Neue Erkenntnis zur historischen Ausgestaltung der Stationen:
Die Türen in der Halle der Station Volksoper waren ursprünglich mitnichten grün, sondern braun lasiert wie auf der Vorortelinie!
Das sieht man derzeit an der Tür schräg gegenüber der zum Billa, dort platzt recht großzügig der Lack ab bzw. ist abgeschliffen und direkt auf dem Holz ist eine semitransparente braune Schicht, ich vermute stark Schellack. Es wäre ausgesprochen spannend, sich da in anderen Stationen umzuschauen! Man kann ja nicht davon ausgehen, dass alle Stationen gleich gestaltet waren, immerhin hatten auch Währinger und Nussdorfer Straße komplett andere Bahnsteigfliesen.
Übrigens sieht man bei der Volksoper derzeit auch sehr schön Farbschichten an den Bahnsteigsäulen. Zuunterst roter Rostschutz, darüber weiß oder cremeweiß und dann unzählige Schichten Grün und Rostschutz. Die ältesten grünen Schichten sind hell, ähnlich wie jetzt die Holzteile lackiert werden. Das Dunkelgrün der Metallteile wie bei der Josefstädter Straße ist also sicher nicht historisch, jedenfalls nicht für alle Stationen.
Ein Jammer, dass es für die Gürtellinie keine historischen Überlieferungen gibt! Bei der Wiental- und Donaukanallinie ist ja bekannt, dass die Stationen unterschiedliche Farben hatten.