Autor Thema: Projekte 2016  (Gelesen 36343 mal)

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tramway.at

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Re: Projekte 2016
« Antwort #30 am: 29. Januar 2016, 12:44:57 »
Ach was, Platz ist neben der kleinsten Hütte. Wollen muss man halt, und der Salzwahnsinn müsste aufhören.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

coolharry

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Re: Projekte 2016
« Antwort #31 am: 29. Januar 2016, 12:54:01 »
Ach was, Platz ist neben der kleinsten Hütte. Wollen muss man halt, und der Salzwahnsinn müsste aufhören.

Das ist aber schon eine gewisse Spielerei. Auch wenns gut aussieht und ich es mir so wünschen täte, Wien ist von dem noch so weit entfernt wie China von der Demokratie, Indien von Frauenrechten und Hawaii vom amerikanischen Festland.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Operator

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Re: Projekte 2016
« Antwort #32 am: 29. Januar 2016, 12:59:50 »
Ach was, Platz ist neben der kleinsten Hütte. Wollen muss man halt, und der Salzwahnsinn müsste aufhören.

Das ist aber schon eine gewisse Spielerei. Auch wenns gut aussieht und ich es mir so wünschen täte, Wien ist von dem noch so weit entfernt wie China von der Demokratie, Indien von Frauenrechten und Hawaii vom amerikanischen Festland.
Stimmt, aber zu verwirklichen wäre des eher, als deine aufgezeigten Beispiele!

Schienenfreak

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Re: Projekte 2016
« Antwort #33 am: 29. Januar 2016, 13:11:01 »
Das Ende vom Rasengleis am 18er? :'(
Wieso immer gleich den Teufel an die Wand malen? ::) Nur weil die Gleise saniert werden, heißt es noch lange nicht, dass das Rasengleis wegkommt...

Es kam genau dort auch bei der letzten Sanierung (2014?) auch weg. In Wien ist in den letzten 10 Jahren vermutlich mehr Rasengleis entfernt als hinzugefügt worden.
Ja, und? Nur weils in den letzten 10 Jahren so war, heißt es nicht automatisch, dass es wieder so sein wird. ;)

Klingelfee

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Re: Projekte 2016
« Antwort #34 am: 29. Januar 2016, 13:11:29 »
Nur bei uns hättest du sofort wieder Beschwerden wegen dem Randstein zwischen den Schienen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

coolharry

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Re: Projekte 2016
« Antwort #35 am: 29. Januar 2016, 13:26:30 »
Nur bei uns hättest du sofort wieder Beschwerden wegen dem Randstein zwischen den Schienen.

In Wien wären auch noch mindestens Halteverbotszeichen rechts am Gehweg, sowie links mit der Anmerkung "neben dem Gleis".
Auf den Randsteinen zwischen dem Gleis wäre dann noch die gelbe Linie aufgemalt, die man in letzter Zeit gerne nutzt um logische Parkverbote (Straße zu schmal) zu signalisieren.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

B1.702

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Re: Projekte 2016
« Antwort #36 am: 29. Januar 2016, 13:30:18 »
Da eine Gleissanierung einem Neubau gleicht, bekommt man für die 17 Mios gerade mal etwas mehr als einen km Strecke.
Selbst wenn man billig baut, bekommt man vielleicht 2-3km Strecke drum. Also viel Sanieren wird man damit nicht können.

Naja, eine Sanierung ist kein Neubau. Ich weiß nicht, was in "deinem" Neubaubudget alles drinnen ist, aber bei einer Gleissanierung brauche ich nicht:

- Oberleitung samt Masten, Zuleitung und Unterwerken
- Gründstückskauf bzw. -ablöse
- Umgestaltung des Straßenraumes
- Planungsarbeiten und behördliche Genehmigungen
- Linienkonzession

Außerdem muss ich nicht unbedingt auch alle Großflächenplatten erneuern, nur beschädigte.

coolharry

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Re: Projekte 2016
« Antwort #37 am: 29. Januar 2016, 13:39:01 »
Da eine Gleissanierung einem Neubau gleicht, bekommt man für die 17 Mios gerade mal etwas mehr als einen km Strecke.
Selbst wenn man billig baut, bekommt man vielleicht 2-3km Strecke drum. Also viel Sanieren wird man damit nicht können.

Naja, eine Sanierung ist kein Neubau. Ich weiß nicht, was in "deinem" Neubaubudget alles drinnen ist, aber bei einer Gleissanierung brauche ich nicht:

- Oberleitung samt Masten, Zuleitung und Unterwerken
- Gründstückskauf bzw. -ablöse
- Umgestaltung des Straßenraumes
- Planungsarbeiten und behördliche Genehmigungen
- Linienkonzession

Außerdem muss ich nicht unbedingt auch alle Großflächenplatten erneuern, nur beschädigte.

In den letzten Jahren wurden bei Großsanierungen aber folgende Dinge immer erneuer:

Kompletter Unterbau
Betoneindeckung (statt den Platten meist Gußbeton)
teilweise Verschwenkungen der Trasse
Kosten für Baustelleneinrichtung ist höher (mehrere kleine Baustellen)

Natürlich brauche ich keine Masten, dafür muß ich aber alles alte mal entfernen.
Und 17 / 3 = 5,6Mio€ / 1000m = ~6000€/m
Und das ist, meiner Meinung nach, wirklich nicht zu hoch angesetzt.
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18er

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Re: Projekte 2016
« Antwort #38 am: 29. Januar 2016, 14:21:46 »
Ach was, Platz ist neben der kleinsten Hütte. Wollen muss man halt, und der Salzwahnsinn müsste aufhören.

Hallo tranway,at,

hast du vielleicht auch Beispiele für Rasengleis welche für den konkreten Fall Hernalser Hauptstraße vergleichbar wären? Vergleichbare Kfz-Stärken, vergleichbarer Straßenquerschnitt etc.?
Vielen Dank.

95B

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Re: Projekte 2016
« Antwort #39 am: 29. Januar 2016, 16:45:14 »
Ach was, Platz ist neben der kleinsten Hütte. Wollen muss man halt, und der Salzwahnsinn müsste aufhören.

Ist zwar ein Beispiel für grundsätzliche Machbarkeit, schaut aber meiner Meinung nach sehr besch ... eiden aus. In so einer Straße könnte man mit entsprechender Pflasterung viel schöner arbeiten!
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Projekte 2016
« Antwort #40 am: 29. Januar 2016, 18:55:19 »
Ach was, Platz ist neben der kleinsten Hütte. Wollen muss man halt, und der Salzwahnsinn müsste aufhören.

Das ist aber schon eine gewisse Spielerei. Auch wenns gut aussieht und ich es mir so wünschen täte, Wien ist von dem noch so weit entfernt wie China von der Demokratie, Indien von Frauenrechten und Hawaii vom amerikanischen Festland.

@Tramway.at:
Sicher in einer französischen Stadt, oder?

W_E_St

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Re: Projekte 2016
« Antwort #41 am: 29. Januar 2016, 23:22:03 »
Zitat
Betoneindeckung (statt den Platten meist Gußbeton)

Aber überhaupt nicht! Betoniert wird gerne bei Weichen und bei stark vom IV belasteten Streckenteilen, außerdem bei Neubaustrecken. Sonst werden fröhlich Großflächenplatten verbaut.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Tatra83

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Re: Projekte 2016
« Antwort #42 am: 30. Januar 2016, 13:02:20 »
Zitat
10.30 Uhr, Pressekonferenz, „Öffi-Bilanz 2015 und Ausblick auf
           2016“ mit StRin Sima und Wiener Linien-GF Steinbauer
           (U-Bahn-Leitstelle, U3-Station Erdberg)

Ich wollte nochmal bei der Bilanz 2015 einhaken, denn die 700.000 Jahreskarten und der "Fahrgastrekord", den die WL-Granden unter Beifall von der Ulli da proklamiert haben, ist keine wirkliche Eigenleistung, weil man so viel Mehrangebot gefahren hätte. Vielmehr sind diese Steigerungen dem Bevölkerungszuwachs der vergangenen Jahre geschuldet.

201020112012201320142015
Einwohner1.700.0001.720.0001.740.0001.761.0001.779.0001.790.000 (?)
Fahrgäste WL838 Mio.875 Mio.906 Mio.900 Mio.931 Mio.939 Mio.

Die vielfach zitierte "Fahrgastmilliarde" wird demzufolge sich ohne weiteres Zutun der Wiener Linien einfach aufgrund der Bevölkerungsentwicklung ergeben.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: Projekte 2016
« Antwort #43 am: 30. Januar 2016, 16:31:08 »
Vielmehr sind diese Steigerungen dem Bevölkerungszuwachs der vergangenen Jahre geschuldet.

Nur indirekt. Da die "Fahrgastzahl" eine aus den im Netz verwendeten Fahrausweisen und deren Anzahl errechnete Größe ist, entsteht diese Steigerung (egal ob tatsächlich oder nur rechnerisch) allein durch die Tatsache der größeren Zahl der in Umlauf befindlichen Jahreskarten und natürlich auch, im wesentlich minimaleren Bereich, aus den anderen verkauften/zugeteilten Fahrausweisen.


Es gibt da einen Schlüssel für die Errechnung, der ungefähr so ausschauen könnte (Achtung! Die echt verwendeten Zahlen kenne ich natürlich nicht!):
  • Einzelfahrschein = 1 Fahrt
  • Wochenkarte = 12 Fahrten
  • Umweltkarte = 25 Fahrten
  • Monatskarte = 50 Fahrten
  • Schülerfreifahrt = 500 Fahrten
  • Jahreskarte = 600 Fahrten

Das ist nur ein willkürlich angenommenes Beispiel, vielleicht versuche ich mal (wenn mir vieeeeel Zeit überbleibt  ;) ) einen Schlüssel zu finden, mit dem man aus den diversen veröffentlichten Zahlen die tatsächlich für die Betriebsstatistik verwendeten Annahmen nachempfinden kann.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

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Re: Projekte 2016
« Antwort #44 am: 30. Januar 2016, 18:31:58 »
Einen direkten Zusammenhang mit der Bevölkerungsentwicklung kann man nur auf den ersten Blick erkennen, da sich sowohl die Fahrgastzahlen als auch die Bevölkerung linear zu entwickeln scheinen. Setzt man aber beide Zahlen zueinander in Beziehung, dann kommt man im arithmetischen Mittel auf 1122 Fahrten pro neuem Fahrgast und Jahr, also mehr als drei Fahrten täglich ohne Pause. Das erscheint mir doch deutlich zu hoch gegriffen.

Einen gewissen Anteil hat die Bevölkerungszunahme natürlich, aber auch die Maßnahmen gegenüber dem motorisierten Verkehr tragen dazu bei. Sprich: Selbst wenn Wien nicht wachsen würde, hätten die Fahrgastzahlen zugenommen, wenn auch logischerweise weniger stark.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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