Verzeihung wegen Doppelposting, aber mir ist noch eine weitere Statistische Finte eingefallen:
Dass im Betrieb der Wiener Linien 2010 keine Todesfälle zu beklagen waren, stimmt auch nur bedingt. Man müsste die Selbstmörder in der U-Bahn ebenfalls berücksichtigen. Klarerweise werden die in der amtlichen Statistik nicht als Verkehrstote, sondern eben als Suizid geführt. Aber man muss bedenken, dass diese Selbstmörder ebenfalls Fahrgäste der Wiener Linien waren, die sie durchs Durchschreiten der Bahnsteigsperre ja geworden sind, unabhängig davon, ob sie vorher noch einen Fahrschein gelöst haben, oder nicht. Ob ein Selbstmörder ohne Zeitkarte noch daran denkt, einen Fahrschein zu kaufen, weiß ich allerdings nicht.
Übrigens, analog zum Flugzeug, auch bei den Wiener Linien sind ein guter Teil der Unfälle bei Beginn und Ende der Fahrt zu beklagen: Einklemmen und Mitgeschleift werden betrifft i.d.R. nur zu- und aussteigende Fahrgäste.