Autor Thema: Linie 71  (Gelesen 309986 mal)

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hema

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Re: Linie 71
« Antwort #60 am: 15. Februar 2013, 21:55:19 »
Bei einem Mast kommt es in erster Linie auf Stabilität an und dass er seinen Anforderungen gewachsen ist, alles weitere liegt im Auge des Betrachters und vorher natürlich beim Geschmack des Bestellers.  :-[
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Re: Linie 71
« Antwort #61 am: 16. Februar 2013, 12:08:01 »
Bei einem Mast kommt es in erster Linie auf Stabilität an und dass er seinen Anforderungen gewachsen ist, alles weitere liegt im Auge des Betrachters und vorher natürlich beim Geschmack des Bestellers.  :-[

es kommt dazu, dass dicke Masten mit geringer Wandstärke genauso stabil sind wie schlanke Masten mit mehr Wandstärke, aber die dicken sind billiger. Ausserdem kann man natürlich in Frage stellen, ob der Aufprall eines 40-Tonners wirklich ein wichtigeres Kriterium ist als das Stadtbild eines historischen Platzes. Aber nachdem man hierzulande immer nur "praktisch", aber niemals "ästethisch" denkt ist die Entscheidung natürlich klar.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

hema

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Re: Linie 71
« Antwort #62 am: 16. Februar 2013, 14:48:54 »
. . . .  dicke Masten mit geringer Wandstärke genauso stabil sind wie schlanke Masten mit mehr Wandstärke . . . .
Ist nicht ganz so simpel, aber mit Einschränkungen kommt's über den Daumen halbwegs hin.  ;)


Man sieht auf alten Bildern durchaus auch Licht- und Oberleitungsmaste, welche, zumindest im unteren Teil, recht massiv dastehen, die sich aber interessanterweise sehr gut ins Gesamtbild einfügen. Man hatte sicher einfach mehr ästhetisches und (stadt-)räumliches Gefühl.
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 71
« Antwort #63 am: 16. Februar 2013, 15:01:21 »
Kriterium an einem Spannmast ist die maximale Zopfbelastung, (Zopf = Mastspitze). Es gibt daher in einer Mastserie die sogenannten Verstärkten Maste mit nach innen verstärkter Wand, sodass sie optisch nicht auffallen. Eingesetzt werden diese Maste am Anfang und Ende einer Anlagenkette sowie bei Richtungsbrüchen und Kreuzungen mit Mehrfachabspannungen und/oder Verkehrssignalausleger.
Gestellt werden Maste  derzeit in einem seriell gefertigten Stampfbetonfundament, in das sie mittels losem Schotter, (Bruch ca 5 - 7mm), eingesetzt werden. Diese Gründung ist bei einem Aufprall nachgiebig und Energieverzehrend.
Eine ältere Methode ist das Stellen mittels Rammpfahl. Hier wird der Mast auf einen ca 3 Meter langen hochgestellten Doppel T Stahlträger mit ca 10mm Wandstärke gestülpt. Diese Bauart ist bei Anprall kaum nachgiebig und noch immer sehr häufig bei Stadtautobahnen mit dem konischen Vierkantmasten zu finden.
Wann, wo und wie welcher Mast zu stellen ist, legt die MA 33 in ihren Baurichtlinien fest, aus der ich aber selbst als Rentner nicht parlieren darf, weil sie unter das Amtsgeheimnis fallen... ::)

haidi

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Re: Linie 71
« Antwort #64 am: 16. Februar 2013, 18:17:53 »
Wann, wo und wie welcher Mast zu stellen ist, legt die MA 33 in ihren Baurichtlinien fest, aus der ich aber selbst als Rentner nicht parlieren darf, weil sie unter das Amtsgeheimnis fallen... ::)

DAs meinst aber jetzt nicht ernst. Diese Baurichtlinien müssen öffentlich sein, weil der Betroffene (die Partei) den Bescheid prüfen können muss, um eventuell Rechtsmittel einzulegen, weil die MA 33 z.B. irrtümlich oder boshaftig einen Mast vorschreibt, der teurer kommt als ein Mast, der notwendig ist.

Hannes
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hema

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Re: Linie 71
« Antwort #65 am: 16. Februar 2013, 20:17:16 »
Ist eh nicht geheim. Unter Dienstverschwiegenheit fällt alles, was mit Beschaffung, Entwicklung und Produktion zu tun hat, diverse (verfängliche) Auskünfte über Mitarbeiter sowie interne Vorgänge und Anweisungen ohne Öffentlichkeitsbezug udgl.
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13er

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Re: Linie 71
« Antwort #66 am: 16. Februar 2013, 20:20:11 »
Eben. Die meisten Dienstaufträge fallen auch nicht unter die Dienstverschwiegenheit, da sie für einen großen Empfängerkreis geschrieben werden und die Öffentlichkeit betreffen (die Opernballumleitungen findet man auch auf den Aushängen, Langsamfahrstellen sind auch öffentlich ausgeschildert usw. usf.), die teilweise nicht einmal Mitarbeiter sind (und die z.B. Mitarbeiter der dritten Busunternehmen sind definitiv nicht an die Dienstverschwiegenheit gebunden).

Auch wenn man derzeit mit stasiähnlichen Methoden gegen die eigenen Mitarbeiter vorgeht, ändert sich daran nix.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Wattman

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Re: Linie 71
« Antwort #67 am: 10. März 2013, 12:45:03 »
Um wieder topic zu werden: hier meine bescheidenen Beiträge zum Thema "M-Züge auf Linie 71" - die anderen Typen folgen später. ;)
Die Einsätze erfolgten in der Schlusszeit der M meist am Muttertag oder zu Allerheiligen/Allerseelen.

Es ist Muttertag, der 09.05.1976. Bevor wir am Schwarzenbergplatz einsteigen,
begegnen wir dort einem Zweiwagenzug mit M 4133:

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Wieder Muttertag, ein Jahr früher:
zwei Zweiwagenzüge mit 4074 und 4081 am 11.05.1975 bei der Weißenböckstraße:

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Zwei Bilder aus meiner Frühzeit:

Ein Zweiwagenzug mit M 4085 begegnet am 13.05.1973 zwischen 2. und 3.Tor
der Garnitur 416+5288+5402:

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Zum Abschluss ein Bild, das ich, weil noch mit sehr verbesserungswürdigem Equipment aufgenommen,
normalerweise nicht hier präsentiert hätte - wenn es nicht mein einziges 'halbstarkes' Bild wäre.  ???
M 4075 mit einem c2-BW am Allerseelentag des Jahres 1972 zwischen 2. und 1. Tor:

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Auch das digitale Remastern kann hier nur bis zu einem gewissen Grad helfen,
daher die geringere Breite. :-\

13er

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Re: Linie 71
« Antwort #68 am: 10. März 2013, 13:32:04 »
Oh hast du noch ein Mütterchen...

wunderschöne Bilder wie immer! Zeig ruhig auch die Bilder her, die du selbst nicht absolut astrein findest - es sind historische Dokumente, da reißt dir niemand was aus! ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

HLS

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Re: Linie 71
« Antwort #69 am: 10. März 2013, 14:29:13 »
Oh hast du noch ein Mütterchen...

wunderschöne Bilder wie immer! Zeig ruhig auch die Bilder her, die du selbst nicht absolut astrein findest - es sind historische Dokumente, da reißt dir niemand was aus! ;)
Ich kann mich nur anschließen, außerdem muß man zusätzlich bedenken, dass die Technik zum damaligen Zeitpunkt, noch nicht so fortgeschritten und entwickelt war wie jetzt.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Ferry

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Re: Linie 71
« Antwort #70 am: 11. März 2013, 11:42:15 »
Zum Abschluss ein Bild, das ich, weil noch mit sehr verbesserungswürdigem Equipment aufgenommen,
normalerweise nicht hier präsentiert hätte - wenn es nicht mein einziges 'halbstarkes' Bild wäre.  ???
M 4075 mit einem c2-BW am Allerseelentag des Jahres 1972 zwischen 2. und 1. Tor:
Ich nehme mal an, das ist eine Einlage aus Erdberg? Halbstarke hat es doch am 71er normalerweise nicht gegeben, oder?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Linie 71
« Antwort #71 am: 11. März 2013, 13:44:17 »
Ich nehme mal an, das ist eine Einlage aus Erdberg? Halbstarke hat es doch am 71er normalerweise nicht gegeben, oder?
Da liegst du völlig falsch, 1972 gab es "Halbstarke" in Simmering. Am 26. Oktober 1972 waren auf der Linie 71 vom Bhf. SIM neben 20 C1-c1 folgende Züge unterwegs:

4033+5359
4075+1077
4086+1074
4079+1073
4089+1090
4076+1075
4077+5346

Ferry

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Re: Linie 71
« Antwort #72 am: 11. März 2013, 14:57:32 »
Ich nehme mal an, das ist eine Einlage aus Erdberg? Halbstarke hat es doch am 71er normalerweise nicht gegeben, oder?
Da liegst du völlig falsch, 1972 gab es "Halbstarke" in Simmering. Am 26. Oktober 1972 waren auf der Linie 71 vom Bhf. SIM neben 20 C1-c1 folgende Züge unterwegs:

4033+5359
4075+1077
4086+1074
4079+1073
4089+1090
4076+1075
4077+5346
Ah danke! So kann man sich irren. Durch die Dominanz der C1-c1 zu dieser Zeit sind Fotos von anderen Typen ziemlich selten. Das Foto war tatsächlich das erste Foto mit solchen Garnituren am 71er, das ich gesehen habe.
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Wattman

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Re: Linie 71
« Antwort #73 am: 16. März 2013, 11:08:28 »
Hier noch ein Nachschlag vom 21.3.1975 - 2 Dreiwagenzüge mit M 4072 bzw. 4078 beim 2. Tor:

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Operator

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Re: Linie 71
« Antwort #74 am: 27. Mai 2013, 19:45:18 »
Wieder Einst und heute! Bild 1 ist der 2506 am Rennweg, als es noch drei Gleise gab. Aufnahmezeitpunkt späte 20er Jahre!
Die weiteren Bilder sind nicht ganz so alt, aber auch schon historisch, da ja leider keine E1 mehr auf dieser Linie fahren.
Aufnahmezeitpunkt Mai 1989.