Nur zum Vergleich: Ein Ux hat eine Höhe von 3,5m über SOK und eine Breite von 2,8m. Ein 4020 hat eine Höhe von 3,75m über SOK und 2,87m Breite.
Der 4020er aber ohne Stromabnehmer, oder? Unter der Voraussetzung von der die denkenden(!) Mitschreiber hier aber die ganze Zeit ausgehen, nämlich, dass die Durchbindung in den 70ern mit dem Umbau von Stadtbahn auf U-Bahn erfolgt wäre, wäre das alles kein Problem - die ursprüngliche Strecke hat ja Vollbahn-Lichtraumprofil auf dem gleichen Stand wie etwa die Vorortelinie und bei einem solchen Umbau damals(!) hätte man sicher dann eine 15-kV-Oberleitung montiert und auf ÖBB-Schienenprofil umgebaut. Und die Bahnsteige natürlich nicht auf 95 cm gehoben, sondern auf Stadtbahn-üblichen 35 cm belassen, später dann auf 55 angehoben.
Das Problem ist jedoch, dass bei der U4 Probleme hättest, wenn du auf Vollbahnprofil umbauen würdest, schau dir dazu nur das Tunnelprofil über den Wienfluss an.
War das in den 70ern sicher auch schon so? Immerhin ist die Stadtbahn dort mit Oberleitung gefahren und N1 sind nicht signifikant niedriger als Vollbahn-Triebwagen. Und das ursprüngliche Tunnelprofil ist sicher identisch mit dem der Vorortelinie, wo lediglich eine Fehlstelle in der Decke des einen Türkenschanztunnels ausgebessert wurde, um mit Vollbahn-Oberleitung fahren zu können (und einige Brücken über die Strecke wurden neugebaut, aber meines Wissens aus Gründen der elektrischen Überschlagsgefahr, nicht aufgrund des Lichtraumprofils).
Insofern gehe ich davon aus, dass Stand der 70er ein Betrieb auf der Wiental- und Donaukanallinie mit Vollbahnfahrzeuge bei passender Verschwenkung der Gleise im Stationsbereich (weg vom Bahnsteig), Weichentausch und Umbau der Fahrleitung von 750 V auf 15 kV möglich gewesen wäre.
Heute ist die Sache "dank" Tunnelneubauten im Bereich Spittelau und Längenfeldgasse ziemlich gegessen, ins U-Bahn-Profil passt nicht einmal ein abgesenkter Pantograph. Machbar wäre das maximal in Kombination mit einer anfallenden Totalsanierung aller Stationen, bei dieser Gelegenheit KÖNNTE man dann mit vertretbarem Aufwand neue Bahnsteige mit 55 cm errichten (wie gesagt unter der Voraussetzung, dass die Bahnsteige ohnehin altersbedingt neu gebaut werden müssen) und die beiden genannten Tunnelabschnitte umbauen (das würde aber wohl auf einen Neubau hinauslaufen).