Das ist logisch. Aber z.B. mit Katowice müsste es gehen, oder?
Ja, welchen Grund sollte der Schaffner haben, sich aufzuregen...
Detto z.B. mit Euregio-Ticket. Hin und retour Wien-Budweis ist z.B. günstiger als Wien-Gmünd, wenn man keine Vorteilskarte hat. Würde das funktionieren, wenn man bei der Rückfahrt erst in Gmünd, Schrems oder Schwarzenau zusteigt?
Habe ich schon einige Male praktiziert. Auch auf der Nordbahn ist das zu empfehlen, speziell dann, wenn man über keine Vorteilscard verfügt.
Darf man dann mit diesem Ticket trotzdem im Chopin fahren?
Keine Ahnung. Mich würde wirklich interessieren, wie das dann gehandhabt wird. Auf der ÖBB-Seite wird jedenfalls die Existenz eines Sitzwagens 1. und 2. Klasse vorgegaukelt, mit dem man ohne Umstieg nach Krakau gelangen soll. Derzeit fährt ein Schlaf- und ein Liegewagen (Bautzener bzw. Görlitzer Wagen, wenns interessiert

), ab Ende September bis März nur mehr der Schlafwagen.
Die Frage ist aber ohnehin obsolet, nachdem Du mit meiner oben geschilderten Ticketvariante um mehr als zehn Euro günstiger und darüber hinaus ohne jedes Kontingent und bei entsprechend zeitnaher Buchung der Online-Tickets (also wenn du sicher weißt, daß und wann du fährst) auch vollflexibel unterwegs bist.
Von Katowice hat man dafür stündlich bis halbstündlich eine Zugverbindung nach Krakau und in andere größere Städte Polens.
Ja, diese Verbindungen gabs aber schon vorher zusätzlich zu den direkten Kurswagen ab Wien. Ich bin immer dafür, durchgehende Wagen beizubehalten, da speziell in Osteuropa oft mit viel Gepäck verreist wird und ein Umstieg dann nur Umstände mit sich bringt. Im Nachtverkehr ist das aber noch schlimmer, deswegen bedauere ich die neueste Aktion der ÖBB, die einzigen Direktverbindungen nach Bukarest, Belgrad und Sofia ab Wien einzustellen (Zug D 347/346 DACIA), außerordentlich.
Hat halt auch seine Vorteile, wer nicht so sehr auf Tuchfüllung mit den Polen gehen will, sollte einen IC nehmen, wenn möglich. Es sind zwar nicht alle Züge brechend voll, aber Warschau-Krakau bin ich schon sehr oft stehend in einem Interregio oder TLK gefahren.
Extrem volle TLKs habe ich auch schon erlebt. Wobei das Stehen am Gang beim öffenbaren Fenster dann oft angenehmer ist als das eingepferchte Sitzen im Achterabteil.
Die Reservierungspflicht und deren Administration (es wird Wagen pro Wagen aufgefüllt, was dazu führt, daß ein bis zwei Wagen bis auf den letzten Platz ausreserviert sind und die anderen leer herumfahren) finde ich aber trotzdem kundenunfreundlich und sehe sie als reine Geldbeschaffungsmaßnahme an. Aber gut, bei den günstigen Bahnpreisen in Polen (speziell bei IR-Zügen) zahlt sich Meckern nicht wirklich aus, da hast Du schon Recht.