Autor Thema: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße  (Gelesen 17776 mal)

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haidi

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #30 am: 26. Januar 2017, 20:15:44 »
Also der Gasherd meiner Großmutter war älteren Baujahres. Den musste man nur aufdrehen und es strömte Gas aus, ohne dass es durch irgendetwas daran gehindert worden wäre. Ich denke, wenn man da alle 3 Brenner voll aufdrehte, kam ordentlich was heraus - ein paar Minuten hätte ich da nicht in der Wohnung ausharren wollen. Da das Ereignis heute in einem Altbau stattfand, könnte es ja gut sein, dass dort auch noch so ein uralt-Gasherd stand - da muss man dann nichts manipulieren.

Das muss dann aber ein sehr vorsintflutliches Gerät gewesen sein. Sicherheitsventile, die das Ausströmen von unverbranntem Gas verhindern, sind selbst bei rund 50 Jahre alten Gasherden Standard.
Seit der Umstellung von Stadt- auf Erdgas sollte es nur mehr zündgesicherte Gasherde geben. Nicht zündgesicherte wurden meines Wissens nicht umgebaut (andere Düsen) und ohne der Freigabe von Integral wurde in der Wohnung/dem Haus das Gas nicht aufgedreht.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Alex

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #31 am: 26. Januar 2017, 20:22:55 »
Heute früh war in Medienberichten die ganze Zeit auch die Rede von einem Gerichtsvollzieher. ???

Ja, die Medien ... Ö3 hat im Verkehrsfunk beharrlich von einem Schienenersatzverkehr zwischen Dornach (sic!) und Neuwaldegg berichtet ... mindestens zwei Mal hab ich das so gehört.

Hawk

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #32 am: 26. Januar 2017, 20:59:26 »
Wir sind froh das die Busse den SEV gefahren sind!

Danke!  ;) :up:
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #33 am: 26. Januar 2017, 21:43:46 »
Also der Gasherd meiner Großmutter war älteren Baujahres. Den musste man nur aufdrehen und es strömte Gas aus, ohne dass es durch irgendetwas daran gehindert worden wäre. Ich denke, wenn man da alle 3 Brenner voll aufdrehte, kam ordentlich was heraus - ein paar Minuten hätte ich da nicht in der Wohnung ausharren wollen. Da das Ereignis heute in einem Altbau stattfand, könnte es ja gut sein, dass dort auch noch so ein uralt-Gasherd stand - da muss man dann nichts manipulieren.

Das muss dann aber ein sehr vorsintflutliches Gerät gewesen sein. Sicherheitsventile, die das Ausströmen von unverbranntem Gas verhindern, sind selbst bei rund 50 Jahre alten Gasherden Standard.
Naja, der Herd wird irgendwann zwischen 1945 und 1960 eingebaut worden sein, schätze ich. Vom Design her würde ich aber eher auf ~ 1960 tippen. Leider habe nie ein Foto davon gemacht. Aber der Herd war von Tirolia, wenn ich mich richtig erinnere. Nur die Type weiß ich nicht mehr - auch wenn ich das sicher 100 mal gelesen habe. War jedenfalls dreiflammig (hinten rechts keine Flamme) mit Backrohr und einer Lade/Klappe für Zubehör unter dem Rohr.
In Betrieb war der Herd bis ca. zur Jahrtausendwende.

Eine "Sicherung" hatte der Herd aber schon: Man musste den Knopf hineindrücken, bevor man das Gas aufdrehen konnte. Aber die Mechanik war zum Schluss auch schon so "abgenudelt", dass man das relativ leicht einfach mit leichtem drücken drehen konnte. :))

Bei meiner anderen Großmutter, deren Wohnung auch erst Anfang der 2000er-Jahre renoviert wurde, kann ich mich auch an keine Zündsicherung erinnern.
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Kálvin tér

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #34 am: 26. Januar 2017, 21:54:43 »
Naja, der Herd wird irgendwann zwischen 1945 und 1960 eingebaut worden sein, schätze ich. Vom Design her würde ich aber eher auf ~ 1960 tippen. Leider habe nie ein Foto davon gemacht. Aber der Herd war von Tirolia, wenn ich mich richtig erinnere. Nur die Type weiß ich nicht mehr - auch wenn ich das sicher 100 mal gelesen habe. War jedenfalls dreiflammig (hinten rechts keine Flamme) mit Backrohr und einer Lade/Klappe für Zubehör unter dem Rohr.
In Betrieb war der Herd bis ca. zur Jahrtausendwende.

Eine "Sicherung" hatte der Herd aber schon: Man musste den Knopf hineindrücken, bevor man das Gas aufdrehen konnte. Aber die Mechanik war zum Schluss auch schon so "abgenudelt", dass man das relativ leicht einfach mit leichtem drücken drehen konnte. :))

Bei meiner anderen Großmutter, deren Wohnung auch erst Anfang der 2000er-Jahre renoviert wurde, kann ich mich auch an keine Zündsicherung erinnern.
So einen Herd hatte ich auch noch in Verwendung, als ich noch zu Studentenzeiten zur Untermiete in Wien 7 (aber keine von dessen schönen Ecken) wohnte. Ebenfalls ein Tirolia-Modell, nur das Backrohr hatte eine Zündsicherung wie moderne Geräte, die drei Flammen oben hatten praktisch nur einen Gashahn. Etwas gefährlich war das schon wenn einem z.B. etwas überkochte und die Flamme ausging strömte weiter Gas aus. Meinem Vermieter war das recht egal und ich wollte aus meiner eigenen Tasche auch nicht für ein neues Gerät und den heute üblichen Anschluss (Gassteckdose) bezahlen. Das gute Stück wird folglich wohl heute noch im Einsatz stehen...

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #35 am: 26. Januar 2017, 22:02:41 »
Ebenfalls ein Tirolia-Modell, nur das Backrohr hatte eine Zündsicherung wie moderne Geräte
Stimmt, das Backrohr hatte auch eine Zündsicherung (ich glaube, der Hebel dafür war Eckig).
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Kálvin tér

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #36 am: 26. Januar 2017, 22:12:58 »
Ebenfalls ein Tirolia-Modell, nur das Backrohr hatte eine Zündsicherung wie moderne Geräte
Stimmt, das Backrohr hatte auch eine Zündsicherung (ich glaube, der Hebel dafür war Eckig).
Der eckige Hebel war für die Entriegelung der Topflade, die Zündsicherung wurde durch einen kleinen runden Druckknopf neben dem Stufenwählrad betätigt (drücken-halten-zünden-warten-loslassen-hoffen das es weiterbrennt).

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #37 am: 26. Januar 2017, 22:24:31 »
Ebenfalls ein Tirolia-Modell, nur das Backrohr hatte eine Zündsicherung wie moderne Geräte
Stimmt, das Backrohr hatte auch eine Zündsicherung (ich glaube, der Hebel dafür war Eckig).
Der eckige Hebel war für die Entriegelung der Topflade, die Zündsicherung wurde durch einen kleinen runden Druckknopf neben dem Stufenwählrad betätigt (drücken-halten-zünden-warten-loslassen-hoffen das es weiterbrennt).
Stimmt! Dürfte also ein ganz ähnliches Modell gewesen sein. :))
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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #38 am: 26. Januar 2017, 23:01:59 »
Wenn der Herd Knöpfe zum Hineindrücken hatte, dann hatte er bereits eine Sicherung. Geht die Flamme aus, strömt noch etwas Gas nach, allerdings viel zu wenig, um eine Explosion auszulösen.

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #39 am: 26. Januar 2017, 23:09:57 »
Wenn der Herd Knöpfe zum Hineindrücken hatte, dann hatte er bereits eine Sicherung. Geht die Flamme aus, strömt noch etwas Gas nach, allerdings viel zu wenig, um eine Explosion auszulösen.
Der hatte garantiert keine Sicherung! Das Gas strömte immer weiter, außerdem war - selbst, wenn man den "Deckel" (das Ding, das die Flämmchen ringförmig anordnet) der Feuerstellen abnahm, war innerhalb nur eine Öffnung zu sehen, aus der das Gas kam. Da gab es keinen "Fühler", der für so eine Sicherung irgendwas getan hätte. Aber vielleicht täusche ich mich und das Hineindrücken der Drehknöpfe war nur irgendeine Federung und fühlte sich deshalb so "ausgeleiert" an.
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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #40 am: 26. Januar 2017, 23:49:52 »
Das Hineindrücken des Knopfes war wohl nur deswegen, damit man nicht versehentlich das Gas ein wenig aufdreht, hatte aber keine Zündsicherung wie spätere Geräte.

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #41 am: 27. Januar 2017, 00:07:07 »
zwischen Dornach (sic!) und Neuwaldegg
Ganz schön braader Weg von München nach Wien für einen SEV mit zwei Bussen! 8)
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Schienenfreak

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #42 am: 27. Januar 2017, 00:29:05 »
zwischen Dornach (sic!) und Neuwaldegg
Ganz schön braader Weg von München nach Wien für einen SEV mit zwei Bussen! 8)
Warum gleich nach München? In Linz gibts ja auch eins. :D

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #43 am: 27. Januar 2017, 00:54:10 »
Mind. zwei Züge des 43ers waren im abgesperrten Bereich gefangen. 775 - hier am so eher selten zu sehenden Bild - wurde dann bis HLS zurückgezogen, der andere (779, wenn ich richtig gesehen habe) musste bis zum Ende der Störung an Ort und Stelle verharren.

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Klingelfee

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Re: 26.1.2017: Gasexplosion Hernalser Hauptstraße
« Antwort #44 am: 27. Januar 2017, 05:18:36 »
Mind. zwei Züge des 43ers waren im abgesperrten Bereich gefangen. 775 - hier am so eher selten zu sehenden Bild - wurde dann bis HLS zurückgezogen, der andere (779, wenn ich richtig gesehen habe) musste bis zum Ende der Störung an Ort und Stelle verharren.

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Grund des Ausschalten war, dass die evakuierten Personen nicht im Freien warten mussten.
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