Bis 1945 wurde die Straßenbahn in Chemnitz durch ein privates Unternehmen betrieben (die Allgemeine Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft, ein Tochterunternehmen der AEG), das sich regelmäßig um eine neue Konzession bewerben musste. Hätte man eine üblichere Spurweite gehabt (neben der Normal- war auch die Meterspur im Gespräch), hätte sich die Konkurrenz mit anderswo gekauften Wagen bewerben können. Der Vorschlag wurde also bewusst sabotiert. Danach wurde die Straßenbahn verstaatlicht, die DDR-Mangelwirtschaft führte aber dazu, dass keine neuen Fahrzeuge für Schmalspur beschafft wurden (man ist bis zum Ende der Schmalspur 1988 mit den Vorkriegswagen gefahren) und viele Strecken durch Autobus ersetzt statt umgespurt wurden.