Bei Brosebandzügen wechselte das Zielschild nach abspielen der letzten Ansage automatisch.
Nicht zwingend. Es gab auch Linien, bei denen die Brosebänder erst bei der Einfahrt in die Scheife ihre Position wechselten. Wie es beim D-Wagen war, kann ich mich nicht mehr erinnern.
Es war in Wien so: Bei Zügen ohne IBIS kamen die Steuerimpulse für das Broseband nach der Ansage der Endstation vom Tonband. Bei Zügen mit IBIS kamen die Steuerimpulse gleichzeitig mit dem Beginn der Ansage der Endstation. Die einzige (!) Linie, auf der das abweichend war, war der 5er beim Westbahnhof. Da war nämlich (auch bei den Tonbandzügen) die Zebrahaltestelle vor der Schleife als eigene Haltestellenansage vorhanden (als "Westbahnhof S U, ...", Fahrtrichtung I, Kurzstrecke 7, Haltestelle 6) und erst nach Passieren dieser Haltestelle (bzw. nach nochmaligem Drücken der Ansage-Taste) wurde eine stumme Ansage abgespielt (Fahrtrichtung II, Kurzstrecke 7, Haltestelle 1), mit der die Steuerimpulse für Bandposition 02 ("5 Praterstern S U") kamen.
Diese Abweichung hat der 5er übrigens bis heute, weshalb hier und nur hier nach RDH einziehende Züge das Bahnhofsziel nicht schon ab der entfernt liegenden Endstation (in diesem Fall Praterstern) schildern. Am 44er gibt es dieselbe örtliche Situation (Zebrahaltestelle unmittelbar vor der Endstation), dort hat das aber zu keiner abweichenden Ansagenkonfiguration geführt. Möglicherweise rührt das daher, dass in den ursprünglichen Plänen die heutige Zebrahaltestelle des 5ers die Ausstiegstelle war und die jetzige Endhaltestelle nur als Einstiegstelle fungiert hätte.
Heute gibt es jedenfalls in den IBIS-Daten viel mehr virtuelle Haltepunkte als früher, sonst wäre es ja auch gar nicht möglich, dass Züge bei der Schleifenfahrt mehrmals die Anzeige wechseln (Bitte nicht einsteigen, Sonderzug, tatsächliches Ziel).