Die ganze Maßnahme, die hier als supertolle ÖV-Neuerung verkauft wird, dient in Wahrheit einzig und allein den Interessen des Autoverkehrs. Alle Maßnahmen, die begleitend eingerichtet werden und wegen derer das Projekt angeblich durchgeführt wird, könnten ohne Probleme auch im Status quo um wesentlich weniger Geld errichtet werden. Der 15-Minuten-Takt, der ja noch nicht einmal fix ist, wäre jetzt mangels Güter- und Fernverkehr leicht realisierbar, für die zusätzliche Station Hietzinger Hauptstraße bräuchte man nicht viel mehr als zwei Bahnsteige aufzuschütten und zu überdachen, weder Lifte noch Stiegenanlagen wären nötig. Die neue Lösung wird viel mehr Durchzugsverkehr, eine häßliche Betontrasse quer durch die Landschaft und Angsträume "unter der Brücke" schaffen und für ÖV-Fahrgäste maximal den Mehrwert bringen, daß sie jetzt Stiegen steigen müssen, um zum Bahnsteig zu kommen.
