt saniert, die U6-Stationen werden gerade bzw. in den nächsten Jahren saniert und die Modernisierung der U4 Ost ist auch schon beschlossen.
Also bei aller Kritik an den Wiener Linien (vor allem an den Fahrzeiten): Investitionsstau gibt es in Wien wirklich keinen, lediglich eine ineffiziente seeeeehr U-Bahnlastige Priorisierung der Investitionen.