Also Leute, dass Öffentlichkeitsarbeit auch für einen Monopolisten wichtig ist, will wohl niemand bestreiten. Das betrifft nicht nur die Wiener Linien, sondern auch staatliche Institutionen und Gebietskörperschaften (die per se nix verkaufen!).
Schließlich finanzieren wir alle mit unseren Steuergeldern diese Betriebe und Institutionen und haben daher auch ein Recht darauf, informiert zu werden, was mit diesem Geld gemacht wird. Und diese Information ist eine Bringschuld der betroffenen Einheiten, nicht eine Holschuld des Bürgers!
Beispiel: die Stadt Wien ändert einen Flächenwidmungsplan. Das muss angekündigt werden, dann muss Möglichkeit zur Einsichtnahme und Stellungnahme gegeben werden usw. Das kostet natürlich was. Das wird korrekterweise aus dem Budget für Öffentlichkeitsarbeit bezahlt. Und was bekommt die Stadt dafür? Bürger, die sich engagieren und ernst genommen fühlen.
Klar ist natürlich zu verurteilen, wenn statt wichtiger Information Propaganda (u.A. auch Parteiwerbung usw.) aus diesen Töpfen bezahlt wird.
Aber dass die Wiener Linien auf ihr (im großen und ganzen) sehr gutes Angebot hinweisen, muss erlaubt sein! Ebenso, wie Fahrplanänderungen und Änderungen in den Linienführungen natürlich publik gemacht werden müssen. Man stelle sich vor, was passiert wäre, wenn die guten Änderungen bei den Ringlinien 2008 nicht kommuniziert worden wären...