Ich habe mir das heute auch schon angesehen und bin auch auf das Haus Wurlitzergasse 11 gekommen. Soweit man den Hintertrakt des Hauses Nummer 9 in Bing-Karten erkennen kann, dürfte das stimmen. Im Internet habe ich einen Hinweis gefunden, wonach sich vor dem Krieg im Haus Nummer 11 eine jüdische Wohlfahrtseinrichtung befunden hätte. Vielleicht befand sich diese im Straßentrakt, was dessen Zerstörung im Krieg erklären würde. Die zweite Stiege ist möglicherweise verschont geblieben und erst in den 70er-Jahren zugunsten der anrainenden Volkschule (Grubergasse) abgerissen worden.
Hilfreich wäre, wenn jemand ein Foto von der Hinterstiege des Hauses Nr. 9 aus dem selben Blickwinkel macht wie auf dem alten Bild! Dann ließe sich das vielleicht endgültig klären. Ich bin zu 90 Prozent sicher, dass wir auf der richtigen Spur sind!
Diese Punkte passen in der Tat, ebenso wie der Sonnenstand. Was mich irritiert: der Zaun (der sicher aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg stammt, bei einem direkt an der Straße stehenden Trakt aber nicht notwendig gewesen wäre) und die Tatsache, dass dort gegenüber eigentlich kein Haus war, das sich in den Fenstern spiegeln könnte. Es sei denn das wäre entweder schon der Neubau oder die Spiegelung ist sehr schief und das ist schon das Eckhaus zur Friedrich-Kaiser-Gasse. Außerdem schaut mir die Hausnummer entschieden nicht nach 11 sondern eher z.B. nach 31 aus.
Was gar nicht passt ist die Lage. Der Hoftrakt von Wurlitzergasse 11 stand näher zur Straße als der von Nr. 9, das gesuchte Haus steht aber noch weiter hinten! Kann natürlich ein Fehler im Generalstadtplan sein, aber irritierend bleibt es.
Wenn es heute nicht so schütten würde, würde ich ja glatt hinfahren.