Autor Thema: Julius Meinl und co.  (Gelesen 169507 mal)

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haidi

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #90 am: 30. August 2015, 15:19:10 »
meinl_usa.jpg

Das düfte Rumänien sein:
Google-Übersetzer errät "Ciocolata" als rumänisch
ihttps://en.wikipedia.org/wiki/Iuliu behauptet, dass Iuliu ein rumänischer Vorname ist.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Helga06

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #91 am: 30. August 2015, 16:15:20 »
Ich weiß nicht wie ich euch danken soll, dass ist eine unheimliche Ausbeute an Bildern mit dem ich NIE gerechnet hätte. DANKE, DANKE, DANKE.
Ich hatte einmal ein altes Filialverzeichnis, darin waren über 1000 Filialen aufgelistet, die entfernteste war in Nessebar (BG). Leider ist  diese bei der Übersiedlung verschwunden. Sie hätte mir für eine Zuordnung sicher sehr geholfen.
In Form von guten Scans konnte ich aber über 1000 verschieden Abbildungen von Sammelbildern der Fa. JM bekommen, meistens ganze Serien, ein wahrer Schatz.
Jetzt bin ich aber weit weg von unserem gemeinsamen Hobby, bitte verzeiht mir das.
LG H06

abraham

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #92 am: 30. August 2015, 17:25:46 »
Wieder drei Funde:
...
Bild 2  Arbeitergasse
...
Das Bild - wahrscheinlich in den 1930-er-Jahren entstanden - zeigt die Kreuzung Arbeitergasse/Reinprechtsdorfer Straße. Der 2-Wagen-Zug der Linie 61 fährt stadteinwärts.

tom128

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #93 am: 31. August 2015, 11:38:30 »
So.
Jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, ein paar alte Bilder einzuscannen. ;)
Hab in den 90er-Jahren auch einige Meinl-Filialen fotografiert.
Zeitpunkt und Aufnahmeort sind den Dateinamen zu entnehmen.
Sogar eine Straßenbahn ist zu sehen.  ;)
Beim letzten Bild weiß ich leider nicht mehr, wo ich das aufgenommen hab. Vielleicht weiß es ja jemand...

Bild Nummer 2 ist mMn nicht am Elderschplatz, sondern müsste die Filiale Vorgartenstraße / Ecke Ennsgasse sein. Wien Kulturgut: Wiener Gebäudedaten

Reumann

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #94 am: 31. August 2015, 14:42:09 »
Beim letzten Bild weiß ich leider nicht mehr, wo ich das aufgenommen hab. Vielleicht weiß es ja jemand...
Julius_Meinl_unbekannter_Aufnahmeort_August_1998.jpg

Das ist die Wiedner Hauptstraße 106, am Nebenhaus ist das Logo des Theater Scala zu erkennen.

http://www.theaterzumfuerchten.at/images/scala_aussen.jpg
https://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez05/00936302.jpg

moszkva tér

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #95 am: 31. August 2015, 14:48:09 »
Beim letzten Bild weiß ich leider nicht mehr, wo ich das aufgenommen hab. Vielleicht weiß es ja jemand...
Am letzten Bild ist am Nachbarhaus ein Hinweis auf eine Zahnarztordination. Kann man am Original vielleicht den Namen des Arztes lesen? Dann könnte man sicher die Adresse herausfinden.

Ja, spannend die alten Meinlfotos, vor allem die aus den 1990er-Jahren. Damals war der Meinl schon innen genauso deprimierend, wie wenige Jahre zuvor der Konsum. Schade, denn Meinl hat wenigstens Wert auf gutes Sortiment und gut ausgebildetes und anständig bezahltes Personal gelegt. Und das hat ihm den Kopf gekostet... für ein Delikatessgeschäft zu wenig schick und für einen Supermarkt zu teuer.

Übrigens kann sich noch jemand an die Meinl Hauszustellung erinnern? Das muss so 1996/97 gewesen sein, da habe ich auch gearbeitet. 24 Stunden vorher hat man was bestellt und für 50 Schilling Zustellgebühr wurde es dann geliefert. Die 50 öS sind direkt an den Lieferanten gegangen. An einem Freitag Abend habe ich - inkl. Trinkgeld - meist so meine 700-800 Schilling verdient, das war damals viel Kohle.

Ursprünglich war die Liefergebühr tatsächlich mit 50 Schilling gedeckelt, aber weil dann Leute begonnen haben, massenweise Getränkekisten für Parties zu bestellen - und sich in den 5. Stock tragen zu lassen - hat man eine Zusatzgebühr von 10 Schilling pro Getränkekiste (sowie auch pro Riesensack Katzenstreu) eingeführt, dann wurde es erträglicher  :D

Das Hinweistaferl für die Meinl Hauszustellung, welches per Magnet am Autodach fixiert wurde, habe ich glaube ich sogar noch im Keller liegen. Wenn jemand der Meinl-Chronisten das haben möchte, würde ich es gerne überlassen - kostenfrei natürlich!

Helga06

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #96 am: 31. August 2015, 17:07:00 »
JA ich bin interessiert an der Tafel.
Betreffs Hauszustellung ist das nichts neues, bereits in den 50er-Jahren, meine Mutter kaufte in der Filiale Döblinger Hauptstraße ein, da kam einmal im Monat der Geschäftsdiener mit dem Rucksack und räumte die bestellte Ware auf den Tisch. Es war eine kleine Filiale in der es immer so gut nach Kaffee und Schokolade roch.
Schon damals war es mein Wunsch einmal bei Meinl zu arbeiten.
Betreffs dem Foto, ich glaube nicht, dass es die Filiale Wieden 106 ist, es fehlen mir Gleise und Oberleitung. In der Wiedner Hauptstraße gab es vier Filialen, aber nur eine war eine Eckfiliale ganz oben Nähe Reinprechtsdorfer Straße.

moszkva tér

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #97 am: 31. August 2015, 17:11:07 »
JA ich bin interessiert an der Tafel.
Betreffs Hauszustellung ist das nichts neues, bereits in den 50er-Jahren, meine Mutter kaufte in der Filiale Döblinger Hauptstraße ein, da kam einmal im Monat der Geschäftsdiener mit dem Rucksack und räumte die bestellte Ware auf den Tisch. Es war eine kleine Filiale in der es immer so gut nach Kaffee und Schokolade roch.
Schon damals war es mein Wunsch einmal bei Meinl zu arbeiten.
Die Hauszustellung war nicht so aufregend. Ich habe die Ware gegen 17 Uhr in der Filiale Sechshauser Straße abgeholt, dann alles ausgeliefert, am Abend abgerechnet und Leerkisten hinterstellt, Geld mit Rechnungen eingeworfen. Zustellgebühr usw. habe ich behalten. Alles natürlich steuerlich einwandfrei, versteht sich  >:D

Wie gesagt, ich schau gerne im Keller nach und sag dir dann bescheid, ob das Taferl noch da ist. Ich habs aus Nostalgie - war einer meiner ersten Studentenjobs - aufgehoben (auch, weil es niemand zurückverlangt hat, als ich aufgehört habe). Aber wenn es einer besseren Verwendung zugeführt werden kann, freut es mich umso mehr!

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #98 am: 31. August 2015, 19:35:04 »
Eine interne Hauszustellung gab es gelegentlich für betagte Stammkunden. Da ließ der Filialleiter die Lehrlinge den Großeinkauf zur Tür bringen, natürlich auf Basis des Entgegenkommens.

 Noch einen Beitrag im Schlotforum gefunden.https://schlotforum.wordpress.com/2008/09/
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martin8721

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #99 am: 31. August 2015, 20:54:38 »
Beim letzten Bild weiß ich leider nicht mehr, wo ich das aufgenommen hab. Vielleicht weiß es ja jemand...
Julius_Meinl_unbekannter_Aufnahmeort_August_1998.jpg

Das ist die Wiedner Hauptstraße 106, am Nebenhaus ist das Logo des Theater Scala zu erkennen.

http://www.theaterzumfuerchten.at/images/scala_aussen.jpg
https://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez05/00936302.jpg

Oh! Danke!
Das ist eindeutig das Scala-Theater!  :up:



Bild Nummer 2 ist mMn nicht am Elderschplatz, sondern müsste die Filiale Vorgartenstraße / Ecke Ennsgasse sein. Wien Kulturgut: Wiener Gebäudedaten

Und auch hier: Danke für die Richtigstellung!  :up:

W_E_St

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #100 am: 03. September 2015, 12:58:58 »
Der Meinl in der Laxenburger Straße war ein paar Jahre vorher noch ein Konsum, oder? Die vom Umbau herumliegenden grünen Kassen schauen sehr danach aus.

In der Währinger Straße 129 hat es eine sehr kurzlebige Meinl-Filiale gegeben. Die ist dort ca. 1993 nach der Schließung der legendären Stoffhandlung Cervenka eingezogen und hat nur wenige Jahre existiert. Heute ist dort ein Bipa.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

martin8721

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #101 am: 03. September 2015, 16:44:48 »
Der Meinl in der Laxenburger Straße war ein paar Jahre vorher noch ein Konsum, oder? Die vom Umbau herumliegenden grünen Kassen schauen sehr danach aus.

Absolut richtig! Gut kombiniert, Sherlock!  :D
Der Meinl in der Laxenburger Straße war bis Herbst 1995 tatsächlich ein Konsum.  :lamp:
Ich bin dort zu meiner Schulzeit immer mit dem 66A vorbeigefahren.
Wohlgemerkt - das war ein "grüner Konsum". Offenbar gab es beim Konsum ja 2 Schienen bzw. 2 CIs - nämlich jene Filialen mit einem eher grünen Interieur und welche mit einem eher blauen (erkennbar an den Kassen, Regalen und Einkaufswägen).
Oder waren die "grünen" Filialen einfach nur die Neueren?
 

60er

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #102 am: 03. September 2015, 17:50:11 »
Die grüne CI dürfte tatsächlich einfach nur neuer sein und ziemlich aus der Endzeit stammen. Eventuell hatte die Farbe grün auch mit der Beteiligung der Schweizer Migros zu tun?

Viele Konsumfilialen wurden in den 90ern ja nicht mehr renoviert und behielten bis zum Schluss die altmodischen Registrierkassen, bei denen man alle Preise händisch eintippen musste. Die Filialen, die doch noch renoviert wurden, erhielten dagegen ein zeitgemäßes Kassensystem mit Barcodelesern und wurden dabei grün umgefärbt.

W_E_St

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #103 am: 03. September 2015, 20:38:27 »
Die Filialen in Hernals (Ekazent), heute Billa, und Währing (Gentzgasse, heute Penny)waren jedenfalls schon Anfang der 90er grün, die Hernalser vermutlich schon seit dem Bau (1986?). Meine Eltern haben lange nicht beim Konsum eingekauft obwohl er der näheste Supermarkt war, sondern sind eher zwei Häuserblöcke weiter zum Zielpunkt (der heutige Humana gegenüber vom Schubertpark) gegangen. Erst ab 1990 oder so sind sie allmählich auch öfter zum Konsum gegangen, der zumindest nicht teurer war. Wie ich ganz klein war (Ende der 80er) hat der Konsum in der Gentzgasse im Windfang ein Schwein zum Reiten gehabt (Einwurf 2 Schilling), später dann sogar ein kleines Ringelspiel für 3 Kinder, Einwurf 5 Schilling. Einige Zeit vor der Schließung/Umwandlung in Mondo ist das aus Platzmangel verschwunden, die Filiale am Elterleinplatz hat ihres bis zum Schluss behalten.

Die Konsumgenossenschaft Salzkammergut hat ja irgendwie bis 2011 überlebt, aber die grüne CI leider relativ schnell nach der Gesamtpleite aufgegeben, die letzte CI war scheußlich.

In der riesigen Gemeindebausiedlungs-Agglomeration entlang der Pfarrgasse war ja ein kleines "Einkaufszentrum", das spätestens den Eurospar bei der Sterngasse nebst Nachbarn nicht mehr überlebt hat. Dem hat man auch den Konsum bis zum Abbruch angesehen, obwohl es zu dem Zeitpunkt schon lange kein Geschäft mehr war.
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martin8721

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Re: Julius Meinl und co.
« Antwort #104 am: 04. September 2015, 04:24:45 »
In der riesigen Gemeindebausiedlungs-Agglomeration entlang der Pfarrgasse war ja ein kleines "Einkaufszentrum", das spätestens den Eurospar bei der Sterngasse nebst Nachbarn nicht mehr überlebt hat. Dem hat man auch den Konsum bis zum Abbruch angesehen, obwohl es zu dem Zeitpunkt schon lange kein Geschäft mehr war.

Stimmt. In  dem Einkaufszentrum sind die Geschäfte der Reihe nach eingegangen. Am Beginn (1988) waren dort noch eine Zentralsparkasse, eine Papierhandlung, ein Frisör, eine Trafik, eine Tullnerfelder-Bäckerei und eben der Konsum, der - um wieder zum Thema zurückzufinden - zum Schluss aber noch kurze Zeit ein Meinl wurde.