Autor Thema: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren  (Gelesen 8961 mal)

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Wattman

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Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« am: 05. Februar 2014, 11:13:29 »
O.k., kommt natürlich auf die Definition von "überfüllt" an. :))

haidi

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #1 am: 05. Februar 2014, 11:21:23 »
In diesem Fall sähe ich den Wagen als überfüllt, wenn die Fahrgäste am Trittbrett stehen müssten
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buschberg

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #2 am: 05. Februar 2014, 14:59:10 »
Ich kann mich noch auf die Schulzeit in den fünfzigern erinnern, da ist es auch vorgekommen, dass im Wageninneren genug Platz war, doch wir lieber draussen auf den Trittbrettern gestanden bis halt der Schaffner ein Machtwort sprach und wieder Platzordnung herrschte.

95B

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #3 am: 05. Februar 2014, 15:10:02 »
Das Verweilen auf den Trittstufen während der Fahrt ist weder Fahrgästen noch Personal gestattet. :)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

haidi

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #4 am: 05. Februar 2014, 16:26:18 »
Ich kann mich noch auf die Schulzeit in den fünfzigern erinnern, da ist es auch vorgekommen, dass im Wageninneren genug Platz war, doch wir lieber draussen auf den Trittbrettern gestanden bis halt der Schaffner ein Machtwort sprach und wieder Platzordnung herrschte.
Das waren wir Buben, aber nicht die Männer gesetzteren Alters wie auf dem Bild :)
Das Verweilen auf den Trittstufen während der Fahrt ist weder Fahrgästen noch Personal gestattet. :)
Da wären dann oft noch mehr Fahrgäste zurückgeblieben. Eine Besetzung von 3-4 Personen/Trittbrett war durchaus möglich
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darkweasel

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #5 am: 05. Februar 2014, 17:58:58 »
Ich kann mich noch auf die Schulzeit in den fünfzigern erinnern, da ist es auch vorgekommen, dass im Wageninneren genug Platz war, doch wir lieber draussen auf den Trittbrettern gestanden bis halt der Schaffner ein Machtwort sprach und wieder Platzordnung herrschte.
Bei den Sonderfahrten anlässlich der 26er-Verlängerung hat ein Schaffner sich schon aufgeregt, dass ich nicht so nah dort stehen soll, als ich aus der Tür hinausgefilmt habe. Komischerweise war dasselbe kurz davor am Tramwaytag kein Problem, aber dort war ja auch nur an vielen Stellen Autoverkehr neben dem Zug, nicht großteils eigener Gleiskörper oder nur parkende Autos. ;D

hema

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #6 am: 05. Februar 2014, 19:04:59 »
Naja, wenn du rausfliegst und die Versicherung weigert sich zu zahlen, weil wer fahrlässig gehandelt hat, hat der Begleiter, der Verein oder du ein Problem! Oder sogar alle drei.  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Ferry

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #7 am: 05. Februar 2014, 21:23:44 »
Bei den Sonderfahrten anlässlich der 26er-Verlängerung hat ein Schaffner sich schon aufgeregt, dass ich nicht so nah dort stehen soll, als ich aus der Tür hinausgefilmt habe. Komischerweise war dasselbe kurz davor am Tramwaytag kein Problem, aber dort war ja auch nur an vielen Stellen Autoverkehr neben dem Zug, nicht großteils eigener Gleiskörper oder nur parkende Autos. ;D
Das ist, wie in so vielen Fällen, Ermessenssache. Grundsätzlich sind die Türbereiche während der Fahrt freizuhalten. Wenn du rausfliegst und z.B. durch einen nachfolgenden PKW angefahren und verletzt wirst, hat der Begleiter ein ziemliches Problem.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

darkweasel

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #8 am: 05. Februar 2014, 21:51:38 »
Bei den Sonderfahrten anlässlich der 26er-Verlängerung hat ein Schaffner sich schon aufgeregt, dass ich nicht so nah dort stehen soll, als ich aus der Tür hinausgefilmt habe. Komischerweise war dasselbe kurz davor am Tramwaytag kein Problem, aber dort war ja auch nur an vielen Stellen Autoverkehr neben dem Zug, nicht großteils eigener Gleiskörper oder nur parkende Autos. ;D
Das ist, wie in so vielen Fällen, Ermessenssache. Grundsätzlich sind die Türbereiche während der Fahrt freizuhalten. Wenn du rausfliegst und z.B. durch einen nachfolgenden PKW angefahren und verletzt wirst, hat der Begleiter ein ziemliches Problem.
Ja, ich verstehe schon, wieso das so sein kann, ich habe es nur merkwürdig gefunden, dass derart inkonsequent vorgegangen wird.

haidi

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #9 am: 05. Februar 2014, 22:39:30 »
Das ist, wie in so vielen Fällen, Ermessenssache. Grundsätzlich sind die Türbereiche während der Fahrt freizuhalten. Wenn du rausfliegst und z.B. durch einen nachfolgenden PKW angefahren und verletzt wirst, hat der Begleiter ein ziemliches Problem.
Wird denn vom Begleiter verlangt, dass er beide Türbereiche ständig überwacht? Kann er das?
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #10 am: 06. Februar 2014, 02:27:13 »
O.k., kommt natürlich auf die Definition von "überfüllt" an. :))

Überfüllt ist, wenn die im Fahrzeug ausgewiesenen Sitz- und Stehplätze durch weitere Beförderungsfälle überschritten wird. >:D :fp:

Linie 41

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #11 am: 06. Februar 2014, 02:44:18 »
Wird denn vom Begleiter verlangt, dass er beide Türbereiche ständig überwacht? Kann er das?
Nein, so oder so nicht, denn er könnte (und muß unter Umständen) ja auch während der Fahrt kaufmännisch tätig sein. Bei den privaten Sonderfahrten ist die unbesetzte Türe allerdings geschlossen (allerdings unversperrt -> Fluchtweg). Bei den öffentlichen Fahrten ist die zweite Türe offen, allerdings oft durch einen zweiten Mitarbeiter besetzt, wenn genügend Personal vorhanden und der Fahrgastandrang groß ist. Nachdem der zweite Mitarbeiter aber keine betrieblichen Aufgaben hat, muß das im Prinzip auch kein Zugbegleiter sein – ist ja ohnehin eine freiwillige Mehrleistung im Sinne der Sicherheit.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

h 3004

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #12 am: 06. Februar 2014, 10:17:36 »
Um beim kaufmännischen zu bleiben: Wer soll das bezahlen: bei einem 3-Wagenzug 6 Pers und den Fahrer...Und als mitfahrender zahlender Fahrgast stelle ich mich sicher nicht zu einer Türe, um kostenlos aufzupassen, daß keiner rausfällt. Das kommt aber auch auf den jeweiligen Verkehrsbetrieb an, in Linz z.B. muß man angeblich für einen (offenen) 2x für die Durchfahrt unter dem Hbhf noch eine 2. Begleitperson/Wagen haben. Deswegen gibts ja in Linz so oft Nostalgiesonderfahrten.

13er

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #13 am: 06. Februar 2014, 10:21:55 »
Um beim kaufmännischen zu bleiben: Wer soll das bezahlen: bei einem 3-Wagenzug 6 Pers und den Fahrer...
Es gibt zumindest bei den Wiener Oldtimervereinen auch Begleiter, die das gerne, freiwillig und als Ehrensache machen ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Ferry

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Re: Fahrgastverhalten in Oldtimergarnituren
« Antwort #14 am: 06. Februar 2014, 10:35:04 »
Um beim kaufmännischen zu bleiben: Wer soll das bezahlen: bei einem 3-Wagenzug 6 Pers und den Fahrer...
Du musst unterscheiden zwischen Sonder- und Publikumsfahrten. Bei Sonderfahrten wird nur einmal ein- und einmal ausgestiegen, dazwischen gibt es keinen Fahrgastwechsel. Und es werden soviele Wagen mitgeführt, dass jeder Begleiter seinen Wagen zumindest einigermaßen, meistens sogar ganz locker überblicken kann. Und, wie hier bereits geschrieben wurde, es bleibt die vordere Türe (am Triebwagen die hintere) während der Fahrt verschlossen. Da kommt man locker mit einem Begleiter pro Wagen + Fahrer aus, daher musst du auch nicht mehr bezahlen.

Bei Publikumsfahrten, die im Prinzip wie der Planverkehr abgewickelt werden, ist die Anzahl an Fahrgästen im Wagen nicht vorhersehbar und ständigen Schwankungen unterworfen. Da Fahrgastwechsel stattfindet, müssen vordere und hintere Türe geöffnet bleiben. Hier wird, obwohl es nicht dezidiert vorgeschrieben ist, geschaut, dass bei jeder Türe ein Begleiter Dienst verrichtet. Und da es sich um eine Publikumsfahrt handelt, müssen die Fahrgäste ja für die Fahrt nichts zahlen, somit kann es ihnen egal sein, wieviele Begleiter am Wagen sind.

Zitat
Und als mitfahrender zahlender Fahrgast stelle ich mich sicher nicht zu einer Türe, um kostenlos aufzupassen, daß keiner rausfällt.
Das würde von dir auch niemand verlangen (nicht einmal gegen Bezahlung), denn auch wenn etwas passiert, weil du bei deiner Türe nicht aufgepasst hast, bleibt trotzdem der Begleiter über, da du keine Begleiterprüfung und daher nicht die Befugnis zum Dienstverrichten am Wagen hast.

Zitat
Das kommt aber auch auf den jeweiligen Verkehrsbetrieb an, in Linz z.B. muß man angeblich für einen (offenen) 2x für die Durchfahrt unter dem Hbhf noch eine 2. Begleitperson/Wagen haben.
In Wien ist in der U-Strab die vordere bzw. am Triebwagen die hintere Türe - so sie offen war - zu verschließen. Desgleichen müssen die Fenster geschlossen bleiben.

Ergänzung: bei Wagen mit offenen bzw. halboffenen Plattformen (z.B. Reihe d2) muss sich in der U-Strab auf jeder Plattform ein Begleiter aufhalten.
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