Autor Thema: Ampeln (war: Linie 26 neu)  (Gelesen 25834 mal)

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60er

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Ampeln (war: Linie 26 neu)
« am: 17. September 2013, 16:06:23 »
In Wien schafft man es ja nicht einmal auf Strecken, die weitgehend vom Verkehr unabhängig sind, ohne Halt durchzufahren. Beispiel Gürtel zwischen Westbahnhof und Urban-Loritz-Platz, wo JEDER Zug zweimal auf offener Strecke halten muss, einmal vor der Felberstraße und einmal vor dem ULP.

Selten klappt es sogar bei uns, z.B. am 43er gestern war ich erstaunt. Zwischen Dornbach und Gürtel gab es wirklich Halt nur in Stationen. Lähmend ist weiterhin die Ampel beim Landesgericht. Besonders ärgerlich stadteinwärts, wo man zuerst vor der roten Ampel steht und dann nach der Ampeln noch einmal in der Station.

Klingelfee

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #1 am: 17. September 2013, 16:28:29 »
In Wien schafft man es ja nicht einmal auf Strecken, die weitgehend vom Verkehr unabhängig sind, ohne Halt durchzufahren. Beispiel Gürtel zwischen Westbahnhof und Urban-Loritz-Platz, wo JEDER Zug zweimal auf offener Strecke halten muss, einmal vor der Felberstraße und einmal vor dem ULP.

Selten klappt es sogar bei uns, z.B. am 43er gestern war ich erstaunt. Zwischen Dornbach und Gürtel gab es wirklich Halt nur in Stationen. Lähmend ist weiterhin die Ampel beim Landesgericht. Besonders ärgerlich stadteinwärts, wo man zuerst vor der roten Ampel steht und dann nach der Ampeln noch einmal in der Station.

Und wann kapiert ihr, dass man Strecken ausserhalb von Wien nicht unbedingt auf Wien umlegen kann.

Und dass die Züge 2mal auf dieser Teilstrecke stehen bleiben müssen kommt daher, dass die Fahrer nicht vorrausschauend fahren. Denn ansonsten würden sie kaum vor der Felberstraße stehen bleiben. Und wenn man diese beiden Ampel auf 0-Wartezeit umstellen würde - Ich weis nicht, was dies Auswirkung auf den Verkehr im Bereich 7. und 15. Bezirk hat. Weiters gebe ich dir zu Bedenken, wenn du den Gürtel beschleunigst automatisch die Linie 9 und 49 verlangsamst. Denn diese beiden Linien sind dann die leidtragenden. Und gerade dieser Streckenabschnitt zählt zwar zu den langsamsten in ganz Wien, jedoch in der Beschleunigungspriorität liegt dieser Abschnitt von der Wichtigkeit auch ganz hinten. Denn der Abschnitt ist für die Linie 9 optimiert. Da stehst du eher selten. bei beiden Ampeln.
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60er

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #2 am: 17. September 2013, 16:39:35 »
Komischerweise steht der 49er auch fast immer vor dem Gürtel, in beiden Richtungen. Und die alte Leier, dass Wien ganz anders ist, als die anderen Städte auf der Welt kennen wir.

Es ist halt bei uns nicht erwünscht, eine schnelle und moderne Straßenbahn zu haben. Dafür sorgen Gewerkschafter, die nicht wollen, dass die Fahrzeit zu kurz wird und dafür sorgen die vielen sich wichtigmachende Bezirkspolitiker, die sich immer um die Autofahrer Sorgen machen und daher Ampelschaltungen abdrehen und zum Nachteil des öffentlichen Verkehrs verändern lassen.

Linie 41

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #3 am: 17. September 2013, 17:10:19 »
Komischerweise steht der 49er auch fast immer vor dem Gürtel, in beiden Richtungen. Und die alte Leier, dass Wien ganz anders ist, als die anderen Städte auf der Welt kennen wir.
Ich frage mich ja echt langsam, wie das wirklich große Städte managen, also nicht solche Hinterwäldlerdörfer wie Wien. ::)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #4 am: 17. September 2013, 17:24:25 »
Selten klappt es sogar bei uns, z.B. am 43er gestern war ich erstaunt. Zwischen Dornbach und Gürtel gab es wirklich Halt nur in Stationen.

Das wars jetzt, irgendwer erzählt es dem Bezirksvorsteher und das wird abgedreht.

Und wann kapiert ihr, dass man Strecken ausserhalb von Wien nicht unbedingt auf Wien umlegen kann.

Sorry aber:
Wenn ich den Blödsinn von Wien ist anders noch einmal höre, dann zerreißts mich.

Das einzige was in Wien anders ist, ist dass die anderen Städte keinen Wurm haben.
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Klingelfee

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #5 am: 17. September 2013, 17:30:02 »
Selten klappt es sogar bei uns, z.B. am 43er gestern war ich erstaunt. Zwischen Dornbach und Gürtel gab es wirklich Halt nur in Stationen.

Das wars jetzt, irgendwer erzählt es dem Bezirksvorsteher und das wird abgedreht.

Und wann kapiert ihr, dass man Strecken ausserhalb von Wien nicht unbedingt auf Wien umlegen kann.

Viel besser, die haben keine Bezirkskaiser und Verkehrsstadträte, die sich ein eigenes Denkmal setzen wollen - Ich sage nur Bimlinger und Vassilakou. Sehr viele Projekte scheitern in Wien nämlich daran, dass sich irgendwelche Bezirksfuzzi einmischen und Bedingungen setzen.
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haidi

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #6 am: 17. September 2013, 17:39:36 »
Die Vassilakou hat nicht dreingeredet, es war ihr Projekt.
Dreingeredet haben vor allem der Wurm und etliche andre von der Roten Seite. Dem Wurm gehört ein Organhaftungs-Verfahren angehängt. Der Wurm kann mir nicht erzählen, dass die Busfahrer wirklich so einen Wurm in der Marille haben, wie er tut.
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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #7 am: 17. September 2013, 18:33:01 »
In Wien schafft man es ja nicht einmal auf Strecken, die weitgehend vom Verkehr unabhängig sind, ohne Halt durchzufahren. Beispiel Gürtel zwischen Westbahnhof und Urban-Loritz-Platz, wo JEDER Zug zweimal auf offener Strecke halten muss, einmal vor der Felberstraße und einmal vor dem ULP.

Selten klappt es sogar bei uns, z.B. am 43er gestern war ich erstaunt. Zwischen Dornbach und Gürtel gab es wirklich Halt nur in Stationen. Lähmend ist weiterhin die Ampel beim Landesgericht. Besonders ärgerlich stadteinwärts, wo man zuerst vor der roten Ampel steht und dann nach der Ampeln noch einmal in der Station.
Ui, sind  die Fahrer dann nicht zu früh an den jeweiligen Endstellen?

Klingelfee

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #8 am: 17. September 2013, 20:32:18 »
Komischerweise steht der 49er auch fast immer vor dem Gürtel, in beiden Richtungen. Und die alte Leier, dass Wien ganz anders ist, als die anderen Städte auf der Welt kennen wir.

Es ist halt bei uns nicht erwünscht, eine schnelle und moderne Straßenbahn zu haben. Dafür sorgen Gewerkschafter, die nicht wollen, dass die Fahrzeit zu kurz wird und dafür sorgen die vielen sich wichtigmachende Bezirkspolitiker, die sich immer um die Autofahrer Sorgen machen und daher Ampelschaltungen abdrehen und zum Nachteil des öffentlichen Verkehrs verändern lassen.

Also wenn ihr jetzt anfängt, dass man die Ampelanlage Urban Loritz Platz von der Straßenbahn beeinflussen soll, dann gebe ich es auf mit euch zu diskutieren. Denn dann lebt ihr die Realität von einem Miteinander des ÖV und MIV vorbei. Der Gürtel ist eine Verkehrsstraße, die man für den MIV und teilweise gegen den ÖV schaltet, da sonst mMn der Verkehr komplett zusammenbricht. Und wenn die Schaltung Kaiserstraße - Urban Loritz Platz nicht passt, dann sollten die ach so wichtigen Teamleiter danach trachten, das dies wieder funktioniert. Denn wie ich das letzte Mal auf der Linie 49 unterwegs war, hat das problemlos funktioniert. Und in der Gegenrichtung, wie willst du da die Ampelanlage Schweglerstraße mit dem Urban Loritz Platz abstimmen, wo es 2 Haltestellen mit unberechenbare Haltezeiten gibt.

Und noch einmal. Wein hat stellenweise ein so dichtes ÖV-Netz, dass wenn ich eine Linie beschleunige, ich eine andere Linie vernachlässige. Das einzige, was man in der Beschleunigung anschauen sollte ist, ob man bei normalen Haltestellenaufenthalt keinen ganzen Umlauf warten muss, dass man weiter fahren kann. Dieses wurde jetzt zum Beispiel bei der Linie 2 bei der Josefstädter Straße gemacht. Da hat man die Freiphase Richtung Stadt um 5 Sekunden verlängert und das reicht aus, das der Zug jetzt immer öfters ohne einen ganzen Ampelumlauf warten zu müssen Richtung Stadt weiter fahren kann.
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Linie 41

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #9 am: 17. September 2013, 20:34:02 »
Ah wir drehen uns wieder zum "Stau bis Timbuktu"-Argument zurück, das ohnehin sei Ewigkeiten bereits als Schwachsinn feststeht.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

invisible

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #10 am: 17. September 2013, 22:06:45 »
Also wenn ihr jetzt anfängt, dass man die Ampelanlage Urban Loritz Platz von der Straßenbahn beeinflussen soll, dann gebe ich es auf mit euch zu diskutieren. Denn dann lebt ihr die Realität von einem Miteinander des ÖV und MIV vorbei. Der Gürtel ist eine Verkehrsstraße, die man für den MIV und teilweise gegen den ÖV schaltet, da sonst mMn der Verkehr komplett zusammenbricht.

1. Warum ist das die Sorge der WiLi,w as mit dem MIV passiert?
2. Den Gürtel queren in den starken Straßenbahnlinien *mehr* Menschen, also auf ihm im Auto unterwegs sind. Damit ist klar, wer bevorzugt gehört.

Zitat
Denn wie ich das letzte Mal auf der Linie 49 unterwegs war, hat das problemlos funktioniert.

Da hast Du Glück gehabt, einfach nur sehr viel Glück. Ich wohne bei der Schweglerstraße und benutze den 49er mehrmals die Woche: man steht tatsächlich fast jedesmal. Selbiges am 1er, am 2er, am 6er, am 71er, ... teilweise vor Pimperlkreuzungen, wo 1-2 KFZ einen Zug mit 150 Fahrgästen aufhalten (und von den möglichen Kosteneinsparungen durch stabilere Intervalle und eingesparte Züge red ich jetzt noch gar nicht).

Zitat
Und in der Gegenrichtung, wie willst du da die Ampelanlage Schweglerstraße mit dem Urban Loritz Platz abstimmen, wo es 2 Haltestellen mit unberechenbare Haltezeiten gibt.

Wieder mal die Frage: *warum* sind die Haltezeiten in Wien so unberechenbar, und warum ist das anderswo nicht so? Wer weigert sich denn beharrlich, den Fahrern nötigen Werkzeuge (Zentrales Schließen, Ampelbeeinflussung, ...) in die Hand zu geben, um die Stehzeiten berechenbarer zu machen?

Zitat
Und noch einmal. Wein hat stellenweise ein so dichtes ÖV-Netz, dass wenn ich eine Linie beschleunige, ich eine andere Linie vernachlässige. Das einzige, was man in der Beschleunigung anschauen sollte ist, ob man bei normalen Haltestellenaufenthalt keinen ganzen Umlauf warten muss, dass man weiter fahren kann. Dieses wurde jetzt zum Beispiel bei der Linie 2 bei der Josefstädter Straße gemacht. Da hat man die Freiphase Richtung Stadt um 5 Sekunden verlängert und das reicht aus, das der Zug jetzt immer öfters ohne einen ganzen Ampelumlauf warten zu müssen Richtung Stadt weiter fahren kann.

Siehst, oft sind es eh nur solche Kleinigkeiten. Und von um 10 oder 20 Sekunden verschobenen Ampelphasen bricht der Verkehr auch nicht gleich zusammen.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #11 am: 17. September 2013, 22:51:23 »
Selten klappt es sogar bei uns, z.B. am 43er gestern war ich erstaunt. Zwischen Dornbach und Gürtel gab es wirklich Halt nur in Stationen. Lähmend ist weiterhin die Ampel beim Landesgericht. Besonders ärgerlich stadteinwärts, wo man zuerst vor der roten Ampel steht und dann nach der Ampeln noch einmal in der Station.
Ich bin mittlerweile auch dazu verdammt, jeden Tag mit dem 43er zu fahren (der 5er hat mir wesentlich besser gefallen). Die Ampel beim Landesgericht ist einfach ein Witz. Ich würde mir erwarten, dass die zumindest für Züge, die bei Wechsel von rot auf grün bei der Langen Gasse wegfahren, ok ist. In Wirklichkeit kommt man dort fast nie wirklich durch. Die meisten Fahrer bremsen schon etwas vor der Kreuzung deutlich runter und lassen sich ranrollen, dann klappt es. Hie und da.

Die zweite Verarschungsampel ist die in die Gegenrichtung bei der Reichsratsstraße. Das muss einfach gehen, dass man da nicht jedes Mal steht. Es ist einfach nur deprimierend. Wenigstens in diese Richtung kommt man in letzter Zeit gefühlt besser über die Landesgerichtsstraße.

Klingelfee, Wien ist nur deswegen ein Sonderfall, weil sich bei uns jeder anscheißt, bevor er sich auch nur eine Ampelphase zu ändern traut. In den meisten anderen Städten gibt es ein echtes Bekenntnis pro ÖV und dort wird das einfach gemacht - erstaunlicherweise ist aber dort auch die Autofahrermentalität nicht "die nehmen uns was weg", sondern meistens sehen es die anderen Verkehrsteilnehmer sogar ein, dass es da um 200 gegen 1 geht.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #12 am: 17. September 2013, 23:26:15 »
Danke für diese Aufklärung, die wieder einmal plakativ zeigt, daß die Wiener Linien eine unfähige Truppe sind! UGvM!
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HLS

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #13 am: 17. September 2013, 23:32:45 »
Also bzgl. Zufahrt ULP, ich weiß nicht was ich falsch mache, aber bei zehn Zufahrten, passiert es mir maximal einmal, dass ich nicht durchfahren kann. Klar bedeutet es auch, speziell in FR Ring, dass man die Ampel am Gürtel, beobachten muß. In der anderen Richtung geht es nur nicht aus, wenn man nicht sofort losfahren kann.
Mein Vorschlag daher, die zwei Ampel davor schon etwas eher auf Frei zu schalten und schon wäre das Problem behoben.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Ampeln (war: Linie 26 neu)
« Antwort #14 am: 17. September 2013, 23:39:00 »
Danke für diese Aufklärung, die wieder einmal plakativ zeigt, daß die Wiener Linien eine unfähige Truppe sind! UGvM!
Vielleicht sind es wirklich nur einzelne, die aber an entscheidenden Stellen, welche den Normaldenkenden dort das Leben erschweren...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.