Autor Thema: Stadtrechnungshof prüft Oberleitungserhaltung  (Gelesen 8079 mal)

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Re: Stadtrechnungshof prüft Oberleitungserhaltung
« Antwort #15 am: 01. Februar 2015, 20:25:26 »
Ich dachte, in allen Betrieben Österreichs, die irgendeine Vergangenheit als Bundes- oder Kommunaleigentum haben, herrscht der Grundsatz dass man für jeden S****** 3 Durchschläge braucht - somit wäre 4-lagiges Papier angebracht. :lamp:

*prust* YMMD! ^-^
Kanntest Du den noch nicht? Der hat doch schon vor Jahrzehnten einen Bart. :o

Der gesteigerte Papierverbrauch bei Schriftstücken wird eben bei der WC-Ausstattung wieder eingespart. Und außerdem könnte der Dienstellenleiter zu seinen Kollegen immer noch sagen: "Zum Scheißen nehmt's die Kronen Zeitung!"
Ich les aber den Standard - seit 1991. :lamp:

im Notfall auch mal ein aufopfernder Teamleiter (falls er bei seinem harten Alltagseinsatz irgendwo ein paar Minuten dafür abzwicken kann)!
Je besser man abzwicken kann, desto geringer der Verbrauch...  8)
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
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Re: Stadtrechnungshof prüft Oberleitungserhaltung
« Antwort #16 am: 01. Februar 2015, 21:19:14 »
Ich dachte, in allen Betrieben Österreichs, die irgendeine Vergangenheit als Bundes- oder Kommunaleigentum haben, herrscht der Grundsatz dass man für jeden S****** 3 Durchschläge braucht - somit wäre 4-lagiges Papier angebracht. :lamp:

*prust* YMMD! ^-^
Kanntest Du den noch nicht? Der hat doch schon vor Jahrzehnten einen Bart. :o


Nein, den kannte ich wirklich noch nicht. :)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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W_E_St

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Re: Stadtrechnungshof prüft Oberleitungserhaltung
« Antwort #17 am: 02. Februar 2015, 01:00:44 »
Ich dachte, in allen Betrieben Österreichs, die irgendeine Vergangenheit als Bundes- oder Kommunaleigentum haben, herrscht der Grundsatz dass man für jeden S****** 3 Durchschläge braucht - somit wäre 4-lagiges Papier angebracht. :lamp:

*prust* YMMD! ^-^
Kanntest Du den noch nicht? Der hat doch schon vor Jahrzehnten einen Bart. :o


Nein, den kannte ich wirklich noch nicht. :)
In der DDR hat es auch schon immer 3-lagiges WC-Papier gegeben... nur eine Lage ist gleich im Werk als Beleg nach Moskau geschickt worden!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

scrat

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Re: Stadtrechnungshof prüft Oberleitungserhaltung
« Antwort #18 am: 02. Februar 2015, 11:25:20 »
Das Papier ist zweilagig, aber es ist auf mit Vorhängschlössern gesicherten Rollenhaltern angebracht, damit es niemand stiehlt. Die Ersatzrollen sind auch fest eingesperrt, den Tausch nehmen Angehörige einer Fremdfirma vor, im Notfall auch mal ein aufopfernder Teamleiter (falls er bei seinem harten Alltagseinsatz irgendwo ein paar Minuten dafür abzwicken kann)!

Möglicherweise entdeckt man bei genauem Betrachten wirklich eine zweite Lage, vom Gefühl her ist es aber nicht einmal eine!  ;D
In der genannten Abteilung gibt es keine Fremdfirma, das wird von den eigenen Bediensteten erledigt.

scrat

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Re: Stadtrechnungshof prüft Oberleitungserhaltung
« Antwort #19 am: 02. Februar 2015, 12:35:02 »
Ich habe es jetzt einmal überflogen, demnach dürften die Kollegen in den 80er Jahren steckengeblieben sein. Ich war selbst zuletzt in der Materialbewirtschaftung der MA 33 tätig. Wir hatten einmal jährlich eine Überprüfung des Materiallagers auf sicherheitsrelevante Lagerung durch eine Fremdfirma und alle 14 Tage eine Lagerinventur durch die MA 54.
Lagerleichen, das sind meist Materialien, die man aufgrund mehrjähriger Verwendung auf Vorrat einlagert und die dann von den Bauabteilungen wegen Änderung der Baurichtlinien nicht mehr verwendet werden, kann man nicht so einfach abschreiben. Das sind Neumaterialien, die man nur durch buchhalterische Klimmzüge aus dem Lagerbestand abschreiben kann.

Mich wundert weniger der hohe Lagerbestand an Toilettenpapier als vielmehr das Fehlen einer Baurichtlinie.
Ohne diesen verbindlichen Leitfaden darf keine Anlage geplant und ausgeführt werden. Ausnahme stellt zum Beispiel ein spontaner Drahtriss dar, hier darf der Bautrupp nach eigenem Ermessen eine befristete Notverspannung erstellen.

Spanndraht versus Drahtseil - beide sind aus NIRO Stahl und rosten nicht mehr. Der Spanndraht ist einfacher in der Verarbeitung, leidet aber an Wechselbiegebrüchen. Das Stahlseil benötigt viel mehr Kleinmaterial, spleißt an den Enden auf und die Anlage als solche neigt durch das Längsdehnverhalten des Seiles zum Aufschwingen. Seile verwendet die MA 33 nur für Sonderanlagen und Verkehrssignale.

Dass die Prüfer keine Techniker sind, ist offensichtlich und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sie für Bergründungen nicht offen sind.


scrat

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Re: Stadtrechnungshof prüft Oberleitungserhaltung
« Antwort #20 am: 02. Februar 2015, 12:43:13 »
Der Spanndraht bei den WL ist lediglich ein verzinkter Stahldraht, NIRO mit 6 mm Durchmesser würde sich dazu (abgesehen vom Preis) nicht eignen.