Bedingt durch den Radweg hast du nur mehr eine gemeinsame Spur für Straßenbahn und Autofahrer pro Richtung. Und wenn du eine Straßenbahn in der Haltestelle hast, dann können die Autofahrer in der regel die Fahrbahn neben der Straßenbahn nur schwer benutzen, da Fahrgäste von und zur Straßenbahn unterwegs sind.
Stadteinwärts hast du neben den Gleisen eine Linksabbiege- und eine Geradeaus-Spur, Straßenbahngleis ist abmarkiert. Dies seit dem Umbau der äußeren Alser Straße
Stadtauswärts hast eine Spur neben der Straßenbahn und die Linksabbieger auf dem Gleis.
Stadteinwärts kannst eine Haltestelleninsel machen, stadtauswärts ein überfahrbares Kap. Da ist der MIV-Verkehr wesentlich geringer, weil die Alser Straße von der Kinderspitalgasse bis zur Hebragasse Einbahn stadteinwärts ist. Du hast nur wenige Autos von der Alser Straße kommend und Linksabbieger vom Inneren Gürtel.
Man merkt, du warst schon länger nicht mehr dort. Du hast jetzt in beiden Richtungen einen Radweg und somit nur mehr eine Fahrspur pro Richtung.
Und zu euren Vorschlag. Ich verstehe einfach nicht, wieso man eine Situation, die jetzt zwar nicht 100% optimal ist, mit Gewalt verschlechtern will.
Denn was ist der Enderfolg.
Es kommt immer wieder zu gefährlichen Situtionen, weil Fahrgäste ohne zu schauen dann den Straßenbahn unter der Brücke nachlaufen und so Gefahr laufen von Abbieger niedergestoßen zu werden. Klar ist dann der Autofahrer schuld, nur was bringt das dann dem Fahrgast, wenn er statt mit der Straßenbahn mit der Rettung fahren muss.
Es kommt zu einer Fahrzeitverlängerung, weil du dann beim Gürtel mit einem zusätzlichen Aufenthalt unter Brücke rechnen muss. Vergeßt, dass der Gürtel dann so programmiert wird, dass die Straßenbahn dort keine Zeit verliert.
Die Gürtel-Radfahrer sind kein Problem, ein 35m-Bahnsteig ginge sich laut Stadtplan aus, ohne den Radweg zu blockieren. Für die Autofahrer müsste man sich etwas überlegen, aber hier liegt die Lösung schnell auf der Hand: stadtauswärts kein MIV unter der Stadtbahn (nein, Klingelfee, das hat dann einfach kein Problem zu sein!), stadteinwärts die bestehende geradeaus-Spur für Autos+Radfahrer. Von der Ottakringer auf den inneren Gürtel gelangt man alternativ über Veronikagasse -> Hernalser Haupt, umgekehrt fährt man das Ringelspiel um die Stadtbahnstation oder via Jörgerstraße -> Palffygasse usw.
Und du hast offensichtlich nur einmal kurz auf den Stadtplan geschaut, kennst dich aber in der Gegend nicht aus.
Ottakringer Straße -> Veronikagasse -> Hernalser Hauptstraße -> Innerer Gürtel
Da müsstest du wieder ein linksabbiegen von der Ottakringer Straße in die Veronikgasse erlauben. Dies wurde zur Beschleunigung der Linie 44 schon vor langer Zeit untersagt. Und wie Fahrzeuge über 3,5t diese Route benutzen, das zeigst mir. Und hier kommt es sciherlich dann zumindest die erste Zeit zu einem Verkehrskollaps, da man hier zu gunsten der Radfahrer eine Linksabbiegespur in den inneren Gürtel gestrichen hat.
Innerer Gürtel -> Jörger Straße -> Palffygasse
Das sollte zwar für > 3,5t machbar sein. nur wenn ich mir anschaue, was jetzt schon bei der Jörgerstraße vom Innerern Gürtel abbiegt und die Auto von der Alser Straße noch dazurechnen, dann brauchst du dort jemanden, der den Konten immer wieder auflöst und den Fahrplan auf der Linie 43 kannst du dann ganz vergessen (Kreuzungsrückstau).