Ich weis, dass ihr alle in die Straßenbahn verliebt seid und am liebsten einen 100% Straßenbahnbetrieb in Wien haben wollt. Nur ist einmal die Tatsache, dass die Straßenbahn erst ab einer gewissen Auslastung billiger wird, als der Bus. Und das hast du überhaupt seit Einführung der Nacht-UBahn nicht mehr. Denn auf Linien wo man früher im Schnitt 40-50 Fahrgäste gehabt hat, sind jetzt nur mehr 5-10 Fahrgäste am Wagen.
Und die Linie N60 umstellen auf Straßenbahn. am Wochenende OK, aber unter der Woche? Da führe ich zwischen Hietzing und Ring einen extra Bus ein? Also ich weiß nicht, was da billiger ist?
Das läuft so ähnlich wie mit den Autokosten.
Wenn ich mir ein Auto anschaffen will, dann muss ich alle Autokosten rechnen, sowohl die fixen (Versicherung, Steuer etc.) als auch die streckenabhängigen (Treibstoff, Verschleiß etc.). Wenn ich ein Auto habe und mir überlege, ob mir eine Strecke mit dem Auto oder der Bahn billiger kommt, dann brauche ich nur die streckenabhängigen Kosten rechnen, die fixen laufen ja auch beim Stehen weiter.
Ebenso ist es mit der Nachtstraßenbahn,da brauche ich auch nur die streckenabhängigen Kosten rechnen, die Fixkosten (Streckenerrichtung, Fahzeugkaufpreis etc.) nicht mehr, bei der Fahrwegunterhaltung habe ich (wenn der Nachtbus auf den Gleisen fährt) sogar eine Ersparnis
@HLS
Sorry, aber was soll uns das jetzt sagen? Wir haben weder einen Avenio, noch Doppelgelenksbusse noch reden wir hier über den Tagverkehr. Das im Tagverkehr eine Tram sinnvoller zu betreiben ist als ein Diesel Doppelgelenksbus steht außer Frage.
Bei einem Energieverbrauchsunterschied von 1:3 kann die Straßenbahn sogar mit einem Normalbus konkurrieren.