Autor Thema: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien  (Gelesen 22251 mal)

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Linie 360

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #30 am: 12. Dezember 2017, 13:08:52 »
Tja, Elektromobilität ist halt nur Ressourcenverlagerung und nicht Ressourcenschonung. Obendrein löst sie keine Verkehrsprobleme. In Österreich kann man strukturell bedingt von sauberer(er) Energie sprechen, da wir aufgrund unserer Lage einen Teil des heutigen Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen decken können. Aber woher kommt der Strom in unseren Nachbarländern? Atomkraftwerke, Kohledreckschleudern, Gasverbrennung ... das soll umweltfreundlich und nachhaltig sein?

Nach der Mobilitätslüge ("Freie Fahrt für freie Bürger") wird uns jetzt mit der Elektromobilitätslüge lediglich der nächste Unsinn eingetrichtert.
Vollkommen richtig!
Dazu kommt noch, daß für Elektrofahrzeuge auch große Mengen an "seltene Erden" benötigt werden, die wiederum in Ländern abgebaut werden, in denen auf Umweltschutz-höflich formuliert-mehr oder weniger gschissen wird!

hema

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #31 am: 12. Dezember 2017, 13:44:23 »
Wenn man die Rechnung von Steuern entlastet, kommt E-Mobilität sicher teurer als der herkömmliche Betrieb! Ganz wertfrei gesagt.

Und irgendwo habe ich gelesen, dass das geschätzte weltweite Vorkommen an seltenen Erden gerade mal ausreichen würde um Deutschland auf Batterie-Autos umzustellen. Das Recyclingproblem, welche Alt-Akkus bringen würden, darf man nicht einmal andenken. Hier fehlt es noch an viel Innovation (Brennstoffzelle oder andere Alternativen)!
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haidi

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #32 am: 12. Dezember 2017, 13:54:04 »
Wenn man die Rechnung von Steuern entlastet, kommt E-Mobilität sicher teurer als der herkömmliche Betrieb! Ganz wertfrei gesagt.
Renault Twizzy - Preis 7.000 Euro plus Akkumiete
Als ich mir die Betriebskosten für den Renault Twizzy ausgerechnet habe (Batteriemiete und Strom) sind diese nicht billiger als die Benzinkosten.
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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #33 am: 12. Dezember 2017, 14:21:02 »
Wenn man die Rechnung von Steuern entlastet, kommt E-Mobilität sicher teurer als der herkömmliche Betrieb! Ganz wertfrei gesagt.

Es bleibt aber so oder so eine Milchmädchenrechnung, weil der Mobilität nur ein Bruchteil jener Kosten angelastet wird, den sie tatsächlich verursacht. Den Rest trägt die Allgemeinheit auf Umwegen. Mobilität wird generell zu günstig angeboten, weil Staatsschulden ohnehin nur irrelevante Zahlen sind – oder geht irgendjemand davon aus, dass irgendein Staat irgendwann tatsächlich einmal in der Lage sein wird, seine Staatsschulden zu tilgen?

Und irgendwo habe ich gelesen, dass das geschätzte weltweite Vorkommen an seltenen Erden gerade mal ausreichen würde um Deutschland auf Batterie-Autos umzustellen. Das Recyclingproblem, welche Alt-Akkus bringen würden, darf man nicht einmal andenken. Hier fehlt es noch an viel Innovation (Brennstoffzelle oder andere Alternativen)!

Da hast du etwas Falsches gelesen, denn der Begriff "Seltene Erden" (korrekt: "Metalle der Seltenen Erden") suggeriert zwar rares Vorkommen, dem ist aber überhaupt nicht so!
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haidi

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #34 am: 12. Dezember 2017, 14:33:00 »
In Südamerika (Peru?) gibt es riesige Vorkommen. Die Regierung verlangt von Interessenten, dass sie diese auch gleich vor Ort fertig verarbeiten, sonst gibt es keine Schürfrechte. Darauf ist noch niemand eingestiegen, aber ich denke, es wird noch kommen und dann mehr Geld kosten.
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hema

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #35 am: 12. Dezember 2017, 14:37:12 »
Und dann schippert man jedes Jahr zig Millionen Akkus nach Europa?   :o
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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #36 am: 12. Dezember 2017, 14:51:22 »
Und dann schippert man jedes Jahr zig Millionen Akkus nach Europa?   :o

Ja, mit Elektroschiffen. :D
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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #37 am: 12. Dezember 2017, 17:25:51 »

Und Batterien(Akkus) in 6min volladen. Die hätt ich gern zuhause. Selbst mit einem superdupi Ladegerät krieg ich einen 1,2V Akku nicht in 6min voll. Wie soll das also bei wesentlich Größeren Akkus im Bus funktionieren. Und die haben sicher mehr Kapaizität als ein guter AA Akku.
Tesla will Sattelschlepper mit 1000 km Reichweite bauen und behauptet, dass deren Akkus in 30 Minuten voll geladen werden können!  ::)

Wer's glaubt, wird selig.

Genau, du hast 5 Minuten drüber nachgedacht und mit deinem "Wissen" kannst du gleich sagen dass das nie funktioniert und überhaupt kunnt da a jeder kumman. Im Gegensatz zu Tesla, die ja von der Materia überhaupt keine Ahnung haben.  ::)

Tja, Elektromobilität ist halt nur Ressourcenverlagerung und nicht Ressourcenschonung. Obendrein löst sie keine Verkehrsprobleme. In Österreich kann man strukturell bedingt von sauberer(er) Energie sprechen, da wir aufgrund unserer Lage einen Teil des heutigen Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen decken können. Aber woher kommt der Strom in unseren Nachbarländern? Atomkraftwerke, Kohledreckschleudern, Gasverbrennung ... das soll umweltfreundlich und nachhaltig sein?

Nach der Mobilitätslüge ("Freie Fahrt für freie Bürger") wird uns jetzt mit der Elektromobilitätslüge lediglich der nächste Unsinn eingetrichtert.

Verkehrsprobleme löst sie vielleicht nicht, aber Ressourcen- und Umweltprobleme allemal. Die Akkuherstellung mag zwar nicht die sauberste sein und verbraucht wie alles andere ebenfalls Ressourcen, die Petrochemie ist da im Vergleich aber deutlich dreckiger. Und mit schwindenden Vorräten muss man auf immer umweltschädlichere Methoden zur Förderung zurückgreifen, stichwort Fracking. In dem selben Zeitraum wird umweltfreundliche Energiegewinnung immer billiger, schau dir mal die Kostenkurve von Photovoltaik an.

tram

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #38 am: 12. Dezember 2017, 18:40:53 »
Sorry, aber geschlossen.

Fortsetzung http://www.autobusforum.at/index.php?topic=476.0