Autor Thema: Linie C/5 (1935-1937)  (Gelesen 2475 mal)

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Bahnpetzi

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Linie C/5 (1935-1937)
« am: 11. November 2018, 13:02:30 »
Von der Linie C/5 (in vielen Büchern als C5) genannt gibt es leider kein Betriebsfoto.

Man weiß nur das es um einziehende Züge nach Betriebsschluß der Linie C vom Praterstern über die Strecke der Linie 5 bis zur Alser Straße und weiters nach Hernals gefahren sind.

Auch wurde gesagt / geschrieben das die Züge mit "weißer" Scheibe und nur mit Innenbesteckung fuhren.

Laut Erzählung eines alten Hernalsers sind manche Züge doch mit der Signalscheibe C über die Strecke 5 nach Hernals gefahren und die Innenschilder waren nicht wie in vielen Büchern drinnen steht C5 sondern C/5.

Hier die beiden Druckblätter für die Innenschilder aus den 30er Jahren.

Die eine im "Hochformat" ist die Kleinzonen für 10 groschen.

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Die andere im nornalen Querformat für die Kurzstrecken zu 20 groschen oder 30 groschen.

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Netten Gruß von Petzi

luki32

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Re: Linie C/5 (1935-1937)
« Antwort #1 am: 11. November 2018, 21:39:08 »
Und diese Druckblätter sind Originale?

Da fehlr mir nämlich das markante Datum, das sonst auf jedem Druckwerk für Routen- oder Linientafel drauf war.
Und noch dazu hat man in den 30er Jahren nur quadratische Tafeln mit Liniensignal gehabt und keine Kleinzonengrenzen.

Vorsicht, Bösuser!
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hema

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Re: Linie C/5 (1935-1937)
« Antwort #2 am: 11. November 2018, 22:22:29 »
Ich glaube auch nicht, dass das echt ist. Z.B. war die damals übliche Schreibweise für die Alser Straße "Alserstraße" und nicht "Alser Straße".
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Operator

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Re: Linie C/5 (1935-1937)
« Antwort #3 am: 12. November 2018, 07:10:30 »
Ich glaube auch nicht, dass das echt ist. Z.B. war die damals übliche Schreibweise für die Alser Straße "Alserstraße" und nicht "Alser Straße".
Mittlerweile nehme ich Bahnpetzi nicht mehr ernst!

Bahnpetzi

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Re: Linie C/5 (1935-1937)
« Antwort #4 am: 12. November 2018, 08:09:13 »
Ich glaube auch nicht, dass das echt ist. Z.B. war die damals übliche Schreibweise für die Alser Straße "Alserstraße" und nicht "Alser Straße".

Es gab bis zur Einstellung der Linie 13 sogar Brustwandtafeln mit der Aufschrift "Alserstraße" statt "Alser Straße" und nebenbei wurden beides verwendet. Auch war die Schreibweise früher in den 20er und 30er Jahren so!

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Bahnpetzi

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Re: Linie C/5 (1935-1937)
« Antwort #5 am: 12. November 2018, 08:10:25 »
Ich glaube auch nicht, dass das echt ist. Z.B. war die damals übliche Schreibweise für die Alser Straße "Alserstraße" und nicht "Alser Straße".
Mittlerweile nehme ich Bahnpetzi nicht mehr ernst!

Jeder hat seine eigene Meinung ob man mich ernst nimmt oder nicht.

Bahnpetzi

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Re: Linie C/5 (1935-1937)
« Antwort #6 am: 12. November 2018, 08:18:41 »
Und diese Druckblätter sind Originale?

Da fehlr mir nämlich das markante Datum, das sonst auf jedem Druckwerk für Routen- oder Linientafel drauf war.
Und noch dazu hat man in den 30er Jahren nur quadratische Tafeln mit Liniensignal gehabt und keine Kleinzonengrenzen.

Die Linie C/5 bzw. C5 fuhr von 13.07.1935 bis zum 10.10.1937

Die Kleinzonengrenzen von 10 g wurden ab 16.04.1934 eingeführt.

Die Kurzstrecken von 20 g und später zusätzlich 30 g wurden ab 01.12.1933 eingeführt.

Quelle ist das Buch "Straßenbahn in Wien" von Josef Slezak, siehe Seite 53

Da jemand Zweifel hat das überhaupt Schilder von der 10 g Kleinzonengrenzen gegeben hat, so kann ich demjenigen auch behilflich sein.

Im Buch "Schnelle Verbindungen" von Hannelore Hatzl-Bandel auf der Seite 39 ist ein sehr gutes Foto zu sehen wie damals diese Tafel einerseits im "Hochformat" war und anderseits sehr wohl verwendet wurde.

Anmerkung zu diesem Foto noch: Eigentlich handelt es sich um die Kleinzonengrenzen und nicht die Kurzstrecken wie es auf der Steite 39 unten steht. Da ist leider ein Fehler im diesem Buch eingeschlichen.

Bahnpetzi

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Re: Linie C/5 (1935-1937)
« Antwort #7 am: 12. November 2018, 08:22:45 »
Und diese Druckblätter sind Originale?

Da fehlr mir nämlich das markante Datum, das sonst auf jedem Druckwerk für Routen- oder Linientafel drauf war.
Und noch dazu hat man in den 30er Jahren nur quadratische Tafeln mit Liniensignal gehabt und keine Kleinzonengrenzen.

Hallo Luki!

Diese Drucksorten sind wirklich originale und sind aus einer Mappe die über 220 Drucksorten von Linien im Zeitraum ab 1933 bis 1938 in Verwendung waren.

Es stimmt das etliche kein Datum haben, einige haben das Datum 1937 und 1938.

Ich kann Dir, lieber Luki, gerne die originalen Blätter persönlich zeigen. Brauchst mir nur sagen ob Du am 27.01.2019 wieder beim Selitsch bist.

Gruß vom Petzi

luki32

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Re: Linie C/5 (1935-1937)
« Antwort #8 am: 21. November 2018, 09:11:39 »
So, jetzt wurde von einem Linienexperten noch recherchiert über den C5 bzw. C/5, was nicht ganz einfach ist, da er ja nur eine Betriebsschluß-Linie war und es ihn nicht sehr lange gab, schon gar nicht Fotos..

Es ist das genaue Inbetriebnahmedatum nicht bekannt (Juli 1935), es gab ihn bis 10.10.1937, ab dem nächsten Tag tauschten die Linen C und V ihre Äste im 2. Bezirk und der C5 wurde nicht mehr benötigt.
Der Grund für die Existenz dieser Linie ist auch unbekannt, da ja der Weg über den 5er bzw.  über Heinestraße und Obere Augartenstraße nur unwesentlich unterschiedlich war.

Gefahren wurde nicht, wie bis jetzt vermutet, mit weißer Scheibe, sondern mit der der Signalscheibe C oder 5 gestrichen.
Innenbesteck war vorhanden und es schaut wirklich so aus, daß die Linienzetteln, die Bahnpetzi veröffentlich hat, so verwendet wurden, also C/5 und nicht C5, wie die Außenseite der Linientafeln ausgesehen haben ist noch unbekannt.

mfG
Luki

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Bahnpetzi

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Re: Linie C/5 (1935-1937)
« Antwort #9 am: 21. November 2018, 11:07:32 »
So, jetzt wurde von einem Linienexperten noch recherchiert über den C5 bzw. C/5, was nicht ganz einfach ist, da er ja nur eine Betriebsschluß-Linie war und es ihn nicht sehr lange gab, schon gar nicht Fotos..

Es ist das genaue Inbetriebnahmedatum nicht bekannt (Juli 1935), es gab ihn bis 10.10.1937, ab dem nächsten Tag tauschten die Linen C und V ihre Äste im 2. Bezirk und der C5 wurde nicht mehr benötigt.
Der Grund für die Existenz dieser Linie ist auch unbekannt, da ja der Weg über den 5er bzw.  über Heinestraße und Obere Augartenstraße nur unwesentlich unterschiedlich war.

Gefahren wurde nicht, wie bis jetzt vermutet, mit weißer Scheibe, sondern mit der der Signalscheibe C oder 5 gestrichen.
Innenbesteck war vorhanden und es schaut wirklich so aus, daß die Linienzetteln, die Bahnpetzi veröffentlich hat, so verwendet wurden, also C/5 und nicht C5, wie die Außenseite der Linientafeln ausgesehen haben ist noch unbekannt.

mfG
Luki

Hallo Luki!

Danke, den Du hast es richtig und genau beschrieben!

Die Züge fuhren laut einem alten Hernalser der es noch erlebte, da der Mann als junger Bursch damals im Prater (1936-1937) bei einem Schaugeschäft gearbeitet hat, mit dem C/5 nach Hernals heimgefahren ist. Diese Züge hatten nach seinen Angaben das Signal C bzw. C gestrichen. Die Außenseite der kleinen Innentafel war mit einen großen C dann strich und den kleinen 5 drauf. Vermutlich ähnlich wie der 8/36 von dem es ein gutes Foto gibt. Mehr als was der Hernalser mir erzählte, immerhin ein 98 jähriger alter Mann den ich im Bezirksmuseum Hernals sah, kann ich auch nicht sagen (schreiben).

Gruß von Petzi