Stimmt natürlich! Bei "Pendler raus aus dem RJ" denke ich halt zuerst an eine tarifäre Regelung (bzw. ein Verbot). Aber es scheint, auch da sind wir uns einig, dass die richtigen Anreize durch gute Alternativverbindungen zu Starklastzeiten der bessere Weg sind.
Nur müsste halt jemand die Alternativverbindungen bezahlen. Und der VOR wird sich hüten, Geld dafür auszugeben, da es aus seiner Sicht inklusive Railjets ohnehin ausreichende Kapazitäten gibt.
Die RJs haben in aller Regel tatsächlich ausreichend Kapazität, weil sie doppelt geführt werden (und weil sie in Salzburg fast alle geflügelt werden, geht es auch nicht anders; ein einzelner RJ wäre am Nachmittag ab Wien aber auch ohne St. Pölten-Pendler nicht ausreichend, daher wieder mal: Zwei Fliegen mit einer Klappe).
Ein Kapazitätsproblem gab es früher bei den IC in der HVZ. Ich bezweifle aber, dass das immer noch so ist, denn es sind sicher viele Pendler jetzt auf die REX200 abgewandert. Ich kanns aber beobachten in den nächsten Wochen - Weihnachtsferien sind eh nicht aussagekräftig.
Die Fahrgäste der Westbahn-Züge fahren meinen Beobachtungen zufolge großteils bis/ab Wien Hbf, die der Südbahn hingegen bis/ab Meidling.
Klar – die Südbahnfahrgäste kennen Meidling, für die Westbahnfahrgäste ist das Neuland. Die fahren bis zum Hauptbahnhof*, weil sie das in der Werbung so gelesen haben. 
*) und dann eventuell U1 – U3 zum Westbahnhof weiter 
Oder umgekehrt: Die Südbahnfahrgäste haben sich noch nicht an den Hbf gewöhnt (ok, sie hatten schon ein Jahr lang Zeit... aber Wiener sind bekanntlich veränderungsresistent...)