Das waren keine Notrufstellen, sondern Mikrofone, über die der Zugbegleiter auf die Bahnsteiglautsprecher reden konnte. Zumindest in den späteren Jahren, als der Zugbegleiter nicht mehr auf der vordersten Plattform war, sondern auf die vordere Plattform des 2. Triebwagen verbannt wurde, konnte er mittels des Kunststoff-Steckschlüssel auch ein Lichtsignal zum Schließen und Öffnen der Türen schalten. Beim Türen schließen blieb immer die Türe beim Zugbegleiter offen. Der Zugbegleiter beobachtete auf ein paar Meter fahrt den Zug aus der geöffneten Türe, der Fahrer schloss dann diese Türe. Dazu hatten die Türschalter 5 Stellungen: 2-1-0-1-2. Bei 2 waren alle Türen offen, bei 1 nur die des Zugbegleiters und bei 0 keine, das seitenselektiv. Als der Zugbegleiter verbannt war, konnte er beim Einstieg mit dem Kunststoffschlüssel den Fahrer ein Klingelsignal geben, damtit dieser die Türe schloss.
Die Zugbegleiter wurden - so mich meine Erinnerung nicht trügt - wurden nach einem Unfall, der durch das Tratschen von Zugbegleiter und Fahrer nicht verhindert wurde, verbannt.
Bevor die Flüstersäulen eingerichtet wurden, gab es in bestimmten Haltestellen an der Wand montierte Mikrofone für einen eigenen Abfertiger, davor ein Holzpodest, damit er über die auf dem Bahnsteig befindlichen Personen sehen konnte - sofern mich meine Erinnerung nicht trügt, ist auch schon fast 50 Jahre her.
@Wiental-Donaukanal:
Beim Identifizierung der Farbe hat mir auch die Erinnerung einen Streich gespielt - ich dachte, die Flüstersäulen kamen erst, als der Zugbegleiter auf den 2. Triebwagen verbannt wurde.