Wir haben immer noch einige Züge, die NICHT VERKEHRSSICHER sind . . . .
Das ist leider richtig!

. . . . wenn diese Züge beim Bremsen im ERSTEN BREMSKONTAKT schon anfangen zu rutschen, zu sanden und die Schienenbremse einsetzen . . . .
Das betrifft etliche A1 und B1, einige davon stärker andere weniger. Das kann beim Beginn des Bremsens auftreten oder auch während er Bremsung. Es ist aber kein Gleiten, obwohl es sich irgendwie so anfühlt, sondern die Züge beenden da einfach die generatorische Bremsung, worauf sich nach einigen Sekunden Sand und Schienenbremse einschaltet. Meiner Meinung nach ein Softwarefehler, durch den diese Züge Probleme mit dem Umschalten von Rückspeisung auf Widerstände haben und dann halt nicht (oder erst nach einer gewissen Verzögerung wieder) elektrisch bremsen. Wenn du beim Auftreten dieses Fehlers sofort wieder auf "0" gehst und noch einmal zu bremsen beginnst, ist meist alles ganz normal. Ist aber kein haltbarer Zustand!
. . . . zeitweise aber auch kurz vor der Haltebremse.
Das entsteht aber dadurch, dass die A1 undB1 bei 8 km/h die generatorische Bremsung beenden und nur mehr mit der hydraulischen Zusatzbremse bis zum Stillstand bremsen. Das kann bei schlechtem Schienenzustand schnell haarig werden, besonders bei Fahrmanövern unter 8 km/h (z.B.. Anschließen oder langsames Nachfahren in der Kolonne).
glaube es mir, nachdem die "Joghurtbecher" auch noch sehr spät sanden und nur 2 Portale haben bist du eine rollende Bombe im Verkehr.
Besonders schlimm ist das, seit, zwecks Sandsparens, die Menge des eingesetzten Sandes reduziert wurde und auch der Beginn des Sandens verzögert eintritt! Arg auch, dass spontanes
händisches Sanden per Sandtaste nicht mehr möglich ist, weil die Streuung erst nach mehreren Sekunden beginnt und der Sand echt nur körnchenweise austritt. Das ist besonders lustig bei schlüpfrigen Schienen (speziell bergauf!), weil man sich vor dem Anhalten keinen "Sandteppich" mehr legen kann. Auch wird der Zug in der Steigung immer langsamer, weil die Elektronik beim Auftreten von Radschleudern zurückschaltet; unter Umständen geht das bis zum Stillstand des Zuges. Letzten Herbst mussten Züge sogar vom Rüstwagen angeschleppt werden (z.B. Güpferlingstraße), weil sie nach dem Stillstand nicht mehr anfahren konnten. Bei stehendem Zug bzw. geringer Fahrgeschwindigkeit ist das Sanden per Taste nämlich seit dem letztjährigen Umbau* nicht (mehr) möglich. Wer solche kritischen Stellen also nicht zügig durchfährt und rechtzeitig versucht etwas Sand auf die Schienen zu kriegen, bleibt unter Umständen liegen. Ein Glück ist halt, wenn ein vorausfahrender E1, E2 oder Alt-ULF Sand hinterlassen hat!
. . . . und warum der und solche jeden Tag Sand brauchen.
Ja, da gibt es einige Spezialzüge, mit denen die Werkstatt sehr "glücklich" ist!

*) Die Umstellung bzw, der Umbau der Züge auf "Sandsparen" dürfte, meiner Erkenntnis nach, etwa im September 2014 begonnen haben. Wirklich genaue Auskunft über Zeitpunkt und alle konkret durchgeführten Änderungen könnten wohl nur berufene Techniker geben, aber die werden sich hüten sich öffentlich zu äußern!
