Autor Thema: Palais Strozzi  (Gelesen 8632 mal)

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W_E_St

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Re: Palais Strozzi
« Antwort #15 am: 10. März 2015, 13:37:07 »
Eigentlich müsste da eine Anfrage im Stadt- und Landesarchiv (Meldedaten) genügen... bei einer Person öffentlichen Interesses, die noch dazu seit 70 Jahren tot ist, dürfte das auch archivrechtlich kein Problem sein, es sei denn sie halten die Daten unter Verschluss, aus Angst, dass aus dem Haus eine braune Pilgerstätte wird.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Palais Strozzi
« Antwort #16 am: 10. März 2015, 13:40:22 »
Eigentlich müsste da eine Anfrage im Stadt- und Landesarchiv (Meldedaten) genügen... bei einer Person öffentlichen Interesses, die noch dazu seit 70 Jahren tot ist, dürfte das auch archivrechtlich kein Problem sein, es sei denn sie halten die Daten unter Verschluss, aus Angst, dass aus dem Haus eine braune Pilgerstätte wird.

Eine Auskunftssperre nach dem Meldegesetz kann nur die betreffende Person selbst beantragen. Das könnte in diesem Fall eventuell schwierig werden. :)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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W_E_St

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Re: Palais Strozzi
« Antwort #17 am: 10. März 2015, 16:42:05 »
Eigentlich müsste da eine Anfrage im Stadt- und Landesarchiv (Meldedaten) genügen... bei einer Person öffentlichen Interesses, die noch dazu seit 70 Jahren tot ist, dürfte das auch archivrechtlich kein Problem sein, es sei denn sie halten die Daten unter Verschluss, aus Angst, dass aus dem Haus eine braune Pilgerstätte wird.

Eine Auskunftssperre nach dem Meldegesetz kann nur die betreffende Person selbst beantragen. Das könnte in diesem Fall eventuell schwierig werden. :)

Wohl wahr, auch wenn verschiedene Verschwörungstheoretiker sicher das Gegenteil behaupten würden  ;D
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hema

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Re: Palais Strozzi
« Antwort #18 am: 10. März 2015, 16:53:35 »

Naja - das hat die Historikerin Hamann so herausgefunden. Im Buch "Mein Jugendfreund Adolf Hitler" spricht Augustin Kubizek (ich hab ihn übrigens kennengelernt, er war der Opa meines besten Freundes) - der ja damals mit ihm gemeinsam dort gewohnt hat - von Nr. 29. Übrigens erwähnt er auch das laut hörbare gequietsche der Tramways - ein Indiz für den Krawall, den die alten Garnituren damals den ganzen Tag gemacht haben.
Es gibt aber auch die Angabe, dass er als Untermieter der Witwe Maria Zakrejs (bzw. Zakreys), Schneidermeisterin, in der Stumpergasse gewohnt hat. Und die war laut Lehmann in der Stumpergasse 31 gemeldet! Möglicherweise war diese kleine Souterrainwohnung deren (ehemalige) Werkstatt.


Und Tramway hat man dort sicher keine gehört! Welche auch?
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W_E_St

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Re: Palais Strozzi
« Antwort #19 am: 11. März 2015, 03:17:15 »
Zitat
Und Tramway hat man dort sicher keine gehört! Welche auch?

Die in der Gumpendorfer Straße/Brückengasse? Wenn es im Zimmer ruhig war hat man die dort oben sicher auch bei geschlossenen Fenstern gehört. Güterzüge auf der Vorortelinie höre ich auch, und zwar auf Höhe Aumannplatz... das ist deutlich weiter.
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haidi

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Re: Palais Strozzi
« Antwort #20 am: 11. März 2015, 07:31:38 »
In der Endemanngasse habe ich in stiller Nacht den 60er, allerdings schon sehr leite, gehört, 1,5 km Luftlinie über den Mauerer Berg hinweg. Fahrmaterial war damals ausschließlich E2-c5.

Bei Nebel habe ich an der Südbahn stehend Güterzüge, insbesondere Kesselwagenzüge gehört, da müssen sie schon 5 km entfernt gewesen sein.
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Re: Palais Strozzi
« Antwort #21 am: 11. März 2015, 10:04:45 »
Ich wohne ein gutes Stück ohne direkte Sichtlinie vom Gürtel entfernt und höre bei geschlossenem(!) Fenster die U6 über die Brücke bei der Station Alser Straße donnern, wenn es im Zimmer ruhig ist (bei offenem Fenster z.B. im Sommer ist sie in der Nacht praktisch jedes Mal zu hören). Lärm unterschätzt man gern.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: Palais Strozzi
« Antwort #22 am: 11. März 2015, 17:12:02 »
Nie und nimmer hör(te)st du aus einer Souterrain-Wohnung im Hinterhof der Stumpergasse 31 die Straßenbahn auf der Gumpendorfer Straße (bzw. den beim Abbiegen in die Brückengasse quietschenden 6er)!
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tramway.at

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Re: Palais Strozzi
« Antwort #23 am: 11. März 2015, 19:55:36 »
Nie und nimmer hör(te)st du aus einer Souterrain-Wohnung im Hinterhof der Stumpergasse 31 die Straßenbahn auf der Gumpendorfer Straße (bzw. den beim Abbiegen in die Brückengasse quietschenden 6er)!

ich such die Stelle jetzt nicht raus, aber er hat vom Westbahnhof geschrieben, soweit ich mich erinnere.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

W_E_St

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Re: Palais Strozzi
« Antwort #24 am: 13. März 2015, 00:58:07 »
Nie und nimmer hör(te)st du aus einer Souterrain-Wohnung im Hinterhof der Stumpergasse 31 die Straßenbahn auf der Gumpendorfer Straße (bzw. den beim Abbiegen in die Brückengasse quietschenden 6er)!

Kann ich mir doch lebhaft vorstellen. Wäre das Haus einen Block näher, also direkt an der Gumpendorfer Straße, würde man sie sogar spüren. Ich bin ab und zu im Souterrain eines Eckhauses zur Gentzgasse, ganz am hinteren Ende, und spüre jeden Zug dort problemlos.
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