Ein Übersichtsbild der Kuppelstelle St. Marx aus 1935. Der Zug der Linie F ist soeben im Begriff in die Kuppelendstelle einzufahren, wo ihn ein im Bild nicht mehr sichtbarer Stoßbeiwagen erwartet. Gleichzeitig wartet im vorderen Bereich der Wendeanlage ein Solotriebwagen der Linie 74 zur Wollzeile auf seine Abfahrtszeit.
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Am Beginn der 1950er-Jahre ist eben ein Zug der Linie F angekommen und hat an den Stoßbeiwagen angeschlossen. In weiterer Folge wird er seinen mitgebrachten Beiwagen stehen lassen und bis hinter die nächste Weiche zurückschieben. Dann steht seiner Fahrt nach Währing nichts mehr im Wege.
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Als am Samstag, dem 10. Oktober 1970 ein Lkw die Fahrleitung unter der Eisenbahnbrücke über die Grasbergergasse demolierte und daher die Linie T ihre Schleifenfahrt über die Leberstraße nicht durchführen konnte, entschloß man sich bis Betriebsschluß in der damals noch betriebsfähigen Stockgleisanlage St. Marx die Züge enden zu lassen. Es mußte zwar der ein oder andere im Auslauf befindliche "halbstarke" Zug gegen einen T1+k6 getauscht werden, aber dann funktionierte es. Leider hatte offenbar damals keiner der Verantwortlichen mehr einen Begriff, was für diese Kuppelstelle die günstigste Betriebsform gewesen wäre, sodaß zum Kuppeln ein Stoßtriebwagen gestellt wurde. So ergab es sich, daß beim Umkuppeln ein Fahrmanöver des Stoßtriebwagens über beide 71er-Gleise notwendig war, um dem ankommendern Zug auszuweichen, wobei diese jedesmal für die Dauer des Vorgangs blockiert waren.
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