Autor Thema: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)  (Gelesen 135882 mal)

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #45 am: 11. Juni 2014, 01:03:11 »
Den REX200-Halt in Penzing kann man sich eigentlich sparen, wenn die S45 ohnehin nach Meidling fährt. Dort erreicht man dann ja auch die Fernverkehrszüge der Westbahn.
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highspeedtrain

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #46 am: 11. Juni 2014, 09:42:34 »
Den REX200-Halt in Penzing kann man sich eigentlich sparen, wenn die S45 ohnehin nach Meidling fährt. Dort erreicht man dann ja auch die Fernverkehrszüge der Westbahn.

Einen Zug, der dezidiert für Pendler gedacht ist, an einem Umsteigeknoten zu einem hochrangigen Verkehrsmittel  (und das wäre Penzing dann, nämlich der einzige Punkt, an dem zur S45 umgestiegen werden kann) nicht anhalten zu lassen, hielte ich für nicht sehr sinnvoll. Die 1-2 Minuten Fahrzeitverlängerung zum Westbhf würde ggü den zahlreichen neu entstehenden Verbindungen mit nur einem Umsteigen wahrlich nicht ins Gewicht fallen.

Laiseka

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #47 am: 03. November 2014, 14:54:16 »
Begegnungszone am Hauptbahnhof in Wien: mit Gehsteig und Fahrbahnteiler. Epic Fail.

Edit: Doppelt-Fail: es handelt sich um den Bhf. Salzburg ;)

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Quelle: Internetfund

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #48 am: 03. November 2014, 14:58:15 »
Begegnungszone am Hauptbahnhof in Wien: mit Gehsteig und Fahrbahnteiler. Epic Fail.

Nö, Rückseite Salzburg HBF. Trotzdem Fail.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #49 am: 14. November 2014, 11:31:16 »
Tjaaa... vielleicht gibt es ja doch schon ein bisserl zu viele Einkaufszentren in der Stadt?

Schlechtes Geschäft im Hauptbahnhof

Gut einen Monat nach der Eröffnung beklagen einige Gewerbetreibende das schlechte Geschäft am Hauptbahnhof. Auch Kündigungen waren schon notwendig. Die Hoffnungen ruhen auf dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember.

„Leere“ - das ist meist die erste Antwort der Verkäufer, wenn sie nach ihren bisherigen Erfahrungen am Hauptbahnhof gefragt werden. Diese Leere fällt auch sogleich bei einem Blick in die einzelnen Läden auf. „Bei der Eröffnung haben wir ein Bombengeschäft gemacht, jetzt geht gar nix mehr“, sagt ein Eisverkäufer. Bald nach der Eröffnung musste er bereits wieder zwei Drittel seiner Belegschaft entlassen. Täglich würden nicht mehr als ein paar hundert Kunden etwas bei den Essbuden konsumieren.

„Von 70 verkauften Würsteln kann niemand leben“

Versprochen worden seien ihnen andere Besucherzahlen. „Von 70 verkauften Würsteln pro Tag kann niemand überleben“, erklärt der Kebap-Verkäufer mit Verweis auf seinen Nachbarn. „Wenn das so weitergeht, müssen die meisten bald zusperren.“ Betroffen von der bisherigen Pleite sind anscheinend alle Geschäfte gleichermaßen: Ob Bäcker, Fast-Food-Kette, Bücherladen oder Print-Shop. Manche haben auch am Westbahnhof einen Laden, wo die Zahlen jedoch stimmen. Die Stimmung unter den Besitzern ist kollegial. Sie halten zusammen.

Positive Rückmeldungen der Fahrgäste

Alle hoffen jetzt auf den 14. Dezember. „Mit dem Fernreiseverkehr fängt es mit Sicherheit erst richtig an. Bis dahin müssen wir durchhalten“, zeigt sich ein Restaurant-Verkäufer positiv. Den Reisenden scheint der Hauptbahnhof schließlich bisher zu gefallen: „Es ist alles sehr übersichtlich. Ich bin gerade erst angekommen und konnte mich gleich gut orientieren“, erzählt eine Pensionistin. Auch eine Anrainerin zeigt sich sichtlich begeistert: „Schade, dass wir gerade jetzt umziehen.“

Mit dem Fahrplanwechsel ändert sich der Bahnverkehr in Wien grundlegend. Mit 14. Dezember werden die ICE-Verbindungen von und nach Deutschland nicht mehr zum Westbahnhof fahren. Sie rollen künftig durch den Lainzer-Tunnel direkt nach Meidling, dem Hauptbahnhof und dann weiter zum Flughafen. Auch der Autoreisezug vom Westbahnhof nach Hamburg übersiedelt zum neuen Hauptbahnhof.

Westbahnhof: Das langsame Ende des Fernverkehrs

Gleichzeitig ist der 14. Dezember auch der Anfang des Endes des Westbahnhofs. Die Railjet und Intercity-Züge aus dem Westen werden vorerst zwar bleiben, in einem Jahr wird der ÖBB-Fernverkehr am Westbahnhof dann eingestellt. Fernverkehrszüge halten dann in Wien an zwei Stationen, am Hauptbahnhof und in Meidling. Von dort können Fahrgäste auf die U6 umsteigen und so in die westlichen Bezirke zu kommen. Für lokale Wien-Pendler wird sich nichts ändern. Schnellbahnen und Regionalzüge werden auch in Zukunft den Westbahnhof ansteueren. Auch die teilprivate „Westbahn“ wird weiter vom Westbahnhof aus nach Salzburg fahren.

Änderungen gibt es ab 14. Dezember auch bei den Ticketpreisen. So beträgt die durchschnittliche Preisanpassung 1,1 Prozent, was „deutlich unter der Inflationsrate liegt“, so ÖBB-Chef Christian Kern. Billiger wird beispielsweise die Strecke Wien-Mitte nach Wien-Schwechat. Hier kostet ein Vollpreisticket künftig 2,40 statt bisher 4,10 Euro. Tiefer in die Tasche greifen müssen Kunden etwa vom Wiener Westbahnhof nach Innsbruck, statt 66,10 müssen hier 69,10 Euro bezahlt werden.


Q: http://wien.orf.at/news/stories/2679115/
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moszkva tér

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #50 am: 14. November 2014, 13:34:22 »
Naja, solange der Bahnhof noch nicht im Vollbetrieb ist, geht nicht viel. Aber das wussten die Geschäftsleute hoffentlich schon vorher. Die vier Wochen bis zum Fahrplanwechsel werden sie hoffentlich noch durchhalten, dann können sie immer noch jammern. ::)


„Bei der Eröffnung haben wir ein Bombengeschäft gemacht, jetzt geht gar nix mehr“, sagt ein Eisverkäufer. Bald nach der Eröffnung musste er bereits wieder zwei Drittel seiner Belegschaft entlassen.

:fp:
Eis im November ist aber wirklich nicht der Renner, das hat mit Bahnhof und co. wenig zu tun!

h 3004

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #51 am: 14. November 2014, 16:39:02 »
A "Haaße" mit Senf am Kebabstand würde ich mir nie kaufen; und was soll ein Print-Shop am A.d.W. Ich war nach der "Eröffnung" noch nicht dort, aber ein gemütliches Wiener Beisl mit Gualsch und Bier (vor der Abreise) gibts vermutlich nicht. Sicher alles klinisch sauber, international einheitlicher Standard und pol.correkt. - Sorry, aber die Anmerkung muß sein.

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #52 am: 14. November 2014, 17:40:52 »
Ich war gestern dort und es war in der Halle praktisch leer - wundert mich nicht, dass über den Umsatz gejammert wird. In einem Monat schauts sicher anders aus.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #53 am: 14. November 2014, 19:18:15 »
Für die Wiener bringt der Hbf eigentlich gar nichts - nur für die Umsteiger und durchreisenden.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

h 3004

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #54 am: 14. November 2014, 19:50:39 »
Nur als Wiener bist Du leider auch gezwungen, den Hbhf in diesem Attachement zu benutzen, wenn Du raus willst (z.B. Seewinkel oder später Weststrecke).

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #55 am: 14. November 2014, 22:47:37 »
Eis im November ist aber wirklich nicht der Renner, das hat mit Bahnhof und co. wenig zu tun!
In Einkaufszentren dürfte Eis interessanterweise auch im Winter gehen. Jedenfalls hat fast jedes EKZ einen ganzjährig geöffneten Eisstand und in der SCS sieht man die Leute sogar beim Weihnachtsshoppen mit einem Eis herumgehen. Liegt vielleicht daran, dass die Shoppingcenter meist extrem überheizt sind und man mit dicker Winterkleidung dort oft ordentlich ins Schwitzen kommt.

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #56 am: 15. November 2014, 13:01:44 »
Nur als Wiener bist Du leider auch gezwungen, den Hbhf in diesem Attachement zu benutzen, wenn Du raus willst (z.B. Seewinkel oder später Weststrecke).
Sicher nicht, wozu gibt es Meidling?

Höchstens für nicht durchgebundene Ostbahnzüge (gibt es da überhaupt viele?) ist der Hauptbahnhof interessant.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Linie 41

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #57 am: 15. November 2014, 13:04:13 »
Höchstens für nicht durchgebundene Ostbahnzüge (gibt es da überhaupt viele?) ist der Hauptbahnhof interessant.
Eventuell Züge auf der Marchegger Ostbahn. Sonst fällt mir da nicht viel ein.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

luki32

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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #58 am: 16. November 2014, 20:55:49 »
Höchstens für nicht durchgebundene Ostbahnzüge (gibt es da überhaupt viele?) ist der Hauptbahnhof interessant.
Eventuell Züge auf der Marchegger Ostbahn. Sonst fällt mir da nicht viel ein.

Und da kommst nach Simmering mit der U3 besser.  ;)

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Luki
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Re: Hauptbahnhof (war: U5 Planungen)
« Antwort #59 am: 08. Dezember 2014, 14:50:55 »
Habe mir jetzt einmal die überdimensionierten Schläuche angesehen, die manche "Einkaufszentrum", andere wieder "Hauptbahnhof" nennen. Einladend und zum Aufenthalt anregend sieht dort überhaupt nichts aus, weder für Fahrgäste noch für Kunden eines Einkaufszentrums. Den Architekten wiederum, die dieses Bauwerk verbrochen haben, ging es weder um die potentiellen Fahrgäste noch um die potentiellen Kunden des Einkaufszentrums, sondern einzig und allein um die Jury, die einen Preis zu vergeben hatte.

Kunden eines Einkaufszentrums wollen möglichst viele Geschäfte nahe beisammen und übersichtlich positioniert haben. Das ist dort überhaupt nicht der Fall. Das gesamte Bauwerk ist eine Aneinanderreihung von Schläuchen. Egal wo man sich befindet, man fühlt sich eingeengt. Alles schaut dort aus wie ein Straßendorf mit einer kilometerlangen Hauptstraße und sonst nichts. Es gibt dort keine Räume, sondern nur Gänge, an deren Rändern die einzelnen Örtlichkeiten aufgefädelt positioniert sind. Die sogenannte "Eingangshalle" wirkt auch nicht wie ein Raum, sondern wie ein orthogonal angepflatschter Schlauch. Einladend wirken diese gangartigen Strukturen nur zur Verrichtung einer Notdurft, was auch durch die exponierte Lage der dafür vorgesehenen Örtlichkeiten und deren Barrieren beim Eingang vermutlich gefördert werden wird.

Und will man als potentieller Fahrgast aus-, ein- oder umsteigen, dann wird man diese Örtlichkeit mit den kilometerlangen Gängen und den in höheren Sphären schwebenden Bahnsteigdächern, die kaum Schutz gegen Regen und andere Witterungsverhältnisse bieten, möglichst meiden. Dort werden nur Beförderungsfälle umsteigen, die es anderswo kaum sinnvoll können, weil das Verkehrs"konzept" sie auf diese Örtlichkeit zwingt. Wer in die Schnellbahn umsteigen muß, wird dies vermutlich in Meidling besser können. Und von bereitgestellten Zügen wird man sich ohnedies verabschieden müssen. Das berühmte Rautendach wird vermutlich keinen einzigen potentiellen Reisenden dazu bewegen, die Örtlichkeit Namens "Hauptbahnhof" zu benützen.

Ich rechne also damit, daß auch nach dem 14.12. die Anzahl der Reisenden dort überschaubar bleiben wird.

Schade, denn auf diesem Areal hätte man ein repräsentatives, einladendes Bauwerk und eine alle Stückeln spielende Schienenverkehrsinfrastruktur errichten können.