Autor Thema: Tramway-Nachtverkehr  (Gelesen 100501 mal)

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Linie 41

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #15 am: 21. September 2013, 17:25:11 »
Und mit dem 43er kann man gleich das ganze HLS/GTL-Bündel 38, 41, 43 betreiben plus eventuell 36. In West-Wien ist der Nachtbusverkehr statt einer 24-Stunden-Tram eigentlich völlig lächerlich.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Tatra83

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #16 am: 21. September 2013, 17:27:07 »
Und mit dem 43er kann man gleich das ganze HLS/GTL-Bündel 38, 41, 43 betreiben plus eventuell 36
Ich rechne das mal mit zwei Szenarien durch, einmal Straßenbahn-Nachtverkehr gemeinsam mit der U-Bahn und einmal 24h-Verkehr bei der Bim und ausgewählten Buslinien...  :D (Vielleicht kamma das Nachtverkehrs-Thema auch ausgliedern...)
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

95B

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #17 am: 21. September 2013, 18:04:49 »
Und noch einfacher geht es mit der Straßenbahn, die nämlich nicht nach einer gewissen Laufleistung betankt werden muss. Die Kollegen fangen um 21 Uhr an und haben um 5 Uhr Feierabend, der Zug selbst bleibt eben 36h draußen und - wie es in anderen Betrieben üblich ist - wird an einer Endstelle gereinigt. Das Ganze MUSS günstiger sein, weil die Zuführungsfahrten beim Bus nicht als produktive Kilometer gerechnet werden dürfen (man macht es vielleicht doch  C:-) ), bei der Straßenbahn aber schon und da ist gerade der 43er unschlagbar, da er direkt an einem Betriebshof liegt.

Du vergisst, dass es vereinzelt gegen Betriebsschluss Fahrten auf Tagesbuslinien gibt, die von Fahrzeugen absolviert werden, die dann in den Nachtverkehr übergehen. Aus diesen wenigen Einzelfällen kann man als weltbestes Verkehrskombinat nur ableiten, dass eine Nachtstraßenbahn völlig unmöglich ist. Außerdem müssten auf der Straßenbahnstrecke auch Bauarbeiten stattfinden, die an wenigen Tagen im Jahr einen Busersatzverkehr erfordern... und dann kann man ja gleich das ganze Jahr mit dem Bus fahren, ist ja viel einfacher. 8)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Tatra83

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #18 am: 21. September 2013, 18:58:20 »
Ach, ich Naivling (aka kleiner Maxi) aber auch!  :D
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

13er

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #19 am: 21. September 2013, 19:00:57 »
der Zug selbst bleibt eben 36h draußen und - wie es in anderen Betrieben üblich ist - wird an einer Endstelle gereinigt.
Reinigung in der Endstation?! Das hat dir der Teufel gesagt! Ich habe eine billigere Idee: Wir machen eine Kampagne, die Fahrgäste gegeneinander aufhetzt, damit sie den WL nicht die Schuld an dreckigen Zügen geben! Na, wie wär das? 8)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Klingelfee

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #20 am: 21. September 2013, 19:17:49 »
Und mit dem 43er kann man gleich das ganze HLS/GTL-Bündel 38, 41, 43 betreiben plus eventuell 36. In West-Wien ist der Nachtbusverkehr statt einer 24-Stunden-Tram eigentlich völlig lächerlich.

Nur dass du auf den Linie 38 und 41 bei weiten nicht so viele Fahrgäste hast, die einen Betrieb mit einem langen ULF rechtfertigen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Klingelfee

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #21 am: 21. September 2013, 19:21:59 »
der Zug selbst bleibt eben 36h draußen und - wie es in anderen Betrieben üblich ist - wird an einer Endstelle gereinigt.
Reinigung in der Endstation?! Das hat dir der Teufel gesagt! Ich habe eine billigere Idee: Wir machen eine Kampagne, die Fahrgäste gegeneinander aufhetzt, damit sie den WL nicht die Schuld an dreckigen Zügen geben! Na, wie wär das? 8)

Reinigung in der Endstation? Wenn ich mir die U-Bahnen in der Früh nach einem Einsatz bei der Nacht-UBahn anschaue, dann glaube ich nicht, dass sich das in einer Stehzeit ausgeht. Da brauchst du oft den Einsatz von der Fa. Kärcher.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 41

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #22 am: 21. September 2013, 19:25:33 »
Und mit dem 43er kann man gleich das ganze HLS/GTL-Bündel 38, 41, 43 betreiben plus eventuell 36. In West-Wien ist der Nachtbusverkehr statt einer 24-Stunden-Tram eigentlich völlig lächerlich.

Nur dass du auf den Linie 38 und 41 bei weiten nicht so viele Fahrgäste hast, die einen Betrieb mit einem langen ULF rechtfertigen.
Die Länge des Zuges ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht kein wahnsinnig wesentlicher Kostenfaktor, das wird mit den Zuführungsfahrten für die Autobusse locker kompensiert. Abgesehen davon: Wenn es danach ginge, müßte man ab 20 Uhr schon alle Linien auf Kurzzüge umstellen, insbesondere bei der U-Bahn.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #23 am: 21. September 2013, 19:29:00 »
Die Länge des Zuges ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht kein wahnsinnig wesentlicher Kostenfaktor
Die Länge des Zugs spielt für die paar Züge in der Nacht - im Gegensatz zu den Überlegungen bei Tag - überhaupt keine Rolle. Und selbst wenn: Dann kann man immer noch kurze ULFe vom 9er, 37er, 42er und 44er nehmen, die alle unmittelbar an den Strecken ausfahren können. Aber der Klingelfee gehts eher darum, irgendeinen Spezialfall zu suchen und dann die gesamte Idee abzulehnen - und so was gelingt eigentlich immer, weil man nie alles 100% perfekt machen kann.
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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #24 am: 21. September 2013, 20:28:43 »
Die Länge des Zuges ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht kein wahnsinnig wesentlicher Kostenfaktor
Die Länge des Zugs spielt für die paar Züge in der Nacht - im Gegensatz zu den Überlegungen bei Tag - überhaupt keine Rolle. Und selbst wenn: Dann kann man immer noch kurze ULFe vom 9er, 37er, 42er und 44er nehmen, die alle unmittelbar an den Strecken ausfahren können. Aber der Klingelfee gehts eher darum, irgendeinen Spezialfall zu suchen und dann die gesamte Idee abzulehnen - und so was gelingt eigentlich immer, weil man nie alles 100% perfekt machen kann.
In Anbetracht des zu erwartenden Intervalls genügt es völlig, einige A vom 37er nicht einzuziehen, sondern zum 38er zu machen bzw. 42er zum 41er. Der Linienwechsel erfolgt am Schottentor (nach der aktuell letzten Tour zur Endstation), entweder schon vor der Rückfahrt oder nach der ersten Runde auf der neuen Linie wechselt der Fahrer an der stadtauswärtigen Endstation die Routenzettel. Mit halbwegs sorgfältiger Planung und entsprechender Vergütung für das Personal kann das kein Problem sein. Selbiges funktioniert mit 43 und 44 natürlich genauso, die wechseln halt in Dornbach Linie und fahren als 43er zum Schottentor, idealerweise (ok, Streitfrage) kurz hinter einem Einzieher nach HLS. Vor dem Einzieher geht auch, dann müssen zwar die Mehrheit der Fahrgäste nicht umsteigen, dafür wird es meistens ein paar geben, die dann komplett stranden und auf den nächsten Plankurs warten müssen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

95B

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #25 am: 21. September 2013, 21:04:23 »
entweder schon vor der Rückfahrt oder nach der ersten Runde auf der neuen Linie wechselt der Fahrer an der stadtauswärtigen Endstation die Routenzettel.

Wie willst du das machen? Es gibt am Zug keinen Aufbewahrungsbehälter für andere Routenzettel und für das Auswechseln benötigt das Fahrpersonal eine zusätzliche Schulung und Sicherheitsausrüstung, da man sich an den scharfen Blechkanten der Halterungen verletzen kann. Es wäre also höchstens möglich, schon vor dem Frühauslauf die entsprechenden Garnituren mit Routenzetteln zu versehen, die beide Linien auf derselben Seite aufgedruckt haben. Und damit hast du schon das nächste Problem: Was ist, wenn der Auslauf durcheinandergekommen ist und die vorgesehenen Wagen auf anderer Position sind?

Mit halbwegs sorgfältiger Planung und entsprechender Vergütung für das Personal kann das kein Problem sein.
Woanders vielleicht schon, aber in Wien, das kann man nicht vergleichen, das ist alles ganz anders bei uns ...

Außerdem, was machst du, wenn du mit einem ULF dringend zum Sandfüllen musst, weil es am Display steht?

[/fee]
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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #26 am: 21. September 2013, 21:20:51 »
Die Länge des Zuges ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht kein wahnsinnig wesentlicher Kostenfaktor
Die Länge des Zugs spielt für die paar Züge in der Nacht - im Gegensatz zu den Überlegungen bei Tag - überhaupt keine Rolle. Und selbst wenn: Dann kann man immer noch kurze ULFe vom 9er, 37er, 42er und 44er nehmen, die alle unmittelbar an den Strecken ausfahren können. Aber der Klingelfee gehts eher darum, irgendeinen Spezialfall zu suchen und dann die gesamte Idee abzulehnen - und so was gelingt eigentlich immer, weil man nie alles 100% perfekt machen kann.

Mir geht es nicht darum etwas abzulehnen, mir geht es nur um die Sinnhaftigkeit, etwas, was funktioniert, mit Gewalt umzustellen. Denn ich könnte die Nachtstraßenbahn 38 auch nur am Wochenende führen, da unter der Woche der Gleisanschluß am Ring fehlt. Weiters schaue dir mal die Linienführung des N38 an. Der ist ja gar nicht ident mit der Linie 38. Außerdem hättest du dann das Problem, das du am Wochenende andere Haltestellen hast, als unter der Woche. Das sind alles Punkte, die ich halt bedenke.

Und so wie ich schon bei der U2 geschrieben habe. Ich weis, das dies ein Straßenbahnforum ist und das vielen User hier die Straßenbahn über alles geht. Nur leider läßt sich die Straßenbahn nicht überall auch sinnvoll einsetzten.

Und das der Fahrer die Straßenbahn umkodiert, dass er auf anderen Linien weiterfährt, das habe ich schon in den 90er gemacht. Da wurden aus Zügen der Linie 60 Züge der Linie 60/62
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W_E_St

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #27 am: 21. September 2013, 21:32:19 »
Eine Unterscheidung zwischen Woche und Wochenende gäbe es ja dann sinnvollerweise genau nicht mehr, weil die ganze Woche die billigere Straßenbahn fährt, ausgenommen in Nächten, in denen Wartungsarbeiten angesetzt sind.

Für Nachtbuslinien, die derzeit nicht den Straßenbahnstrecken folgen, müsste man eben Lösungen finden. Zum Beispiel, ihn über den D-Wagen und die Augasse zur Glatzgasse und mit einer neuen Gleisverbindung auf den 38er schicken. Am einfachsten ginge das mit einem kurzen Stück geraden Gleis durch die äußere Glatzgasse und eine Vereinigungsweiche.
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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #28 am: 21. September 2013, 21:33:47 »
Mir geht es nicht darum etwas abzulehnen, mir geht es nur um die Sinnhaftigkeit, etwas, was funktioniert, mit Gewalt umzustellen. Denn ich könnte die Nachtstraßenbahn 38 auch nur am Wochenende führen, da unter der Woche der Gleisanschluß am Ring fehlt. Weiters schaue dir mal die Linienführung des N38 an. Der ist ja gar nicht ident mit der Linie 38. Außerdem hättest du dann das Problem, das du am Wochenende andere Haltestellen hast, als unter der Woche. Das sind alles Punkte, die ich halt bedenke.
Fee, nochmals spreche ich die Einladung für eine Backstage-Tour in einem nicht weltbesten Betrieb aus...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #29 am: 21. September 2013, 21:38:22 »
Mit halbwegs sorgfältiger Planung und entsprechender Vergütung für das Personal kann das kein Problem sein.
Ja in deinem Land, o Fremdling, aber bei uns in Bagdad!
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