Also ich will die nicht und sie ist im Schienenverkehr auch in dieser Form nicht sinnvoll. Man kann gerne vorgeplante Trassen marktwirtschaftlich vergeben, aber dieses Wünsch-dir-was-Modell funktioniert einfach nicht in der Welt des ITF.
Zur freien Marktwirtschaft: Leider wird diese von der Politik so gewünscht und durchgezogen.
Ich bin auch kein Freund von all dem, wie es derzeit läuft. Ist ja schon irrwitzig, daß sich die ÖBB, wenn man es grob betrachtet - intern durch deren Aufsplittung in einzelne Konzernzweige - sich selbst ans Bein pinkelt. Jeder gegen Jeden ist das Motto. Das kann es doch nicht sein nur um der Kostentransparenz willen. Die Vergangenheit zeigt ja, daß das eindeutig der falsche Weg ist:
Unfälle, Grundstückverkäufe obwohl eigentlich Platz benötigt wird, Aufgabe des Westbahnhofes für den Personenfernverkehr, obwohl er eine sehr gute Nahverkehrsinfrastruktur in zentraler Lage hat, Fahrzeugverkäufe, wo sich REGIO-Jet und CD ins Fäustchen lachen, ob der doch noch sehr gut in Schuss befindlichen Wagen, hier in Österreich schmeißt man auf der Süd FG wegen Überbesetzung aus dem Zug.
um nur die auffälligsten Hindernisse für einen toll geordneten Bahnverkehr anzuführen.
Auch bin ich kein Freund davon, daß man zwar jetzt den Standort Aspern Nord mit der S80 zwar halbstündlich erreicht (nur dadurch hervorgerufen durch die SPÖ/Bezirksgeilheit auf das Prestigeprojekt Seestadt), außerhalb der Frequenz die S80-Züge aber teilweise im Hauptbahnhof enden läßt, nach Hütteldorf weiterhin nur der 1-Stunden-Takt angeboten wird und die S80 über Hütteldorf hinaus überhaupt zurückgezogen wurde. Man hat allen Ernstes das Gefühl, sie haben Angst, daß die S80 im Bereich Meidling bis Hütteldorf oder sogar weiter frequenzmäßig einschlägt...