Autor Thema: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)  (Gelesen 18992 mal)

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95B

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Da frage ich mich, warum das Lehrpersonal einer Schule in Wien unbedingt mit dem Auto fahren muss.  ::)

Weil auch Lehrer nach NÖ ziehen, weil es ja so einfach ist (und auch noch subventioniert wird), mit dem Auto zu fahren. Man muss halt schauen, dass man möglichst weit weg von einem Bahnhof wohnt, um nur ja das große Pendlerpauschale kassieren zu können.
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Wattman

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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #1 am: 11. April 2016, 07:14:10 »
Da frage ich mich, warum das Lehrpersonal einer Schule in Wien unbedingt mit dem Auto fahren muss.  ::)

Weil auch Lehrer nach NÖ ziehen, weil es ja so einfach ist (und auch noch subventioniert wird), mit dem Auto zu fahren. Man muss halt schauen, dass man möglichst weit weg von einem Bahnhof wohnt, um nur ja das große Pendlerpauschale kassieren zu können.

Erstens das und zweitens muss man sich ja vom Schüler-Fußvolk abheben. Stell Dir vor, die Lehrer begegnen Ihrer Klientel schon/noch bei der Hin- und Rückfahrt ...
Schließlich kann man die Schüler leichter für Tramway-Verspätungen maßregeln, wenn man selbst mit dem Auto fährt.  >:(

Bin 8 Jahre ins Gym gegangen - glaub mir, ich weiß, wovon ich schreibe. :-\

60er

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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #2 am: 11. April 2016, 11:36:47 »
Also bei mir im Gymnasium sind zwar nicht alle, aber schon etliche Lehrer öffentlich gefahren.

95B

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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #3 am: 11. April 2016, 11:50:39 »
Also bei mir im Gymnasium sind zwar nicht alle, aber schon etliche Lehrer öffentlich gefahren.

Die meisten Lehrer kamen eher von weiter her, die Schüler aus der Nähe. So ergab sich schon automatisch, dass Lehrer und Schüler kaum dieselben Verkehrsmittel benutzt haben. Vor der Renovierung hatte mein Gymnasium im (völlig desolaten) Hof Parkplätze, nach der Renovierung des Gebäudes wurde er zum Pausenhof umfunktioniert. Der damalige Direktor hat sich an schulfreien Tagen mit seinem Auto mitten in den Gang im Erdgeschoß gestellt (das Nebeneingangstor war gerade breit genug).
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Z-TW

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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #4 am: 11. April 2016, 13:42:14 »
Eine Befragung in einer Stockerauer Pflichtschule ergab, dass bis auf wenige Ausnahmen alle Lehrer auch öffentlich an- und abreisen könnten, manche sogar fußläufig oder mit dem Rad die Schule in wenigen Minuten erreichen könnten, aber trotzdem das Auto benutzen.

95B

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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #5 am: 11. April 2016, 13:52:37 »
Eine Befragung in einer Stockerauer Pflichtschule ergab, dass bis auf wenige Ausnahmen alle Lehrer auch öffentlich an- und abreisen könnten, manche sogar fußläufig oder mit dem Rad die Schule in wenigen Minuten erreichen könnten, aber trotzdem das Auto benutzen.

Man stelle ihnen den Parkplatz am Zielort in Rechnung oder verlege ihn in entsprechende Entfernung (mindestens so weit weg wie die nächstgelegene Haltestelle) und die Umfragewerte werden sich total umkehren. Es wäre ja so einfach, nur traut sich niemand, weu des hamma so no nia ...
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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #6 am: 11. April 2016, 16:04:11 »
Eine Befragung in einer Stockerauer Pflichtschule ergab, dass bis auf wenige Ausnahmen alle Lehrer auch öffentlich an- und abreisen könnten, manche sogar fußläufig oder mit dem Rad die Schule in wenigen Minuten erreichen könnten, aber trotzdem das Auto benutzen.

Man stelle ihnen den Parkplatz am Zielort in Rechnung

Genau das macht man in Stockerau - und es ist diese Gebühr selbst denen wert, die max. 1 km von der Schule entfernt wohnen.

95B

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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #7 am: 11. April 2016, 16:18:51 »
Eine Befragung in einer Stockerauer Pflichtschule ergab, dass bis auf wenige Ausnahmen alle Lehrer auch öffentlich an- und abreisen könnten, manche sogar fußläufig oder mit dem Rad die Schule in wenigen Minuten erreichen könnten, aber trotzdem das Auto benutzen.

Man stelle ihnen den Parkplatz am Zielort in Rechnung

Genau das macht man in Stockerau - und es ist diese Gebühr selbst denen wert, die max. 1 km von der Schule entfernt wohnen.

Dann ist der Preis nicht angemessen, sprich: zu niedrig. Man muss solche Lenkungsspiele immer bis zum Ende durchgehen und sich nicht nach dem ersten Schritt abwenden und feststellen, dass es eh nix bringt.
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W_E_St

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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #8 am: 11. April 2016, 23:12:47 »
In meiner Schule war und ist es ein bunter Mix, viele kommen öffentlich, manche mit dem Rad, manche zu Fuß (eine ist täglich vom Alsergrund nach Währing (Nähe Aumannplatz) spaziert, bis zur Pension. Spannend wird es mit der Parkpickerl-Einführung in Währing! Die hartgesottenen Autofahrer machen es vermutlich genauso wie in der Zeit wo die Schule baustellenbedingt hinter dem WUK statt in Währing war - jede Pause Parkschein nachlegen...
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

haidi

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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #9 am: 12. April 2016, 10:49:51 »
Weil auch Lehrer nach NÖ ziehen, weil es ja so einfach ist (und auch noch subventioniert wird), mit dem Auto zu fahren. Man muss halt schauen, dass man möglichst weit weg von einem Bahnhof wohnt, um nur ja das große Pendlerpauschale kassieren zu können.
Die reine Entfernung Wohnung - Arbeitsplatz ist für das Pendlerpauschale ausschlaggebend, auch wenn du im Bahnhofsgebäude in MÜrzzuschlag selbst wohntest, bekämest nach Wien das große Pendlerpauschale.
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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #10 am: 12. April 2016, 11:10:32 »
Die hartgesottenen Autofahrer machen es vermutlich genauso wie in der Zeit wo die Schule baustellenbedingt hinter dem WUK statt in Währing war - jede Pause Parkschein nachlegen...
So hartgesotten sind die nicht mehr - SMS schicken oder App bedienen genügt.  ;)
Dass das natürlich nach überschreiten der Maximalkurzparkzeit illegal ist, interessiert nichtmal die Parkraumüberwachung. ::)
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #11 am: 12. April 2016, 11:17:14 »
Dass das natürlich nach überschreiten der Maximalkurzparkzeit illegal ist, interessiert nichtmal die Parkraumüberwachung. ::)
Weil es keine Möglichkeit gibt, nachzuweisen, ob das Auto inzwischen bewegt wurde oder nicht.

Klingelfee

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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #12 am: 12. April 2016, 11:18:00 »
Weil auch Lehrer nach NÖ ziehen, weil es ja so einfach ist (und auch noch subventioniert wird), mit dem Auto zu fahren. Man muss halt schauen, dass man möglichst weit weg von einem Bahnhof wohnt, um nur ja das große Pendlerpauschale kassieren zu können.
Die reine Entfernung Wohnung - Arbeitsplatz ist für das Pendlerpauschale ausschlaggebend, auch wenn du im Bahnhofsgebäude in MÜrzzuschlag selbst wohntest, bekämest nach Wien das große Pendlerpauschale.
Nicht nur. Denn es ist auch ausschlaggebend, ob man die Strecke auch öffentlich zurück legen kann. Denn die erhöhte Pendlerpauschale steht dir auch zu, wenn du deinen Arbeitsplatz noch vor Betriebsbeginn erreichen musst, oder die Fahrtzeit mit den Öffis nicht zumutbar ist.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 58

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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #13 am: 12. April 2016, 11:22:15 »
Nicht nur. Denn es ist auch ausschlaggebend, ob man die Strecke auch öffentlich zurück legen kann. Denn die erhöhte Pendlerpauschale steht dir auch zu, wenn du deinen Arbeitsplatz noch vor Betriebsbeginn erreichen musst, oder die Fahrtzeit mit den Öffis nicht zumutbar ist.

Und gerade mit diesem Wörtchen "unzumutbar" kann man grandios Schindluder treiben.

moszkva tér

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Re: Pendler, Lehrer, Parkplätze (war: Verlängerung Linie D)
« Antwort #14 am: 12. April 2016, 12:33:30 »

Weil auch Lehrer nach NÖ ziehen, weil es ja so einfach ist (und auch noch subventioniert wird), mit dem Auto zu fahren. Man muss halt schauen, dass man möglichst weit weg von einem Bahnhof wohnt, um nur ja das große Pendlerpauschale kassieren zu können.
Nicht nur. Lehrer aus NÖ, die bei der falschen Partei sind, haben dort keine Chance auf eine Anstellung oder werden rausgemobbt. Naheliegend, dass sie dann versuchen, in Wien unterzukommen.
Umgekehrt leider genauso.