Autor Thema: U-Bahnbau und Demos (war: Neues U-Bahn-Zeitalter für Wien: U5 fährt vollautomatisch)  (Gelesen 35465 mal)

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coolharry

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Das Problem am Land ist hausgemacht, denn zu Zeiten vor der Digitalisierung und großer Ketten gab es in vielen Dörfern nahezu Vollbeschäftigung!

Ein am Hungertuch nagender Erntehelfer ist nicht vollbeschäftigt nur weil er den ganzen Tag zu tun hatte. Und ausser den großen Bauern waren die meisten Landbewohner noch ärmere Schweine als die armen Städter.

Und kaum ein Pendler würde bis in größere Städte Pendeln, gäbe es Arbeitsplätze vor Ort!
Wäre logisch nur wo soll die Arbeit herkommen. Nur da wo Leute sind gibts auch Arbeit da wir uns immer mehr zur Dienstleitungsgesellschaft entwickeln und Industrie langsam sehr rar wird.

Auch würde, bräuchte man öffentlich in etwa genauso lange wie mit dem PKW, wer kann (Sturschädeln und Berufe in denen das Auto benötigt wird (Handwerker zB.)), öffentlich fahren!

In vielen Routen ist das Auto nicht wirklich schneller. Vorallem entlang der großen Bahnrouten bist mit dem Zug sehr oft schneller. Nur das Auto ist halt bequemer und am Land ist das größte Problem die letzte Meile. Siehe deine eigenen Angaben. Was hindert dich daran statt direkt nach Wien zu gurken nicht nach Mistelbach oder Laa zu fahren (was halt näher ist) und dann mit dem Zug?
Pers. Anm.: Ab Ende 2018 beträgt in meinem Fall die Entfernung vom Firmensitz zum Wohnort exakt 82km pro Richtung, also fahre ich ab diesem Zeitpunkt rein zum Arbeiten 164km mit dem Auto-pro Arbeitstag!
Mit dem Auto benötige ich inkl. Stadtfahrt Wien ~1 1/4Std. pro Richtung (mit der Verkehrsfreigabe der Verlängerung der A5 am 08.12.2017 geht's noch etwas schneller), öffentlich geht nichts unter 2h pro Richtung, außerdem gibt es von Samstag Nachmittag bis Montag Früh keinerlei öffentliche Anbindung mehr und die Bahnen in der Umgebung hatten am 29.05.1988 letztmals regulären Personenverkehr!

Na dann rechne dir mal deinen CO2 Ausstoß aus und dann versuch deinen Kindern, Enkeln, Neffen, Nachbarnskindern zu erklären warum du mit Schuld bist das dieser Planet endgültig vor die Hunde geht. Das in der Verkehrspolitik fehler gemacht wurden und werden ist keine Ausrede die gleichen Fehler zu machen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

moszkva tér

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Pers. Anm.: Ab Ende 2018 beträgt in meinem Fall die Entfernung vom Firmensitz zum Wohnort exakt 82km pro Richtung, also fahre ich ab diesem Zeitpunkt rein zum Arbeiten 164km mit dem Auto-pro Arbeitstag!
Mit dem Auto benötige ich inkl. Stadtfahrt Wien ~1 1/4Std. pro Richtung (mit der Verkehrsfreigabe der Verlängerung der A5 am 08.12.2017 geht's noch etwas schneller), öffentlich geht nichts unter 2h pro Richtung, außerdem gibt es von Samstag Nachmittag bis Montag Früh keinerlei öffentliche Anbindung mehr und die Bahnen in der Umgebung hatten am 29.05.1988 letztmals regulären Personenverkehr!
Wenn man das offizielle Kilometergeld von 0,36 Euro hernimmt (ist das noch aktuell?) und von 20 Arbeitstagen im Monat ausgeht, kostet dich das Pendeln fast 1200 Euro im Monat. Du kommst wahrscheinlich finanziell besser weg, wenn du in die Mindestsicherung gehst  :lamp:

coolharry

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Pers. Anm.: Ab Ende 2018 beträgt in meinem Fall die Entfernung vom Firmensitz zum Wohnort exakt 82km pro Richtung, also fahre ich ab diesem Zeitpunkt rein zum Arbeiten 164km mit dem Auto-pro Arbeitstag!
Mit dem Auto benötige ich inkl. Stadtfahrt Wien ~1 1/4Std. pro Richtung (mit der Verkehrsfreigabe der Verlängerung der A5 am 08.12.2017 geht's noch etwas schneller), öffentlich geht nichts unter 2h pro Richtung, außerdem gibt es von Samstag Nachmittag bis Montag Früh keinerlei öffentliche Anbindung mehr und die Bahnen in der Umgebung hatten am 29.05.1988 letztmals regulären Personenverkehr!
Wenn man das offizielle Kilometergeld von 0,36 Euro hernimmt (ist das noch aktuell?) und von 20 Arbeitstagen im Monat ausgeht, kostet dich das Pendeln fast 1200 Euro im Monat. Du kommst wahrscheinlich finanziell besser weg, wenn du in die Mindestsicherung gehst  :lamp:

Es sind 0,42€ pro km. Wobei man kann diesen doch recht hohen Wert nur bedingt ansetzen. Privat kommt es stark darauf an was er für ein Fahrzeug hat. (Anschaffung, Verbrauch, Wartungsintensität etc.). Bei rund 222 Arbeitstagen im Jahr macht das eine Kilometerleistung von 36408km im Jahr. Was wiederrum heißt er braucht alle 5 Jahre spätestens ein neues Auto. Noch dazu muss er bis zu 2x im Jahr zum Service. Da muss das Häuschen am Land schon gratis sein, damit sich das auch nur irgendwie lohnt. So weite Entfernungen Pendeln eigentlich nur Leute die entweder einen Firmenwagen haben oder sie Pendeln wöchentlich (Zweitwohnsitz).
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haidi

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Pers. Anm.: Ab Ende 2018 beträgt in meinem Fall die Entfernung vom Firmensitz zum Wohnort exakt 82km pro Richtung, also fahre ich ab diesem Zeitpunkt rein zum Arbeiten 164km mit dem Auto-pro Arbeitstag!
Mit dem Auto benötige ich inkl. Stadtfahrt Wien ~1 1/4Std. pro Richtung (mit der Verkehrsfreigabe der Verlängerung der A5 am 08.12.2017 geht's noch etwas schneller), öffentlich geht nichts unter 2h pro Richtung, außerdem gibt es von Samstag Nachmittag bis Montag Früh keinerlei öffentliche Anbindung mehr und die Bahnen in der Umgebung hatten am 29.05.1988 letztmals regulären Personenverkehr!
Übersiedelst du oder die Firma oder hast einen neuen Job?
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T1

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Pers. Anm.: Ab Ende 2018 beträgt in meinem Fall die Entfernung vom Firmensitz zum Wohnort exakt 82km pro Richtung, also fahre ich ab diesem Zeitpunkt rein zum Arbeiten 164km mit dem Auto-pro Arbeitstag!
Mein Beileid – ziemlich tragisch, wenn man täglich über 2 Stunden seines Lebens wegwirft!

Nur mit dem U-Bahn-Bau und Demonstrationen hat das alles nicht mehr wirklich etwas zu tun.

Linie 360

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Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:
1.)Hat man sich eigentlich ein Verkehrskonzept für den Matzleinsdorfer Platz während der U2-Bauarbeiten überlegt? (weil anderenfalls wird's dort chaotisch!)
2.) Demonstrationen allerorts ja, aber nicht in der HVZ (da geht nämlich viel zu viel produktive Arbeitszeit verloren)!

Superguppy

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Mein Beileid – ziemlich tragisch, wenn man täglich über 2 Stunden seines Lebens wegwirft!
Ich "pendle" täglich öffentlich von Hietzing nach Simmering und habe auch in etwa so viel Fahrzeit. ;)

Ich würde eher sagen: Ich beneide jeden, der weniger als eine Stunde pro Tag für den Weg in die Arbeit und retour aufwenden muss.  8)

38ger

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Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:
1.)Hat man sich eigentlich ein Verkehrskonzept für den Matzleinsdorfer Platz während der U2-Bauarbeiten überlegt? (weil anderenfalls wird's dort chaotisch!)
2.) Demonstrationen allerorts ja, aber nicht in der HVZ (da geht nämlich viel zu viel produktive Arbeitszeit verloren)!

Demokratie vs. Wirtschaft ...
Freiheit vs. produktive Arbeitszeit  ::)

Linie 58

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Ein bisserl schockierend find ichs schon, wie viele demokratiepolitisch zumindest bedenklichen Aussagen hier kommen...

haidi

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Ein bisserl schockierend find ichs schon, wie viele demokratiepolitisch zumindest bedenklichen Aussagen hier kommen...
Die Posterschar wird sich nicht all zu viel vom Wählerdurchscnnitt unterscheiden.
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Grosser Wagen

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Ein bisserl schockierend find ichs schon, wie viele demokratiepolitisch zumindest bedenklichen Aussagen hier kommen...
Dem kann ich mich nur anschliessen. Wir leben leider in einer Zeit, in der demokratische Strukturen immer mehr abgebaut werden, siehe z.B. Ungarn, Polen, Paradise Papers oder - als eher skurilles Beispiel - das österreichische Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz. Ich kann zwar den Ärger verstehen, wenn man auf seinem Weg durch eine Demonstration behindert wird, aber zu diesem Thema kann es nur eine Meinung geben: Das Versammlungsrecht ist ein Grundrecht und darf auf keinen Fall irgendwie eingeschränkt werden.

lG Grosser Wagen

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Ein bisserl schockierend find ichs schon, wie viele demokratiepolitisch zumindest bedenklichen Aussagen hier kommen...
Dann wart einmal auf 2019, wenn die ersten Demos stattfinden und es überhaupt keine Ausweichmöglichkeit mehr gibt, wenn man z.B. vom Schottentor zum Karlsplatz will. Nur, weil man das Demorecht am Ring vorübergehend einschränkt, geht daran nicht die Demokratie zugrunde. Es gibt auch jetzt schon Orte, wo Demos nicht stattfinden dürfen...
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Dann wart einmal auf 2019, wenn die ersten Demos stattfinden und es überhaupt keine Ausweichmöglichkeit mehr gibt, wenn man z.B. vom Schottentor zum Karlsplatz will.

Jo mei. Dann geh ich halt 15 Minuten zum Fuß. In dem Fall tu ichs gern - oder zumindest unendlich Mal lieber, wie wenn die Bim wegen eines Falschparkers oder sonstigen Kinkerlitzchen nicht fährt.

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Bezahlen darf der Depp von Autofahrer aber die Vignette, Steuer für: Sprit, Nova, Kfz Steuer, Versicherungssteuer.
Vignette: Er benützt ja auch als einziger die Autobahn. Für die Allgemeinheit wichtige LKW bezahlen sowieso pro Kilometer.
Sprit: Verbrennung von petrochemischen Produkten ist Ressourcenverschwendung, ergo ist die Steuer gerechtfertigt
Kfz-Steuer: Andere Dinge werden auch versteuert, Kapitalerträge, Alkohol, Tabakwaren – Autofahrer sind nicht die erwähnenswerte Ausnahme
Versicherungssteuer: Keine Relevanz, gilt für jegliche andere Versicherung genauso
Nova: Einziger Punkt, den man diskutieren kann – ist aber umweltpolitisch verständlich, wer Autos fährt, die mehr verbrauchen als notwendig verursacht auch mehr Schaden

Zitat
Das ist egal weil die bösen bösen Autos nehmen ja nur Platz und Luft weg :up:
Das ist eben ein Fakt – vor allem Platz nehmen sie unverhältnismässig viel ein.

Zitat
Wie kommen eigentlich die ganzen Lebensmittel in die Supermärkte oder Möbel in Möbelhäuser oder gar zum Kunden?
Mit der Rikscha oder mit dem Fahrrad? Oder bringen das die ganzen bösen bösen Lkws die noch mehr Platz brauchen und die Luft verpesten die Luft.
Wir sprechen hier über PKW-Verkehr und nicht über Lastentransporte, letztere sind von Demonstrationen ohnehin nur peripher betroffen.

Zitat
Aber es hat sich leider sehr viel in den letzten Jahren zu einer "ICH Generation" entwickelt.
Nur nicht die Autofahrer, die waren nämlich nie anders. >:D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Die Posterschar wird sich nicht all zu viel vom Wählerdurchscnnitt unterscheiden.
Es gibt halt nicht nur linke Edelmenschen!





Na dann rechne dir mal deinen CO2 Ausstoß aus und dann versuch deinen Kindern, Enkeln, Neffen, Nachbarnskindern zu erklären warum du mit Schuld bist das dieser Planet endgültig vor die Hunde geht.
Und wie hoch ist der CO2-Ausstoß einer Urlaubsreise in die Karibik?  ;)





Für die Allgemeinheit wichtige LKW bezahlen sowieso pro Kilometer.
Ja, aber nur einen Witzbetrag angesichts ihrer tatsächlichen Fahrwegskosten!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!