Autor Thema: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen  (Gelesen 11964 mal)

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Klingelfee

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #15 am: 16. März 2017, 15:18:26 »
 @haidi: Ich will die Anzahl der schadhaften Züge nicht schönreden. Ich verwehre mich nur, dass ein jeder Zugsausfall an die große Glocke gehängt werden muss. Ich bin der Meinung, dass wenn es nicht gravierend ist, eine Info an die breite Öffentlichkeit sehr unterbleiben kann.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #16 am: 16. März 2017, 16:30:44 »
@haidi: Ich will die Anzahl der schadhaften Züge nicht schönreden. Ich verwehre mich nur, dass ein jeder Zugsausfall an die große Glocke gehängt werden muss. Ich bin der Meinung, dass wenn es nicht gravierend ist, eine Info an die breite Öffentlichkeit sehr unterbleiben kann.
Ich bin zwar auch der Meinung, dass ein Zugsausfall, der den Fahrbetrieb nicht beeinträchtigt auch nicht extra aktiv kommuniziert werden soll. Allerdings muss es die Möglichkeit für jeden geben, derartige Statistiken bei Bedarf einzusehen. Stichwort: Informationsfreiheit (Finanzierung mittels Steuergeld).
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #17 am: 16. März 2017, 16:35:10 »
Wo kummat ma do hin!  ;)

Tatra83

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #18 am: 16. März 2017, 18:40:34 »
Oha, offenbar gibt es Schreiberlinge, die sich nicht mit den Lückeninformationen der WL-Presseabteilung zufrieden stellen: https://kurier.at/chronik/wien/ausbau-offensive-soll-pendler-milde-stimmen/252.371.115
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

95B

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #19 am: 16. März 2017, 18:56:02 »
Alles nur Fake News und Lügenpresse! Die Partei, die Partei hat immer Recht.  8)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Tatra83

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #20 am: 16. März 2017, 19:02:38 »
Also der hektisch zusammengeschusterte "Faktencheck" der WL ist jedenfalls lesenswert... Welcher versoffene Praktikant hat das denn bitte verzapft? http://blog.wienerlinien.at/faktencheck-so-zuverlaessig-sind-die-wiener-oeffis/

Zitat daraus:
Zitat
Insgesamt zeigen die Daten, dass das Ausmaß der Verkehrsstörungen in den letzten Jahren zugenommen hat. Von 2011 bis 2016 erhöhten sich bei den Straßenbahnen die Ausfälle auf Grund von Stau und hohem Verkehrsaufkommen um rund 50 Prozent! Der Rückschluss: Je mehr Verkehr und Autos auf den Straßen, desto schwerer kommt auch der öffentliche Verkehr voran.

Was ist das bitte für eine Fehlinformation? Erst Anfang des Jahres 2017 hieß es aus dem Rathaus, dass immer weniger Menschen in Wien mit dem Pkw unterwegs sind und die Zahlen seit 2010 um durchschnittlich 6% gesunken seien: http://diepresse.com/home/panorama/wien/5158654/Immer-weniger-Autoverkehr-in-Wien?direct=5158636&_vl_backlink=/home/panorama/wien/5158636/index.do&selChannel= Weiterhin heißt es, dass die Rückgänge in den Bezirken 1 bis 9 und 20 sogar mehr als 10% betragen! Aber im gleichen Zeitraum steigen die Störungen bei der Straßenbahn um 50%.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Klingelfee

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #21 am: 16. März 2017, 19:38:41 »
Ich bin zwar auch der Meinung, dass ein Zugsausfall, der den Fahrbetrieb nicht beeinträchtigt auch nicht extra aktiv kommuniziert werden soll. Allerdings muss es die Möglichkeit für jeden geben, derartige Statistiken bei Bedarf einzusehen. Stichwort: Informationsfreiheit (Finanzierung mittels Steuergeld).

Und was bringt dir das, wenn du liest die WL haben im Jahr X y Züge getauscht, weil sie im laufenden Betrieb schadhaft wurden? Das ist eine Aussage, mit dem ich zumindest überhaupt nichts anfange.
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4463

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #22 am: 16. März 2017, 19:48:20 »
Ich bin zwar auch der Meinung, dass ein Zugsausfall, der den Fahrbetrieb nicht beeinträchtigt auch nicht extra aktiv kommuniziert werden soll. Allerdings muss es die Möglichkeit für jeden geben, derartige Statistiken bei Bedarf einzusehen. Stichwort: Informationsfreiheit (Finanzierung mittels Steuergeld).

Und was bringt dir das, wenn du liest die WL haben im Jahr X y Züge getauscht, weil sie im laufenden Betrieb schadhaft wurden? Das ist eine Aussage, mit dem ich zumindest überhaupt nichts anfange.
Mir alleine bringt es nichts, aber insgesamt bringt es einen Einblick, wie effizient mit Steuermitteln umgegangen wird. Und daraus lassen sich dann - unter dem Druck der Öffentlichkeit - vielleicht manche Dinge, die "nie gegangen wären" doch erreichen, wenn eben Dinge wie höher Schadstand und der Zustand des Straßenbahnnetzes bekannt werden. Übrigens kann das auch den WL helfen, gegenüber der Politik zu argumentieren, dass für dies und das eben mehr Mittel gebraucht werden. Und die Politik kann es dem Volk anhand von Fakten erklären.

Aber ich weiß, das passt wohl besser zu den warmen Eislutschgern. ::)
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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #23 am: 16. März 2017, 20:07:51 »
Also, von dieser Statistik in verhältnismäßig kurzem Zeitraum würde ich persönlich jetzt nicht allzu viele Rückschlüsse ziehen. Da ja auch nicht erfasst wurde was die Störungen hervorruft könnte z.B. wohl auch die Witterung im heuer deutlich kälteren Winter mit eine Rolle spielen. Da wäre eher interessant, wie es sich in den letzten 5 Jahren im jeweiligen Zeitraum verhielt.

Was ich aber eher bedenklich finde ist das hier:
Weniger zufriedene Fahrgäste könnten für die Wiener Verkehrsbetriebe ernsthafte Konsequenzen haben. Für hohe Standards in Sachen Pünktlichkeit, Sauberkeit und Sicherheit kassieren die Wiener Linien nämlich einen sogenannten "Qualitätszuschlag " der Stadt Wien. Die Summe entspricht vier Prozent des Umsatzes, im Jahr 2016 waren das rund 32 Millionen Euro.
Also, von welcher Qualität sprechen wir? Es gibt im industriell entwickelten Westen wohl keinen anderen Betrieb, der einen derart desolaten und ungepflegten Wagenpark hat wie Wien. Auch im Osten muss man wohl lange suchen, bis man (vor allem bei der Straßenbahn) ebenbürtiges findet, da matcht man sich schon eher mit Kairo, Kalkutta oder ähnlichen Städten.
Im Innenraum können ev. noch ein paar Städte in Deutschland mithalten, vor allem in den stark verschuldeten ehemaligen Industriestädten, aber vom äußeren Erscheinungsbild?
Und ja, dem Fahrgast kann es grundsätzlich egal sein, wie das Wagen aussieht, er wird von A nach B gebracht.
ABER: Sauberkeit und Bequemlichkeit innen sind wichtig, aber zuerst müssen die Kunden erstmal gewonnen werden. Mit dem äußeren Erscheinungsbild eines Schrotthändlers wird man aber speziell bei Nicht/Seltenfahrern, die eben den ÖV fast nur von außen kennen, niemals ein Umdenken erzielen.

martin8721

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #24 am: 16. März 2017, 20:42:27 »

Für hohe Standards in Sachen Pünktlichkeit, Sauberkeit und Sicherheit kassieren die Wiener Linien nämlich einen sogenannten "Qualitätszuschlag " der Stadt Wien. Die Summe entspricht vier Prozent des Umsatzes, im Jahr 2016 waren das rund 32 Millionen Euro.
Also, von welcher Qualität sprechen wir? Es gibt im industriell entwickelten Westen wohl keinen anderen Betrieb, der einen derart desolaten und ungepflegten Wagenpark hat wie Wien.

Ich nehme an, dass hier auch Betriebszeiten, Intervalle und die Erschließung (über das gesamte Stadtgebiet) dabei sind.
Und hier ist Wien schon noch top!

13er

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #25 am: 17. März 2017, 00:05:39 »
Also der hektisch zusammengeschusterte "Faktencheck" der WL ist jedenfalls lesenswert... Welcher versoffene Praktikant hat das denn bitte verzapft? http://blog.wienerlinien.at/faktencheck-so-zuverlaessig-sind-die-wiener-oeffis/
Es musste halt sehr schnell gehen, um der Fake-Statistik dieses Uni-Möchtegern-Informatikers mit echten Fakten zu begegnen! Making traffic disruptions great again! :up:
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Monorail

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #26 am: 17. März 2017, 03:00:28 »
Für hohe Standards in Sachen Pünktlichkeit, Sauberkeit und Sicherheit kassieren die Wiener Linien nämlich einen sogenannten "Qualitätszuschlag " der Stadt Wien. Die Summe entspricht vier Prozent des Umsatzes, im Jahr 2016 waren das rund 32 Millionen Euro.
Also, von welcher Qualität sprechen wir? Es gibt im industriell entwickelten Westen wohl keinen anderen Betrieb, der einen derart desolaten und ungepflegten Wagenpark hat wie Wien.
Ich nehme an, dass hier auch Betriebszeiten, Intervalle und die Erschließung (über das gesamte Stadtgebiet) dabei sind.
Und hier ist Wien schon noch top!
In diesen Punkten ist Wien top, keine (!) Straßenbahnlinie fährt untertags seltener als alle 10 Minuten, auch Außenäste haben zur Stoßzeit ein dichtes Intervall, die U-Bahn erschließt abgesehen von Hernals alle relevanten Stadtteile bis 0:30 Uhr im 7,5-Minuten-Takt, den Rest erledigen Schnellbahn, Bim, Bus und Anrufsammeltaxis. Die billige Jahreskarte tut ihr übriges dazu bei. Alles nichttriviale Ausrufezeichen.

Verschiedene Verkehrsbetriebe setzen unterschiedliche Prioritäten und den perfekten Betrieb gibt es nicht. Wir haben unsere Sorgenkinder, allerdings umfasst der (Straßenbahn-)Fuhrpark rund 450 Fahrzeuge, die nicht von heute auf morgen gegen modernes Material auszutauschen sind und auch der herbeigesehnte Umdenkprozess (Flexity) findet bereits statt. Und im so vorzüglich geführten Ausland wie Karlsruhe, Krakau oder Straßburg esse ich in den Öffis weder vom Boden, um die vermeintliche Schmutz-Problematik nicht außen vor zu lassen, noch sehe ich irgendwo die so vehement eingeforderte kompromisslose, systematische und insbesonders flächendeckende Bevorrangung, jedenfalls nicht bei Verkehrsbetrieben in der Größenordnung der WL.  Man zeige mir übrigens einen Öffibetrieb vergleichbarer Größe, der tagtäglich ohne die eine oder andere kleine Störung auskommt oder seine eigenen Zahlen 100%ig transparent und ungeschönt weitergibt.

Diejenigen, die hier gebetsmühlenartig gegen den Betrieb lästern sind, einfach erklärt, zumeist keine Freunde der Roten (siehe unten!) und hauen reflexartig mit inhärenten Floskeln auf alles drauf was daherkommt weil wos soi ma sunst moch'n?. ("Im Ausland ist alles soo viel besser!", "Ich könnt' doch alles besser machen aber bleibe dann doch lieber im Konjunktiv!", "Einheitspartei makes us great again!" usw.) Drüberlesen über die Polemik und fertig.

Lügen sind zwingender Bestandteil des real existierenden Sozialismus.
Alles nur Fake News und Lügenpresse! Die Partei, die Partei hat immer Recht.  8)
Es musste halt sehr schnell gehen, um der Fake-Statistik dieses Uni-Möchtegern-Informatikers mit echten Fakten zu begegnen! Making traffic disruptions great again! :up:
Eh, what else? ::)
Wie passiert es, dass andere Mitglieder moderiert werden, aber provokant zynische Einzeiler gewisser Herrschaften noch immer nicht kommentarlos gelöscht werden?  :fp:
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

luki32

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #27 am: 17. März 2017, 08:38:29 »
Eh, what else? ::)
Wie passiert es, dass andere Mitglieder moderiert werden, aber provokant zynische Einzeiler gewisser Herrschaften noch immer nicht kommentarlos gelöscht werden?  :fp:

Die Welt ist wirklich sooooo ungerecht...
Vorsicht, Bösuser!
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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #28 am: 17. März 2017, 08:51:25 »
Drüberlesen über die Polemik und fertig.

Dann lies drüber und mokier dich nicht künstlich. Kennst du diese Option?

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Sehr empfehlenswert, wenn's einem hier nicht passt.
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haidi

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Re: [PM] Kurier: Wiens störanfällige U-Bahnen
« Antwort #29 am: 17. März 2017, 11:00:34 »
Verschiedene Verkehrsbetriebe setzen unterschiedliche Prioritäten und den perfekten Betrieb gibt es nicht. Wir haben unsere Sorgenkinder, allerdings umfasst der (Straßenbahn-)Fuhrpark rund 450 Fahrzeuge, die nicht von heute auf morgen gegen modernes Material auszutauschen sind und auch der herbeigesehnte Umdenkprozess (Flexity) findet bereits statt. Und im so vorzüglich geführten Ausland wie Karlsruhe, Krakau oder Straßburg esse ich in den Öffis weder vom Boden, um die vermeintliche Schmutz-Problematik nicht außen vor zu lassen, noch sehe ich irgendwo die so vehement eingeforderte kompromisslose, systematische und insbesonders flächendeckende Bevorrangung, jedenfalls nicht bei Verkehrsbetrieben in der Größenordnung der WL.  Man zeige mir übrigens einen Öffibetrieb vergleichbarer Größe, der tagtäglich ohne die eine oder andere kleine Störung auskommt oder seine eigenen Zahlen 100%ig transparent und ungeschönt weitergibt.
Ich war bislang sicher schon mehrere Wochen in Prag unterwegs. Der Betrieb ist vergleichbar mit Wien.Die Pünktlichkeit ist sagenhaft, insbesondere was Verfrühungen betrifft. Der Fahrzeugzustand: Ich habe keine verbeulten, rostfleckigen Fahrzeuge gesehen. Insbesondere in den Außenbezirken bekommt die Straßenbahn so Grün, dass sie nicht anhalten muss. Der Nachteil gegenüber Wien sind die langen Haltestellenabstände und die oft langen Umsteigewege. Wenn ich mir es aussuchen kann, ist mir die Prager Methode doch lieber.


Drüberlesen über die Polemik und fertig.

Dann lies drüber und mokier dich nicht künstlich. Kennst du diese Option?

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Sehr empfehlenswert, wenn's einem hier nicht passt.
Ein bisserl Opposition durch den Herrn Direktionsassisten werden wir wohl vertragen, wir sind nicht Erdoban!
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