[PM] Bewusstloser Mann in U3: Kritik von Passanten

[U4]

Minuten verstrichen, ehe ein Wiener-Linien-Mitarbeiter auftauchte, so eine Zeugin.
Ein bewusstloser Mann lag Freitagvormittag in der U-Bahn-Station Neubaugasse, wenige Meter vor der Rolltreppe. Passanten wollten ihm helfen. "Er hat keine Reaktion gezeigt", schildert eine Öffi-Benützerin. "Wir haben erst nach einigen Augenblicken gemerkt, dass er alkoholisiert gewesen sein dürfte und auf jeden Fall ärztliche Hilfe benötigte." Ein Helfer lief zur Stationsaufsicht, ein anderer betätigt den Notruf-Griff an der Rolltreppe. Dennoch verstrichen Minuten, ehe ein Wiener-Linien-Mitarbeiter auftauchte, sagt die Zeugin. "I bin allawei no früh gnua da und wann i mein Rundgang mach, brauch’ i gar nix sehen", soll der Mitarbeiter, von empörten Helfern angesprochen, gesagt haben.

Als die Rettung eintraf, war der Mann wieder ansprechbar – er dürfte wegen seiner Alkoholisierung auf der Rolltreppe gestürzt sein, blieb aber unverletzt.

Quelle Kurier

[oldtimer]

Diagnose: Zuviele Gutmenschen auf einem Haufen...

[Elin Lohner]

Diagnose: Zuviele Gutmenschen auf einem Haufen...

Die Gutmenschen reden alles erst einmal schön daher, dass man Mitmenschen helfen bzw. unterstützen soll und im Ernstfall greifen sie selbst gar nicht erst ein.

[hema]

Sie haben eh die Ruftaste betätigt und sich nachher ausgiebig beschwert. Handy hatte halt leider keiner eines mit!   

Auch selber nachschauen, was der vielleicht hat und braucht kann man ja nicht, weil das ist viel zu gefährlich! 

[oldtimer]

Sie haben eh die Ruftaste betätigt und sich nachher ausgiebig beschwert. Handy hatte halt leider keiner eines mit!   

Ach, du meinst wegen der €50 die man als "Heute-Lesereporter" bekommt? Stimmt, das ist echt schade!

Mir würde ansonsten nämlich nichts einfallen was ich mit meinem Handy machen könnte wenn ich eine offensichtlich bewusstlose Person am Boden liegend sehe. Naja wobei...ich könnte es den Wiener Linien auf ihre Pinnwand posten fia Facebook...

#wienerlinien
#sandhase
#bewusstlos
#woistderstationswart
(...)

[haidi]

Diagnose: Zuviele Gutmenschen auf einem Haufen...

Die Gutmenschen reden alles erst einmal schön daher, dass man Mitmenschen helfen bzw. unterstützen soll und im Ernstfall greifen sie selbst gar nicht erst ein.

Wenn ich einen Bewusstlosen mit Vitalfunkionen finde, werde ich auch nichts anderes machen als ihn in die stabile Seitenlage bringen, eventuell aus einen Gefahrenbereich bergen oder absichern - und die Rettung rufen.

[hema]

Wenn ich einen Bewusstlosen mit Vitalfunkionen finde, werde ich auch nichts anderes machen als ihn in die stabile Seitenlage bringen, eventuell aus einen Gefahrenbereich bergen oder absichern - und die Rettung rufen.

Richtig. Du kannst dich aber auch gemeinsam mit den anderen Aufregern entrüsten, irgendwann versuchen den Stationswart aufzutreiben, diesen angeifern, dich in Facebook etc. alterieren und das ganze Szenario mit dem Handy mitfilmen! 


Mit "Du" meine ich natürlich nicht dich persönlich, sondern jene, die sich üblicherweise über alles aufregen, sonst nicht viel tun, aber auf jeden Fall alles besser wissen und für alles einen Schuldigen finden! 

[oldtimer]

Diagnose: Zuviele Gutmenschen auf einem Haufen...

Die Gutmenschen reden alles erst einmal schön daher, dass man Mitmenschen helfen bzw. unterstützen soll und im Ernstfall greifen sie selbst gar nicht erst ein.

Wenn ich einen Bewusstlosen mit Vitalfunkionen finde, werde ich auch nichts anderes machen als ihn in die stabile Seitenlage bringen, eventuell aus einen Gefahrenbereich bergen oder absichern - und die Rettung rufen.

Das ist auch das einzig richtige. Auf den Stationswart zu warten ist ohnehin nutzlos. Mehr als die Rettung zu verständigen wird er ja ohnehin nicht tun. Ausgenommen natürlich der offensichtlich bewusstlose liegt mitten am Gleis...

[Nussdorf]

Diagnose: Zuviele Gutmenschen auf einem Haufen...

Therapie: Tippen sein lassen, wenn man nichts zu sagen hat.

[4463]

Auf den Stationswart zu warten ist ohnehin nutzlos. Mehr als die Rettung zu verständigen wird er ja ohnehin nicht tun. Ausgenommen natürlich der offensichtlich bewusstlose liegt mitten am Gleis...

Wenn der Bewusstlose am Gleis liegt, würde ich erst recht nicht den Stationswart rufen, sondern den Zugnotstopp betätigen, dann kommt der Stationswart von selbst und der Bewusstlose hat eine Überlebenschance. Dann noch die Rettung rufen und sonst kann man nur abwarten, weil in den Gleisbereich zu klettern wäre trotz Zugnotstopp eine Selbstgefährdung.

[oldtimer]

Diagnose: Zuviele Gutmenschen auf einem Haufen...

Therapie: Tippen sein lassen, wenn man nichts zu sagen hat.

Danke, aber berufsbedingt erlaube ich mir gerade hier die ein oder andere Bemerkung...

Auf den Stationswart zu warten ist ohnehin nutzlos. Mehr als die Rettung zu verständigen wird er ja ohnehin nicht tun. Ausgenommen natürlich der offensichtlich bewusstlose liegt mitten am Gleis...

Wenn der Bewusstlose am Gleis liegt, würde ich erst recht nicht den Stationswart rufen, sondern den Zugnotstopp betätigen, dann kommt der Stationswart von selbst und der Bewusstlose hat eine Überlebenschance. Dann noch die Rettung rufen und sonst kann man nur abwarten, weil in den Gleisbereich zu klettern wäre trotz Zugnotstopp eine Selbstgefährdung.

Korrekt, aber motschgern und neuerdings auch filmen ist da doch viel einfacher!

[95B]

"I bin allawei no früh gnua da und wann i mein Rundgang mach, brauch’ i gar nix sehen", soll der Mitarbeiter, von empörten Helfern angesprochen, gesagt haben.

Da soll sich noch einmal wer aufregen, wenn wir hier fiktiven WL-Mitarbeitern ähnliche Sätze in den Mund legen (in diesem Fall wäre das etwa: Mir hot kana augschofft, doss i des segn muass!) ...

[hema]

. . . .  (in diesem Fall wäre das etwa: Mir hot kana augschofft, doss i des segn muass!) ...

Ich glaube, du verstehst das falsch. Ich sehe das so: Als der Stationswart nach den Aufregern zu lang erscheinender Zeit angekommen ist, haben sie ihn angeflaucht, wo er so lang war und wieso er den am Boden liegenden Alki nicht auf seinem Monitor gesehen hat. Er hat dann halt (ein bissl ungeschickt in der Äußerung) gemeint, er wäre ohnedies schon da und das durchaus zeitgerecht. Und wenn er auf Rundgang ist, kann er natürlich keinen Missstand auf den Monitoren in seinem Kammerl wahrnehmen. 

[95B]

Ich glaube, du verstehst das falsch. Ich sehe das so: Als der Stationswart nach den Aufregern zu lang erscheinender Zeit angekommen ist, haben sie ihn angeflaucht, wo er so lang war und wieso er den am Boden liegenden Alki nicht auf seinem Monitor gesehen hat. Er hat dann halt (ein bissl ungeschickt in der Äußerung) gemeint, er wäre ohnedies schon da und das durchaus zeitgerecht. Und wenn er auf Rundgang ist, kann er natürlich keinen Missstand auf den Monitoren in seinem Kammerl wahrnehmen.

Wenn er das so gemeint hat, hat er sich höchst missverständlich ausgedrückt. Klar muss er nicht alles sehen, denn er kann ja auch gerade auf seiner halbstündigen Pause sein oder am Klo oder seine gesetzliche Bildschirmpause (10 Minuten nach 50 Minuten Bildschirmarbeit) halten.

Vielleicht war er aber auch genervt, weil er seit Jahresbeginn ständig mit Sandhasenmeldungen zu tun hat – in der Station Neubaugasse naheliegend, dass es zu gehäuftem Auftreten kommt ...

[13er]

Vielleicht war er aber auch genervt, weil er seit Jahresbeginn ständig mit Sandhasenmeldungen zu tun hat – in der Station Neubaugasse naheliegend, dass es zu gehäuftem Auftreten kommt ...

Wegen der neuen Mariahilfer Straße?