Autor Thema: Linie 66 (1907-1978)  (Gelesen 93685 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

win22

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 326
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #195 am: 31. Januar 2022, 19:41:23 »
warum hat man 1980 nicht gleich beide Gleise umgelegt?

Paulchen

  • Expeditor
  • **
  • Beiträge: 1003
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #196 am: 31. Januar 2022, 22:33:24 »
warum hat man 1980 nicht gleich beide Gleise umgelegt?

Vor 1980 war ein Gleis in der Laxenburger Straße und eines in der Favoritenstraße, d.h. egal, in welcher der beiden Straßen man beide Gleise haben wollte, musste man nur eines der beiden Gleise umlegen.

Ich vermute, man hat sich für die Favoritenstraße entschieden, um dem Autoverkehr in der Laxenburger Straße mehr Platz einzuräumen. Die spätere Errichtung des eigenständigen Gleiskörpers in der Laxenburger Straße ging ja meines Wissens auf Kosten je einer Fahrspur in jeder Richtung für den Autoverkehr. 1980 war auch noch nicht die Rede davon, die Fußgängerzone in der Favoritenstraße, die damals bei der Landgutgasse endete, bis zum Südtiroler Platz zu verlängern. Das kam erst mit der Umgestaltung des Columbusplatzes, als dort die niedrigen Gebäude entlang der Favoritenstraße abgerissen wurden, um das Columbus-Center zu errichten. Im Zuge dessen wurde auch der ganze Platz aufgerissen, um die Tiefgarage zu errichten. Damals entstand auch die heutige Betonwüste an Stelle der vorher begrünten Straßenbahnhaltestelle.

petestoeb

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 574
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #197 am: 31. Januar 2022, 23:11:57 »
warum hat man 1980 nicht gleich beide Gleise umgelegt?

Vor 1980 war ein Gleis in der Laxenburger Straße und eines in der Favoritenstraße, d.h. egal, in welcher der beiden Straßen man beide Gleise haben wollte, musste man nur eines der beiden Gleise umlegen.

Ich vermute, man hat sich für die Favoritenstraße entschieden, um dem Autoverkehr in der Laxenburger Straße mehr Platz einzuräumen. Die spätere Errichtung des eigenständigen Gleiskörpers in der Laxenburger Straße ging ja meines Wissens auf Kosten je einer Fahrspur in jeder Richtung für den Autoverkehr. 1980 war auch noch nicht die Rede davon, die Fußgängerzone in der Favoritenstraße, die damals bei der Landgutgasse endete, bis zum Südtiroler Platz zu verlängern. Das kam erst mit der Umgestaltung des Columbusplatzes, als dort die niedrigen Gebäude entlang der Favoritenstraße abgerissen wurden, um das Columbus-Center zu errichten. Im Zuge dessen wurde auch der ganze Platz aufgerissen, um die Tiefgarage zu errichten. Damals entstand auch die heutige Betonwüste an Stelle der vorher begrünten Straßenbahnhaltestelle.

Vor 1980 war die Laxenburgerstraße zwischen Südtirolerplatz und Columbusplatz eine Einbahn stadtauswärts und da fuhr auch die Straßenbahn in diese Richtung. Stadteinwärts war der Weg dann über Columbusplatz und Favoritenstraße. Das war schon so, als der 67er noch über die Favoritenstraße fuhr. Nach Eröffnung der U-Bahn hat man das noch nicht umgebaut gehabt, als der 0 wieder in Betrieb ging. Der 0 fuhr damals über das linke Gleis (das ehemalige 67er Gleis war aufgelassen)zur Favoritenstraße.  Die Haltestelle wurde von der Laxenburger Straße auf den Columbusplatz verlegt (Die Insel war dort noch jahrelang) auf den Columbusplatz verlegt. Später wurde dann auch das stadtauswärtsgleis in die Favoritenstraße und den Columbusplatz verlegt (das war ein kompletter 2gleisiger Neubau) und die Favoritenstraße stadteinwärts für den Autoverkehr unterbrochen (vorm damaligen Gemeindebau). Erst im Zuge der Umgestaltung im Rahmen des Neubaus des Hauptbahnhofes wurde die heutige Verkehrssituation geschaffen.

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14105
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #198 am: 01. Mai 2022, 19:17:25 »
Ein Zug der Linie 66 mit Handhebel E1 + c3 1213 passiert die Baustelle der U-Bahn am Karlsplatz (Quelle: skyscrapercity.com).

Beide Wagen waren noch im Fahrgastflusssystem zu benutzen; es durfte beim E1 nur bei Tür 4 (und ggf. Tür 5) und beim c3 bei Tür 3 eingestiegen werden. Bei den schaffnerlosen Beiwagen wurden die Tür 1 und 2 meist entgegen den opulenten Beschriftungen (Aufkleber außen, Kartontafeln "EINSTIEG" UND "KEIN EINSTIEG" in den Türen) trotzdem zum Einsteigen benutzt. Ein Umbau aller c2 und c3 beendete diesen suboptimalen Zustand. Ein grüner Aufkleber erlaubte ab 1974 den Einstieg u. a. bei den E und E1 mit markierten Fahrscheinen und Zeitkarten bei Tür 1. Gestrenge ältere Schaffner waren darüber wenig erfreut und verließen zwischen den Haltestellen den Schaffnerplatz und kontrollierten bei Tür 1 eingestiegene Fahrgäste.

LG nord22     

Elin Lohner

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2829
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #199 am: 01. Mai 2022, 19:25:18 »
Ein Zug der Linie 66 mit Handhebel E1 + c3 1213 passiert die Baustelle der U-Bahn am Karlsplatz (Quelle: skyscrapercity.com).
Soweit ich die Nummer des E1 entziffern konnte, handelt es sich um 4474.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

martin8721

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4201
  • Halbstarker
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #200 am: 01. Mai 2022, 19:50:51 »
Ein Zug der Linie 66 mit Handhebel E1 + c3 1213 passiert die Baustelle der U-Bahn am Karlsplatz (Quelle: skyscrapercity.com).
Soweit ich die Nummer des E1 entziffern konnte, handelt es sich um 4474.

Würde ich auch sagen!
Und es würde auch mit der Stationierungsliste aus dem Straßenbahnjournal-Wiki passen: demnach war 4474 von 1969-1974 in FAV stationiert.
Der 1213 war übrigens der allerletzte c3 im Linienverkehr.  ;)

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14105
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #201 am: 25. Juni 2022, 20:03:46 »
Winterstimmung mit L3 500 + c3 am Karlsplatz am 27.01.1961 (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat). Instandnahme von L3 500 war am 30.03.1960, der Wagen war also zum Aufnahmezeitpunkt ziemlich neu.

LG nord22

WIENTAL DONAUKANAL

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1991
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #202 am: 25. Juni 2022, 21:07:38 »
Winterstimmung mit L3 500 + c3 am Karlsplatz am 27.01.1961 (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat). Instandnahme von L3 500 war am 30.03.1960, der Wagen war also zum Aufnahmezeitpunkt ziemlich neu.

LG nord22

Ziemlich neu ist auch die Segnung des Fahrgastflusses, die Fahrgäste drängen sich vor nur einer geöffneten Tür und müssen sich beim Schaffnerplatz anstelllen. Die Tür bleibt sehr lange offen und der Wagen kühlt wegen des durchgehenden Innenraumes schnell aus. Ist das Procedere abgeschlossen, dann pferchen sich die Fahrgäste im vorderen Wagen zusammen während die geräumige Plattform sowie der Schaffnerplatz für die Fahrgastbeförderung ungenutzt bleiben.

CarloS

  • Fahrgast
  • *
  • Beiträge: 24
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #203 am: 25. Juni 2022, 21:29:08 »
Winterstimmung mit L3 500 + c3 am Karlsplatz am 27.01.1961 (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat). Instandnahme von L3 500 war am 30.03.1960, der Wagen war also zum Aufnahmezeitpunkt ziemlich neu.

Welches Fahrzeug ist dahinter zu sehen? Schaut neu aus ...
Zumindest kann ich kein Liniensignal identifizieren.

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14105
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #204 am: 25. Juni 2022, 21:44:35 »
@ CarloS: ein L4 als Schulwagen.

nord22

Erdberg

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1666
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #205 am: 25. Juni 2022, 22:20:40 »
am 30.03.1960, der Wagen war also zum Aufnahmezeitpunkt ziemlich neu.

LG nord22

Der hat ja sogar noch goldfarbene Ziffern. Ich wußte gar nicht, daß auch die Stahlwagen noch solche Ziffern bekommen haben...

WIENTAL DONAUKANAL

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1991
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #206 am: 26. Juni 2022, 01:38:56 »
@ CarloS: ein L4 als Schulwagen.

nord22

Am 28. 01. 1961, also am nächsten Tag, war der letzte Einsatz der T1 und M auf der Linie 62. Es war vermutlich die Generalprobe.

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11771
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #207 am: 27. Juni 2022, 09:46:17 »
Der hat ja sogar noch goldfarbene Ziffern. Ich wußte gar nicht, daß auch die Stahlwagen noch solche Ziffern bekommen haben...

Doch, die Goldnummern wurden m.W. bis Ende 1961 verwendet. Ist sich also gerade noch ausgegangen...  :)
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14105
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #208 am: 02. Juni 2023, 20:29:12 »
G2 2001 + BW am Südtiroler Platz (Foto: Dr. Werner Frank, 16.05.1951).

LG nord22

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14105
Re: Linie 66 (1907-1978)
« Antwort #209 am: 06. März 2024, 21:04:59 »
L3 481 + c2 1035 in der Raxstraße (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat, 25.03.1959).

LG nord22