Wohl nicht bei den KV-lern, weil der Kollektivvertrag ja zwischen der Gewerkschaft und dem Unternehmen abeschlossen wird.
Und da ist das Problem. Ich kenne die Situation jedoch nicht von den Wiener Linien, sondern von einer anderen städtischen Struktur. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es so ähnlich läuft:
"Wir werden sicher nicht die Interessen der Neuen vertreten. Die haben die jetzigen Bedingungen ja mit der Unterschrift unter dem Dienstvertrag freiwillig akzeptiert, es hat sie niemand gezwungen."
Bei so einer Interessensvertretung braucht man keine (weiteren) Feinde mehr.
Ich habe auch folgendes gehört:
"Schön, dass du der Gewerkschaft beitreten willst. Aber du bist nur befristet. Solange du nur befristet bist, werde ich deinen Antrag auf Mitgliedschaft nicht unterstützen. Weil dann müsste ich mich dafür einsetzen, dass du unbefristet übernommen wirst. Wenn du dann einen unbefristeten Vertrag hast, reden wir noch einmal..."
Nicht notwendig dazuzusagen, dass die Gewerkschaft bei der Besetzung von Dienstposten ein Mitspracherecht hat. Und wenn man nicht bei der Gewerkschaft ist - was man gar nicht sein kann nach der Logik - kann man sich die Chancen ausrechnen, unbefristet übernommen zu werden.. "Des is jo kaana vo uns!"