Autor Thema: Tramway-Nachtverkehr  (Gelesen 122997 mal)

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hema

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #90 am: 08. Oktober 2013, 15:06:54 »

Der N60 hat pro Nacht 9 Kurse, der 60er über 100 Pro Tag.
An Werktagen sind es sogar rund 150 Runden!




Und wenn ich mir die Fahrgastzahlen der letzten Nachtkontrollen anschaue, dann bräuchten wir unter der Woche einen Fahrgastzuwachs von 500-700%, damit die Kosten/Nutzenrechnung aufgeht.
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haidi

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #91 am: 08. Oktober 2013, 15:52:25 »
Eine einzelne Linie als Beispiel heranzuziehen find ich (wenn man die Routen 1:1 auf die Nacht umlegt) nicht sonderlich clever, denn bei Strecken die nur von einer Linie befahren werden, ist die Abnutzung natürlich geringer als bei Strecken mit mehreren Linien.

Und wenn auf der Währinger Straße alle Linien als Nachtlinien geführt werden ist die Anzahl der Kurse prozentual auch im selben Verhältnis wie am 60er.
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95B

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #92 am: 08. Oktober 2013, 16:10:17 »
Und wenn auf der Währinger Straße alle Linien als Nachtlinien geführt werden ist die Anzahl der Kurse prozentual auch im selben Verhältnis wie am 60er.
Es würden aber maximal 38 und 41 fahren. Auf die Hohe Warte, in die Herbeckstraße oder durch die Kreuzgasse braucht man auch jetzt keinen Nachtbus.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #93 am: 08. Oktober 2013, 18:21:04 »
Abgesehen davon: außer bei Weichen und Kreuzungen ist der ULF, so wenig ich das hochfrequente Pfeifen der Fahrtumrichter und der Hydraulikpumpen mag, sicher leiser als jeder Bus, und Körperschallprobleme hat man beim Bus auch.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

HLS

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #94 am: 09. Oktober 2013, 00:11:36 »

Der N60 hat pro Nacht 9 Kurse, der 60er über 100 Pro Tag.
An Werktagen sind es sogar rund 150 Runden!




Und wenn ich mir die Fahrgastzahlen der letzten Nachtkontrollen anschaue, dann bräuchten wir unter der Woche einen Fahrgastzuwachs von 500-700%, damit die Kosten/Nutzenrechnung aufgeht.
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Wieviele Fahrgäste wohl eine U-Bahn bräuchte, um der Kosten/Nutzungsrechnung gerecht zu werden. Ich rede da nicht vom Nachtverkehr.

Das will die Fee ja leider nicht verstehen, dass bei vorhandener Straßenbahn-Infrastruktur die Straßenbahn billiger ist, als ein Bus auf Straßenbahngleisen. Ist halt ein Fehler, wenn man alle Informationen für bare Münze nimmt, die man aus (s)einer Firma bekommt!  :-[
Vorteil Bus: Niedrigere Wartungskosten und leiserer Betrieb (Dieselbusse)
Denn die Kosten für die beschädigte Infrastruktur, gehen ja zu Lasten der Bim.

Man stelle sich vor wenn die ULF Tag/Nacht fahren würden, wie hoch der Schadstand und die Wartungskosten dann sind! Mit dem vorhandenen Bim Material in Wien (extrem hohe beabsichtigte Lebensdauer) kannst du keinen Bim Nachtverkehr machen. Von der zusätzlichen Belastung des Schienenetzes brauch ma gar ned reden, das zerbröselt ja allein durch den Tagbetrieb schon ständig. Sorry, aber ein Dieselbus mit Lebensdauer 6-8 Jahre ist einfach günstiger, allein schon wenn du Personal und Energiekosten pro Fahrgast ausrechnest, denn die zusätzliche Kapazität in der Bim füllst du ja nicht automatisch.
Übrigens speziell zum nachlesen für unsere liebe Klingelfee sowie Mike1163 und allen anderen, die noch immer glauben ein Bus ist super.
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Aus einem parallel Forum, die sich ebenso wie wir mit dem Thema befassen. Quelle: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?5,5863106,page=all
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #95 am: 09. Oktober 2013, 04:42:39 »
Übrigens speziell zum nachlesen für unsere liebe Klingelfee sowie Mike1163 und allen anderen, die noch immer glauben ein Bus ist super.

Ich weis, dass ihr alle in die Straßenbahn verliebt seid und am liebsten einen 100% Straßenbahnbetrieb in Wien haben wollt. Nur ist einmal die Tatsache, dass die Straßenbahn erst ab einer gewissen Auslastung billiger wird, als der Bus. Und das hast du überhaupt seit Einführung der Nacht-UBahn nicht mehr. Denn auf Linien wo man früher im Schnitt 40-50 Fahrgäste gehabt hat, sind jetzt nur mehr 5-10 Fahrgäste am Wagen.

Und die Linie N60 umstellen auf Straßenbahn. am Wochenende OK, aber unter der Woche? Da führe ich zwischen Hietzing und Ring einen extra Bus ein? Also ich weiß nicht, was da billiger ist?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #96 am: 09. Oktober 2013, 05:51:30 »
Auf die Hohe Warte, in die Herbeckstraße oder durch die Kreuzgasse braucht man auch jetzt keinen Nachtbus.

Dafür ein Auto. Und ich red nicht vom spaßeshalber die Nacht um die Ohren schlagen.

mike1163

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #97 am: 09. Oktober 2013, 09:48:54 »
@HLS
Sorry, aber was soll uns das jetzt sagen? Wir haben weder einen Avenio, noch Doppelgelenksbusse noch reden wir hier über den Tagverkehr. Das im Tagverkehr eine Tram sinnvoller zu betreiben ist als ein Diesel Doppelgelenksbus steht außer Frage.

60er

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #98 am: 09. Oktober 2013, 09:57:07 »
Dafür ein Auto. Und ich red nicht vom spaßeshalber die Nacht um die Ohren schlagen.
Sowohl die Kreuzgasse, als auch die Herbeckstraße sind vom N41 in relativ kurzer Gehzeit erreichbar.

coolharry

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #99 am: 09. Oktober 2013, 10:04:49 »
@HLS
Sorry, aber was soll uns das jetzt sagen? Wir haben weder einen Avenio, noch Doppelgelenksbusse noch reden wir hier über den Tagverkehr. Das im Tagverkehr eine Tram sinnvoller zu betreiben ist als ein Diesel Doppelgelenksbus steht außer Frage.

Was er damit sagen wollte, obwohl ich es jetzt nicht raus lesen konnte, ist, das eine Straßenbahn, selbst wenn sie leer durch die Nacht gurkt, billiger ist als ein Dieselbus.
Von den Energiekosten her.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #100 am: 09. Oktober 2013, 10:18:47 »
@HLS
Sorry, aber was soll uns das jetzt sagen? Wir haben weder einen Avenio, noch Doppelgelenksbusse noch reden wir hier über den Tagverkehr. Das im Tagverkehr eine Tram sinnvoller zu betreiben ist als ein Diesel Doppelgelenksbus steht außer Frage.

Was er damit sagen wollte, obwohl ich es jetzt nicht raus lesen konnte, ist, das eine Straßenbahn, selbst wenn sie leer durch die Nacht gurkt, billiger ist als ein Dieselbus.
Von den Energiekosten her.
So ist es. Und auch Wartungskosten, sind deutlich günstiger. Wenn man in dem parallel Forum sich ein wenig mehr durchliest, wird das sogar noch deutlicher.

Außerdem Busse quer durch die Stadt fahren, nur um 3-4h eine Bim zu ersetzen, ist Schildbürgerhaft.
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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #101 am: 09. Oktober 2013, 10:39:31 »
Und die Linie N60 umstellen auf Straßenbahn. am Wochenende OK, aber unter der Woche? Da führe ich zwischen Hietzing und Ring einen extra Bus ein? Also ich weiß nicht, was da billiger ist?
Wir sprechen ohnehin von einem reduzierten Tagnetz, da fährt auch die U-Bahn 24/7, wenn auch unter der Woche nur alle 30 Minuten.

Sowohl die Kreuzgasse, als auch die Herbeckstraße sind vom N41 in relativ kurzer Gehzeit erreichbar.
Bzw. vom N43, wenn man zu weit drüben wohnt. Was definitiv nicht gut erreichbar ist, ist die Gegend um die Czartoryskigasse/Schönbrunner Graben sowie der Schafberg ansich. Das ist schon ein ziemlicher Hatscher. Allerdings ist die Besiedelungsdichte dort sehr gering – fast ausschließlich Einfamilienhäuser und Kleingärten. Nachdem sich da oben aber auch keinerlei Geschäfte befinden, ist es sowieso unabkömmlich ein Auto zu haben. Nicht wenige fahren damit dann sogar nur bis Gersthof und benutzen ab dort den öffentlichen Verkehr.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #102 am: 09. Oktober 2013, 11:19:09 »
Ich weis, dass ihr alle in die Straßenbahn verliebt seid und am liebsten einen 100% Straßenbahnbetrieb in Wien haben wollt. Nur ist einmal die Tatsache, dass die Straßenbahn erst ab einer gewissen Auslastung billiger wird, als der Bus. Und das hast du überhaupt seit Einführung der Nacht-UBahn nicht mehr. Denn auf Linien wo man früher im Schnitt 40-50 Fahrgäste gehabt hat, sind jetzt nur mehr 5-10 Fahrgäste am Wagen.

Und die Linie N60 umstellen auf Straßenbahn. am Wochenende OK, aber unter der Woche? Da führe ich zwischen Hietzing und Ring einen extra Bus ein? Also ich weiß nicht, was da billiger ist?

Das läuft so ähnlich wie mit den Autokosten.
Wenn ich mir ein Auto anschaffen will, dann muss ich alle Autokosten rechnen, sowohl die fixen (Versicherung, Steuer etc.) als auch die streckenabhängigen (Treibstoff, Verschleiß etc.). Wenn ich ein Auto habe und mir überlege, ob mir eine Strecke mit dem Auto oder der Bahn billiger kommt, dann brauche ich nur die streckenabhängigen Kosten rechnen, die fixen laufen ja auch beim Stehen weiter.

Ebenso ist es mit der Nachtstraßenbahn,da brauche ich auch nur die streckenabhängigen Kosten rechnen, die Fixkosten (Streckenerrichtung, Fahzeugkaufpreis etc.) nicht mehr, bei der Fahrwegunterhaltung habe ich (wenn der Nachtbus auf den Gleisen fährt) sogar eine Ersparnis

@HLS
Sorry, aber was soll uns das jetzt sagen? Wir haben weder einen Avenio, noch Doppelgelenksbusse noch reden wir hier über den Tagverkehr. Das im Tagverkehr eine Tram sinnvoller zu betreiben ist als ein Diesel Doppelgelenksbus steht außer Frage.

Bei einem Energieverbrauchsunterschied von 1:3 kann die Straßenbahn sogar mit einem Normalbus konkurrieren.
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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #103 am: 09. Oktober 2013, 11:19:51 »
Nicht wenige fahren damit dann sogar nur bis Gersthof und benutzen ab dort den öffentlichen Verkehr.
Am Wilhelminenberg ist es ähnlich: Da fahren Freunde mit dem Moped bis Ottakring :)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Tramway-Nachtverkehr
« Antwort #104 am: 09. Oktober 2013, 11:23:58 »
Nur bei den neuen U2-Stationen geht das nicht, weil es im Umkreis der Stationen keine ausreichenden Parkmöglichkeiten gibt. Klarerweise bleib ich dann gleich im Auto sitzen, das erspart mir dann auch die allfällige 20-Minuten-Wartezeit auf den Anschlussbus bei der Rückfahrt.
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