Autor Thema: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)  (Gelesen 22269 mal)

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Klingelfee

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #45 am: 24. Oktober 2013, 20:31:41 »
30 Züge pro Stunde pro Richtung, das bedeutet alle 2 Minuten ein Zug. Wenn man das signaltechnisch mit einer modernen Anlage nicht hinbekommt, dann bitte sofort auch alle anderen Kreuzungen in der Stadt aus Sicherheitsgründen zusperren. Die Spitalgasse ist eh schon gefallen, die ist noch einmal eine Stufe aufwändiger als eine simple T-Kreuzung. Die Zugsdichte ist noch stärker. Auto- und Fußgängerverkehr ist noch zusätzlich zu beachten. Die Signalschaltung für den Matz könnte ein Elektrotechnikstudent im 3. Semester entwerfen.

Gut, dass das CERN nicht in Wien steht, sonst hätte man dort nur alle 2 Minuten einen Partikelstrahl abgeschossen (händisch von einem Higgs-Relais) und der hätte nach der Hälfte der Strecke die Richtung ändern müssen. Diese technische Rückständigkeit, die sich in allen Teilen des Betriebs zeigt, ist sagenhaft.

Lieber 13er,

ich weiß, dass du mit Vorliebe meine Argumente in der Luft zerreißt und sie als völligen Unsinn hinstellst. Ich versuche es aber trotzdem, es dir nochmal zu erklären.


Und für eine neue Anlage brauch ich nicht einmal ein angefangenes Studium der Elektrotechnik, sondern nur einen guten Computer
Die 120 Sekunden kommen daher, da du auch einrechnen musst, das Züge bedingt durch kreuzende Züge warten muss. Wenn 2 Züge in gleicher Richtung fahren, dann kommst du sicher auf knapp über 60 Sekunden runter. Aber darunter spielst sich auch bei einem noch so guter Zugsicherungsanlage, noch dazu bei Handsteuerung sicher nichts ab. Und ich glaube kaum, das man wegen den paar Kilometer USTRAB Straßenbahn mit LZB-Steuerung anschafft.

Wenn eine Zugsicherungsanlage kommt, dann eher eine vom System eine Ähnliche, wie sie auch auf der U6 verwendet wird, wo der Zug nur gegen Überfahren eines halt zeigenden Signal gesichert, nicht jedoch der gefahrenen Geschwindigkeit überwacht wird.

Und zum Argument das bei der Kreuzung Währinger Straße # Spitalgasse einen höheren Durchsatz hat, als der Matz. Auch das ist leicht erklärt. Während am Matz unabhängig von der Behinderung durch querende Fahrten pro Ampelphase und Richtung nur ein Zug fahren kann, könne bei der Kreuzung Währinger Straße#Spitalgasse 2 Züge pro Richtung fahren.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

invisible

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #46 am: 24. Oktober 2013, 20:36:30 »
Andererseits: wenn man eh schon die Züge mit einer Zugbeeinflussung ausrüsten muss könnte man auch gleich Nägel mit Köpfen machen, die Blocksignale komplett kübeln und eine LZB verlegen. Damit gehen dann auch wesentlich kürzere Folgezeiten.

Dagegen sprechen mMn 2 Gründe

1. die Kosten für

Wenn man ohnehin umbauen muss kostet das aber auch nicht mehr viel mehr.

Zitat
2. Damit man den Zugsabstand auf 90 Sekunden drücken kann. Das ist nämlich der geringste Zugsabstand, den man auf der U-Bahn fahren kann.

Warum willst Du im Jahre 2013 eine LZB verbauen, die in den 1970ern konzipiert wurde? Ich meine schon ein zeitgemäßes System, mit dem Man Züge praktisch im Bremswegabstand hintereinander fahren lassen kann.

Zitat
Und zum Thema Sperr/Schutz/Ersatzsignale.

Zumindest auf der U-Bahn MUSS man stehen bleiben, um das Scutzsignal quitieren zu können. Und wenn ich den Zeitaufwand rechne (Stehenbleiben / quitieren und dann langsam weiterfahren) ich weiß nicht, ob sich dann auch hier der Ganze Aufwand rechnet.

Ich meine Schutzsignale, wie sie die ÖBB verwendet um z.B. lange Bahnsteige in mehrere Abschnitte aufzuteilen.
http://xover.mud.at/~invisible/mirror/sig/asr/desigasu.html#sig:a:su:schutzsignal

Man kann es genausogut auch wie in Deutschland lösen: die stellen ein Hauptsignal hin, das nur Halt oder Kennlicht ('betrieblich abgeschaltet/ungültig') zeigen kann. Das ist praktisch äquivalent.

Der verkürzte Bremsweg wird da wie dort durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung signalisiert, bei der der Durchrutschweg bei einem versehentlichen Überfahren des haltgebietenden Signals kurz genug ist (bei der großen Eisenbahn üblicherweise 30 oder 20km/h).
Edit: im Link oben nach unten scrollen, da ist das als Beispiel graphisch dargestellt.



Man kann auch ein Signalsystem verwenden, in dem wie bei der italienischen Eisenbahn zwischen absolutem Halt und überfahrbarem Halt unterschieden wird.

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Gibts in Frankreich ebenfalls.
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martin8721

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #47 am: 24. Oktober 2013, 20:38:28 »
Und zum Argument das bei der Kreuzung Währinger Straße # Spitalgasse einen höheren Durchsatz hat, als der Matz. Auch das ist leicht erklärt. Während am Matz unabhängig von der Behinderung durch querende Fahrten pro Ampelphase und Richtung nur ein Zug fahren kann, könne bei der Kreuzung Währinger Straße#Spitalgasse 2 Züge pro Richtung fahren.

Eine vielleicht naive Frage, aber: Warum kann man am Matz nicht genauso fahren, wie an der Oberfläche?
Bei Anlage 2 wird das doch eh so gehandhabt.

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #48 am: 24. Oktober 2013, 20:43:43 »
Und zum Argument das bei der Kreuzung Währinger Straße # Spitalgasse einen höheren Durchsatz hat, als der Matz. Auch das ist leicht erklärt. Während am Matz unabhängig von der Behinderung durch querende Fahrten pro Ampelphase und Richtung nur ein Zug fahren kann, könne bei der Kreuzung Währinger Straße#Spitalgasse 2 Züge pro Richtung fahren.

Eine vielleicht naive Frage, aber: Warum kann man am Matz nicht genauso fahren, wie an der Oberfläche?
Bei Anlage 2 wird das doch eh so gehandhabt.
Weil es von der derzeit herrschenden Signalvorschrift nicht zulässig ist, als 2 Zug in einen besetzten Abschnitt zu fahren. Zum Gegensatz zur Tunnelstrecke,wo du Nachrücksignale hast, hast du im Kreuzungsbereich rot/grün Signale.

Und bei der Anlage 2 geht es auch nur, dann wenn der vordere Mitspielt. Schlaft der vordere Fahrer beim Anfahren, dann geht es sich für den hinteren nicht mehr aus.
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invisible

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #49 am: 24. Oktober 2013, 20:51:23 »
Die 120 Sekunden kommen daher, da du auch einrechnen musst, das Züge bedingt durch kreuzende Züge warten muss.

2 Minuten? Über die Kreuzung ist man auch bei absoluter Schleichfahrt in 15-20 Sekunden drüber. Dann nochmal ein paar Sekunden für das Umstellen der Weichen... also 30-40 Sekunden lass' ich mir gerade noch einreden, aber 2 Minuten nie und nimmer.

Ganz abgesehen davon, dass derzeit ja auch mehr als 30 Züge/h die Kreuzung überqueren. Zwischen z.B. 18 und 19 Uhr wird die Kreuzung planmäßig von 68 Zügen befahren, also 34 pro Richtung.

Zitat
Wenn eine Zugsicherungsanlage kommt, dann eher eine vom System eine Ähnliche, wie sie auch auf der U6 verwendet wird, wo der Zug nur gegen Überfahren eines halt zeigenden Signal gesichert, nicht jedoch der gefahrenen Geschwindigkeit überwacht wird.

Ja, leider anzunehmen, dass man wieder nur die Minimalvariante baut, statt gleich was g'scheites.

Zitat
Und zum Argument das bei der Kreuzung Währinger Straße # Spitalgasse einen höheren Durchsatz hat, als der Matz. Auch das ist leicht erklärt. Während am Matz unabhängig von der Behinderung durch querende Fahrten pro Ampelphase und Richtung nur ein Zug fahren kann, könne bei der Kreuzung Währinger Straße#Spitalgasse 2 Züge pro Richtung fahren.

Und was hindert die WiLi daran, das in der Signalanlage vorzusehen? Wir haben ja so ein tolles RBL, das immer weiß wo die Züge sind und wie sie im Fahrplan liegen. Was spräche dagegen, diese Daten auch in die Signalanlage zu füttern, damit sie Züge die die selbe Richtung befahren auch gleich im Pulk (bzw. zumindest im Raumabstand, der wie gesagt bei weitem keine 90 Sekunden betragen muss) durchschleust?
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Klingelfee

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #50 am: 24. Oktober 2013, 21:24:03 »
Zu den Angaben von invisible

Anzahl der Züge.

ALLE Angaben bezogen sich bei mir IMMER Züge pro Richtung. Also wenn ich von 40 Züge sprech, dann meine ich auch 40 Züge Pro Richtung also insgesamt 80 Zugsfahrten pro Stunde.

Zu der Zugsfolgedichtung. Mach keine Schätzungen, sondern stell dich am besten Auf den Bahnsteig 1/18/62 und stoppe die Zeit von Anfahren bis zu dem Zeitpunkt, wo das Zugsende ca 15m NACH dem nächsten Signal ist. dann hast du den Mindestabstand für eine Zugsfahrt in die jeweilige andere Richtung und stoppe dann die Zeit, bis dieses Signal wieder grün-Gelb zeigt und du hast den zeitlichen Abstand, wo ein Zug in gleicher Richtung nachfahren kann.

Und wenn ich jetzt noch einrechne, dass wenn ein Zug die Haltestelle verlässt, der nächste Zug erst einfahren darf, wenn der Zug1 bei Punkt1 ist, wirst du kaum unter 60 Sekunden kommen. Und da darf kein Kinderwagen/ Rollstuhl/ Ortsauskunft den Fahrer aufhalten, sonst hast du dann einen Zugstau, der sich nur langsam wieder auflöst.
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HLS

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #51 am: 24. Oktober 2013, 21:32:02 »
Und bei der Anlage 2 geht es auch nur, dann wenn der vordere Mitspielt. Schlaft der vordere Fahrer beim Anfahren, dann geht es sich für den hinteren nicht mehr aus.
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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #52 am: 24. Oktober 2013, 21:56:10 »
Wenn eine Zugsicherungsanlage kommt, dann eher eine vom System eine Ähnliche, wie sie auch auf der U6 verwendet wird, wo der Zug nur gegen Überfahren eines halt zeigenden Signal gesichert, nicht jedoch der gefahrenen Geschwindigkeit überwacht wird.

Ich habe den Eindruck dass die alte Stadtbahn nach der Umstellung vom mechanischen Sicherungssystem auf das elektr(i/oni)sche System diese 15 km/h überwachung nach dem bewussten Überfahren eines roten Hauptsignals mittels Überbrückungstaster hatte, ich habe einmal eine Zwangsbremsung in so einer Situation miterlebt.
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Petersil

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #53 am: 24. Oktober 2013, 22:46:15 »
Man kann auch ein Signalsystem verwenden, in dem wie bei der italienischen Eisenbahn zwischen absolutem Halt und überfahrbarem Halt unterschieden wird.

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Gibts in Frankreich ebenfalls.

Na bitte. Wenn die Eisenbahnen das verwenden, kann das ja bei der Straßenbahn kein Problem sein. Nicht einmal schwere Güterzüge, die einen ULF zermatschen könnten, gibt es in der Ustrab.

Offen bleibt nur, wie man die 15 km/h überwacht. Wenn man einen Magneten beim Standort des Signals einbaut, der eine Überwachung der 15 km/h auslöst, müsste der Zug bis zum nächsten Magneten mit den 15 km/h schleichen, auch wenn der Block längst frei geworden ist. Hier fände ich den Einsatz von ETCS Level 1 reizvoll. So könnte man in den Haltestellen Euroloops verlegen und den Betrieb flüssiger gestalten. Dort, wo eh wenig Züge fahren, reichen ein paar billige Balisen auch aus, z.B. bei der Strecke zum Hauptbahnhof.

hema

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #54 am: 24. Oktober 2013, 23:02:32 »

Eine vielleicht naive Frage, aber: Warum kann man am Matz nicht genauso fahren, wie an der Oberfläche?
Da die Ustrab ein "alter" Tunnel ist, gelten die Übergangsbestimmungen der StrabVO. Gäbe es die Anlage 1 nicht, hättest du recht, man könnte so fahren, wie an der Oberfläche.


Zitat
Bei Anlage 2 wird das doch eh so gehandhabt.
Die Anlage 2, soweit sie selbsttätig schaltet, ist nicht gesetzeskonform, da beim Matzleinsdorfer Platz und bei der Kliebergasse Zugsicherungsanlagen (Anlage 1) existieren. Die kann man natürlich nicht einfach ignorieren, abschalten oder abmontieren, da sie schon Teil der Genehmigung der Ustrab vor der Betriebsaufnahme vor über 40 Jahren waren. Die Anlage 2 dürfte eigentlich nur für den Notbetrieb dienen und müsste dann von einem befugten und beaufsichtigenden Organ bedient werden (= besonderer Auftrag an die Fahrzeugführer zum Überfahren des ausgefallenen Rotlichts) !


Eine Zugsbeeinflussungsanlage ist  für Tunnel, die schon vor Juli 2000 erichtet und betrieben wurden nicht vorgeschrieben! Auch die Nachrücksignale als Teil der Zugsicherungsanlage sind, meiner Ansicht nach, im Bestand gesetzeskonform, weil sie im Anspruch den Übergangsbestimmungen der StrabVO durchaus entsprechen und im Aussehen und der Funktion der in Wien geltenden Signalvorschrift. Wer sagt, dass man sie da rausstreichen muss?
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

invisible

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #55 am: 25. Oktober 2013, 01:03:14 »
ALLE Angaben bezogen sich bei mir IMMER Züge pro Richtung. Also wenn ich von 40 Züge sprech, dann meine ich auch 40 Züge Pro Richtung also insgesamt 80 Zugsfahrten pro Stunde.

Warum schreibst du dann etwas von 120 Sekunden pro Zug? Damit gehen sich keine 40 Züge/h aus.

Zitat
Zu der Zugsfolgedichtung. Mach keine Schätzungen, sondern stell dich am besten Auf den Bahnsteig 1/18/62 und stoppe die Zeit von Anfahren bis zu dem Zeitpunkt, wo das Zugsende ca 15m NACH dem nächsten Signal ist. dann hast du den Mindestabstand für eine Zugsfahrt in die jeweilige andere Richtung und stoppe dann die Zeit, bis dieses Signal wieder grün-Gelb zeigt und du hast den zeitlichen Abstand, wo ein Zug in gleicher Richtung nachfahren kann.

U-Straßenbahn Wien / Abzw. Kliebergasse

Da sprint das Signal bei Sekunde 17 wieder auf grün-gelb. Es fehlen zwar die ersten paar Sekunden, die der Zug anfährt, aber auf 120 Sekunden kommt man da trotzdem bei weitem nicht. Am Matz ist der Weg ca. 20m länger, macht bei ~20km/h nochmal ~5 Sekunden. Immer noch meilenweit von 120 entfernt.

Zitat
Und wenn ich jetzt noch einrechne, dass wenn ein Zug die Haltestelle verlässt, der nächste Zug erst einfahren darf, wenn der Zug1 bei Punkt1 ist, wirst du kaum unter 60 Sekunden kommen.

Genau das ließe sich mit einer Abschnittsignalisierung oder gleich LZB eben minimieren.
Manchmal ist es echt mühsam mit Dir zu diskutieren: Ich schlage vor, wie man ein Problem bei einer *neuen* Anlage lösen könnte, und Du kommst mit einem Gegenbeispiel, das bei der *bestehenden* Anlage nicht funktioniert...

Zitat
Und da darf kein Kinderwagen/ Rollstuhl/ Ortsauskunft den Fahrer aufhalten, sonst hast du dann einen Zugstau, der sich nur langsam wieder auflöst.

Das hat man bei jeder Haltestelle, auch bei der bereits erwähnten Währinger#Spitalgasse. Scheint dort kein übermäßiges Problem zu sein, warum sollte es das also in der U-Strab mit einer _zeitgemäßen_ Signalanlage werden? Insbesondere wenn man die Fahrstraßensteuerung beide in der Doppelhaltestelle stehende Züge berücksichtigen lässt und somit der hintere Zug nicht erst bis zur Vetag-Schleife vorziehen muss, damit die Entscheidung über die Fahrstraße fallen kann, sondern er gleich aus der hinteren Halteposition eine freie Ausfahrt bekommt (apropos Vetag: man braucht für eine intelligente Steuerung also nicht mal unbedingt eine Verbindung ins RBL - man kann die Linien ja auch übers Vetag erkennen). Das betrifft dann nicht nur aufeinanderfolgende Züge in die gleiche Richtung; auch abzweigende Fahrstraßen können dann sofort gestellt werden, sobald die Weiche freigefahren ist. Damit sollte sogar ein höherer Durchsatz als bei der Spitalgasse möglich sein, da die Linksweichenregel wegfallen kann bzw. nicht auf Querverkehr gewartet werden muss wie bei einer Kreuzung im Straßenbereich.
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Klingelfee

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #56 am: 25. Oktober 2013, 06:50:36 »
Ich gebe es auf. Denn offensictlich bin ich ein geistiges Nichts, geblendet nur von den Vorgaben der WL und ihr seid die Allwissenden. Da frage ich mich nur wieso habt ihr den WL noch kein Angebot gemacht, das ganze zu umstrukturieren. Oder habt geschaut, das ihr in das Team Vassilakou kommt, die so schlaue Ideen hat.

Ich weis nur aus jahrelanger Erfahrung, das eine planmässige Zugsdichte von manuell gesteuerten Fahrzeugen unter 90 Sekunden eine Harrakiri-Aktion ist. Mir ist auch klar, das man im Blockbetrieb dichter als 90 Sekunden fahren kann. Da darf aber kein zug zum stehen kommen. Und das ist das ganze Problem. Und eines muss dir auch klar sein, wenn ich dicht fahre, dann bekomme ich nicht die Geschwindigkeit zusammen, als wenn mindestens 2 Blöcke vor einem frei sind. Denn bei dem kurzen Blockabstand in der USTRAB kommst du sonst nicht auf eine hohe Geschwindigkeit, weil dich das nächste Signal schon wieder einbremst.

Alos glaube mir, auch wenn man einen dichteren Intervall fahren kann, bringt es unter dem Strich nichts, da die Reisegeschwindigkeit niedriger wird. Und fangt bitte icht mit den jetzigen Geschwindigkeiten an. Ich meinte damit nur, dass man, wenn man zu viele Züge auf die Strecke packt, dann verhindert die jetzigen Geschwindigkeiten anzuheben.
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coolharry

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #57 am: 25. Oktober 2013, 07:20:41 »
Ich gebe es auf. Denn offensictlich bin ich ein geistiges Nichts, geblendet nur von den Vorgaben der WL und ihr seid die Allwissenden. Da frage ich mich nur wieso habt ihr den WL noch kein Angebot gemacht, das ganze zu umstrukturieren. Oder habt geschaut, das ihr in das Team Vassilakou kommt, die so schlaue Ideen hat.

Jetzt sei mal nicht eingeschnappt weil wir dir was nicht glauben. Davon geht weder deine noch unsere Welt unter. ;)

Ich weis nur aus jahrelanger Erfahrung, das eine planmässige Zugsdichte von manuell gesteuerten Fahrzeugen unter 90 Sekunden eine Harrakiri-Aktion ist. Mir ist auch klar, das man im Blockbetrieb dichter als 90 Sekunden fahren kann. Da darf aber kein zug zum stehen kommen. Und das ist das ganze Problem. Und eines muss dir auch klar sein, wenn ich dicht fahre, dann bekomme ich nicht die Geschwindigkeit zusammen, als wenn mindestens 2 Blöcke vor einem frei sind. Denn bei dem kurzen Blockabstand in der USTRAB kommst du sonst nicht auf eine hohe Geschwindigkeit, weil dich das nächste Signal schon wieder einbremst.

Ja eh. Deswegen brauchts auch eine Lineare Beeinflussung. Sprich ein System, welches immer genau weiß wo ein Zug ist, welche Geschwindigkeit er drauf hat, welche Bremsstufe eingelegt ist, Zugslänge, Station stehend oder nicht, Türen offen oder nicht, welchen Zustand die Schienen unter ihm haben, welche Linie, Verspätung/Verfrühung und ob der Fahrer grad aufs Klo muss oder nicht (gut letzteres ist ein Spaß).
Bei der Kreuzung unter dem Matzleinsdorferplatz würden genau diese Punkte in die Steuerung der Weichen einfließen. Klar wird es hier bei unvorhergesehenen Ereignissen immer zu Problemen kommen, aber wo kommt es nicht zu Problemen wenn was unvorhergesehenes passiert?
Wenn jetzt auf der Währinger Straße einer meint sich vor die Tramway zu legen steht auch alles und wird auch den ganzen Tag nicht mehr wirklich in Tritt kommen. Somit lassen wir mal unvorhergesehenes Weg.
Und längere Stationsaufenthalte kommen wohl häufiger vor als alles andere und hier wären wir wieder beim oberen Punkt mit der Linearen. Der nachfahrende Zug weiß, dass sein Vordermann  noch nicht fertig ist, und fährt somit langsam nach. Erst wenn die Steuerung meldet "Zug fährt" fährt auch der Hintermann wieder schneller. Zug Stau lässt sich damit sicher nicht verhindern aber auf ein Minimum zusammen schrumpfen.
Und komm mal weg von deinem Block denken. Blöcke gibt's keine mehr. Maximal noch im Stadion.
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Klingelfee

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #58 am: 25. Oktober 2013, 09:06:45 »
Ich gebe es auf. Denn offensictlich bin ich ein geistiges Nichts, geblendet nur von den Vorgaben der WL und ihr seid die Allwissenden. Da frage ich mich nur wieso habt ihr den WL noch kein Angebot gemacht, das ganze zu umstrukturieren. Oder habt geschaut, das ihr in das Team Vassilakou kommt, die so schlaue Ideen hat.

Jetzt sei mal nicht eingeschnappt weil wir dir was nicht glauben. Davon geht weder deine noch unsere Welt unter. ;)

Ich weis nur aus jahrelanger Erfahrung, das eine planmässige Zugsdichte von manuell gesteuerten Fahrzeugen unter 90 Sekunden eine Harrakiri-Aktion ist. Mir ist auch klar, das man im Blockbetrieb dichter als 90 Sekunden fahren kann. Da darf aber kein zug zum stehen kommen. Und das ist das ganze Problem. Und eines muss dir auch klar sein, wenn ich dicht fahre, dann bekomme ich nicht die Geschwindigkeit zusammen, als wenn mindestens 2 Blöcke vor einem frei sind. Denn bei dem kurzen Blockabstand in der USTRAB kommst du sonst nicht auf eine hohe Geschwindigkeit, weil dich das nächste Signal schon wieder einbremst.

Ja eh. Deswegen brauchts auch eine Lineare Beeinflussung. Sprich ein System, welches immer genau weiß wo ein Zug ist, welche Geschwindigkeit er drauf hat, welche Bremsstufe eingelegt ist, Zugslänge, Station stehend oder nicht, Türen offen oder nicht, welchen Zustand die Schienen unter ihm haben, welche Linie, Verspätung/Verfrühung und ob der Fahrer grad aufs Klo muss oder nicht (gut letzteres ist ein Spaß).
Bei der Kreuzung unter dem Matzleinsdorferplatz würden genau diese Punkte in die Steuerung der Weichen einfließen. Klar wird es hier bei unvorhergesehenen Ereignissen immer zu Problemen kommen, aber wo kommt es nicht zu Problemen wenn was unvorhergesehenes passiert?
Wenn jetzt auf der Währinger Straße einer meint sich vor die Tramway zu legen steht auch alles und wird auch den ganzen Tag nicht mehr wirklich in Tritt kommen. Somit lassen wir mal unvorhergesehenes Weg.
Und längere Stationsaufenthalte kommen wohl häufiger vor als alles andere und hier wären wir wieder beim oberen Punkt mit der Linearen. Der nachfahrende Zug weiß, dass sein Vordermann  noch nicht fertig ist, und fährt somit langsam nach. Erst wenn die Steuerung meldet "Zug fährt" fährt auch der Hintermann wieder schneller. Zug Stau lässt sich damit sicher nicht verhindern aber auf ein Minimum zusammen schrumpfen.
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Ich bin nicht eingeschnappt. Nur geht mir euer kollektives in der Luft zerreissen, bzw negieren meiner Argumente auf die Nerven.

Und zu deiner Überlegung. Klar wäre eine Zugebeeinflussung, so wie du sie vorschlägst die beste Überlegung. Es stellt sich halt nur die Frage, ob dies auch finanziell sinnvoll ist. Und das ist etwas was ich bezweifle. Denn eines ist auch zu bedenken. Egal, welche Zugsbeeinflussung eingebaut wird, sollte dann auch kompatibel mit einer Zugsbeeinflussung der WLB sein. Denn eines sooll auf keinen Fall kommen. Nämlich das die WLB aus welchen Grund auch immer 2 verschiedene Zugsicherungsanlagen braucht.

Und ich will jetzt gleich vorrauschicken, dass ich nicht weis welche, bzw ob überhaupt die WLB eine Zugsicherungsanlage hat.
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haidi

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #59 am: 25. Oktober 2013, 09:19:10 »
Ich erinnere mich, entweder in einem Thread hier oder in der Mailing-Liste gelesen zu haben, dass die Badner Bahn keine Zugsicherungsanlage Zugbeeinflussung hätte.
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