Autor Thema: Fragen zu T/T1?  (Gelesen 18116 mal)

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Kálvin tér

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #30 am: 27. Januar 2019, 20:38:40 »
Ganz am Anfang fuhr man tatsächlich mit nur aus zwei T bestehenden Kurzzügen. Das hat man aber recht schnell wieder aufgegeben.
Das muss aber wirklich ganz kurz gewesen sein. Ich kann mich nur an E6-c6-T oder an T-T-T Züge erinnern.
Die Zweiwagenzüge feierten 2002 eine kurze Renaissance, als im Rahmen der Badnerbahn-Versuche (Planungen, Züge der Badnerbahn ab Meidling über die U6-Trasse Richtung Floridsdorf zu führen, siehe auch https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/chronik/184923_Badner-Bahn-bald-auf-U6-Gleisen.html) mit zwei gekuppelten T das Einschieben einer WLB-Garntur in den Ubahnbetrieb erprobt wurde. Da der Zweiwagenzug regelmäßig hoffnungslos überfüllt war, wurde das Konzept schließlich als untauglich eingestuft und die Versuche abgebrochen (was durchaus im Sinne der Wiener Linien war).

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #31 am: 27. Januar 2019, 21:06:18 »
Ganz am Anfang fuhr man tatsächlich mit nur aus zwei T bestehenden Kurzzügen. Das hat man aber recht schnell wieder aufgegeben.
Das muss aber wirklich ganz kurz gewesen sein. Ich kann mich nur an E6-c6-T oder an T-T-T Züge erinnern.
Die Zweiwagenzüge feierten 2002 eine kurze Renaissance, als im Rahmen der Badnerbahn-Versuche (Planungen, Züge der Badnerbahn ab Meidling über die U6-Trasse Richtung Floridsdorf zu führen, siehe auch https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/chronik/184923_Badner-Bahn-bald-auf-U6-Gleisen.html) mit zwei gekuppelten T das Einschieben einer WLB-Garntur in den Ubahnbetrieb erprobt wurde. Da der Zweiwagenzug regelmäßig hoffnungslos überfüllt war, wurde das Konzept schließlich als untauglich eingestuft und die Versuche abgebrochen (was durchaus im Sinne der Wiener Linien war).

Na sicher, man hätte ja die U6 splitten und jeden Zweiten Zug nach Wiener Neudorf schicken müssen, nicht die WLB auf die U6  :fp:
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Ferry

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #32 am: 28. Januar 2019, 08:23:13 »
Ganz am Anfang fuhr man tatsächlich mit nur aus zwei T bestehenden Kurzzügen. Das hat man aber recht schnell wieder aufgegeben.
Das muss aber wirklich ganz kurz gewesen sein. Ich kann mich nur an E6-c6-T oder an T-T-T Züge erinnern.

War vor etwas über 20 Jahren das Fahrgastaufkommen so drastisch niedriger, daß man mit solchen Zwei-Wagen-Zügen das Auslangen fand?  :o

War das nicht ein Test für einen eventuellen Mischbetrieb WLB - U6? Damals wurden jedenfalls T-T- Züge eingesetzt.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #33 am: 28. Januar 2019, 08:27:49 »
Was steht im Beitrag darüber?

Ferry

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #34 am: 28. Januar 2019, 08:30:22 »
Was steht im Beitrag darüber?

Oh sorry, die letzten Beiträge habe ich zuerst merkwürdiger Weise nicht gesehen. Alles klar.
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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #35 am: 28. Januar 2019, 09:35:05 »
Na sicher, man hätte ja die U6 splitten und jeden Zweiten Zug nach Wiener Neudorf schicken müssen, nicht die WLB auf die U6  :fp:
Das wäre nicht im Sinne der WL gewesen. Der Test sollte ja beweisen, dass es nicht möglich ist.

T-Zweiwagenzüge gab es nur 1995/96 für einen relativ kurzen Zeitraum. 1996 wurde die U6 nach Floridsdorf verlängert, ab da kamen in der Schwachlastzeit und an Sonn- und Feiertagen nur noch Kurzzüge mit T-T-T zum Einsatz.

T1

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #36 am: 28. Januar 2019, 11:15:43 »
Die Stromabnehmer sind bei allen Triebwägen in der Wagenmitte angeordnet, …

 ??? ??? ???

Natürlich nicht exakt in der Wagenmitte, das sollte doch klar sein. ::) Es ging um die Frage, ob durch die Wagenreihung eine Konstellation vermieden werden soll, in der zwei Bügel zu nah beinander sind. Und das ist zu verneinen, weil die Stromabnehmer bei allen Triebwägen in der Wagenmitte, d. h. am Mittelteil, angeordnet sind.
Von "zu nah" habe ich aber nirgendswo etwas gelesen. :lamp: Auch weiter entfernt angebrachte Stromabnehmer können aus verschiedenen Gründen zu Problemen führen, wenn auch meist erst bei höheren Geschwindigkeiten. ;)

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #37 am: 28. Januar 2019, 12:02:25 »
Na sicher, man hätte ja die U6 splitten und jeden Zweiten Zug nach Wiener Neudorf schicken müssen, nicht die WLB auf die U6  :fp:

Bei der WLB auf der U6 hätte es ja auch Probleme mit der Wagenbreite gegeben: Dem 400er fehlen ja auf jeder Seite 7,5cm auf die T(1), und die 100er sind noch schmäler.

Umgekehrt stelle ich mir die T(1) auf der WLB auch lustig vor. Das Lichtraumprofil der WLB erlaubt zwar Vollbahnwägen, aber ich denke, dass die T(1) unten eventuell doch aus dem Profil rausragen (weiß es aber nicht).

Da gab es auch auf den Linien U1, U3 und U4 im gleichen Zeitraum Vierwagenzügen gegeben hat.

Ich hab auf der U3 zur Stoßzeit mal einen 4-Wagenzug V (!) erlebt. Der war vielleicht ein Verkehrshindernis! Lange Fahrgastwechselzeiten und total lahm wegen dem zu geringen Anteil an Triebwägen.

Gab es eigentlich die Betriebsform E6-c6-E6 außerhalb der HVZ? ???

Ich glaube mich schon an solche Kombinationen erinnern zu können, aber vielleicht war das nur zu der Zeit, als es noch die Stadtbahn war.

Gegeben hat es jedenfalls auch die Turbovariante E6-c6-E6-E6


60er

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #38 am: 28. Januar 2019, 12:16:13 »
Ich hab auf der U3 zur Stoßzeit mal einen 4-Wagenzug V (!) erlebt. Der war vielleicht ein Verkehrshindernis! Lange Fahrgastwechselzeiten und total lahm wegen dem zu geringen Anteil an Triebwägen.
Der Vierwagen-V war eigentlich nur für die U2 vorgesehen. Der V-Prototyp wurde damals eigens gekürzt, um ihn auf der U2 testen zu können. Wenn er so auch auf der U3 gefahren ist, war das sicher nicht planmäßig, sondern er kam wegen Fahrzeugmagel (oder eines Fehlers?) zum Einsatz. Dass er auf der U3 zur HVZ den Fahrbetrieb massiv aufgehalten hat, glaube ich gerne.

Auf der U4 ist vor einigen Jahren auch mal ein Kurzzug gefahren. Der Verschub hat einen Fehler gemacht und irrtümlich einen Vierwagenzug bereitgestellt.

Ferry

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #39 am: 28. Januar 2019, 12:18:40 »
Gegeben hat es jedenfalls auch die Turbovariante E6-c6-E6-E6

Auf der U6? Daran kann ich mich nicht erinnern und ich benütze diese Linie seit 1992 jeden (Werk)tag. Wann soll das gewesen sein?
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t12700

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #40 am: 28. Januar 2019, 12:20:25 »
Gab es eigentlich die Betriebsform E6-c6-E6 außerhalb der HVZ? ???

Ich glaube mich schon an solche Kombinationen erinnern zu können, aber vielleicht war das nur zu der Zeit, als es noch die Stadtbahn war.

Gegeben hat es jedenfalls auch die Turbovariante E6-c6-E6-E6
Wobei es die Turbovariante E6-c6-E6-E6 vor allem zum Ende der Stadtbahn gab (ich glaube auch in den Anfängen der U6), da bis Juni 1988 zwar schon 45 E6, aber erst 30 c6 gab. Zwischen 1988 und 1990 wurden dann noch 3 E6 und 16 c6 geliefert.

LG t12700

Ferry

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #41 am: 28. Januar 2019, 12:28:37 »
Gab es eigentlich die Betriebsform E6-c6-E6 außerhalb der HVZ? ???

Ich glaube mich schon an solche Kombinationen erinnern zu können, aber vielleicht war das nur zu der Zeit, als es noch die Stadtbahn war.

Gegeben hat es jedenfalls auch die Turbovariante E6-c6-E6-E6
Wobei es die Turbovariante E6-c6-E6-E6 vor allem zum Ende der Stadtbahn gab (ich glaube auch in den Anfängen der U6), da bis Juni 1988 zwar schon 45 E6, aber erst 30 c6 gab. Zwischen 1988 und 1990 wurden dann noch 3 E6 und 16 c6 geliefert.

LG t12700

Ok, der Stadtbahnbetrieb ist mir nicht geläufig. Was es m.W. in der ersten Zeit der E6 auf der Stadtbahn gab, war E6-c6-c6-E6, weil noch nicht alle Gürtelstationen für Fünfwagenzüge konzipiert waren.
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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #42 am: 28. Januar 2019, 16:18:25 »
Was es m.W. in der ersten Zeit der E6 auf der Stadtbahn gab, war E6-c6-c6-E6, weil noch nicht alle Gürtelstationen für Fünfwagenzüge konzipiert waren.
Die Gürtelstationen waren seit 1976 für den Betrieb von N1/n2-Neunwagenzügen tauglich, die länger waren als E6/c6-Fünfwagenzüge. :lamp:
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #43 am: 28. Januar 2019, 16:42:55 »
Am Anfang hatte man vor, in der HVZ EcEcE und in der NVZ EcE zu fahren. Das Verhältnis Tw zu Bw war damals 45:30. Nachdem die Kapazität der Fünfwagenzüge offensichtlich zu großzügig bemessen war, kaufte man noch drei Tw und 16 Bw nach und fuhr nur mehr EccE, das war noch zu Stadtbahnzeiten und wurde auch so auf den Betrieb der U6 übernommen.

Als die ersten T kamen, fuhr man mit EccE und TTT. Als genug T da waren, um den Mischbetrieb zu starten, fuhr man mit TTTT und EcTcE. Irgendwann dazwischen gab es eine kurze Zeit, in der EccE und EcEcE gleichzeitig eingesetzt waren (was mitunter für Probleme sorgte, wenn der Fahrer eines Fünfwagenzuges aus Gewohnheit am Haltepunkt für Vierwagenzüge stehenblieb). Aus dieser Zeit ist mir noch ein einigermaßen hinkenden Reim in Erinnerung, der in einem E6 am Armaturenpult klebte:

Willst du nicht, daß Leute zappeln,
wenn sie übern Schotter trappeln,
willst du auch vermeiden Klagen,
dann bedenk, du führst fünf Wagen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Ferry

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Re: Fragen zu T/T1?
« Antwort #44 am: 29. Januar 2019, 10:17:32 »
Die Gürtelstationen waren seit 1976 für den Betrieb von N1/n2-Neunwagenzügen tauglich, die länger waren als E6/c6-Fünfwagenzüge. :lamp:

Sicher? Ich bilde mir, dass einige Stationen erst einige Jahre vor der Umstellung auf U-Bahn-Betrieb verlängert wurden (z.B. Währinger Straße, Alser Straße). Auch die provisorische Endstation Friedensbrücke war m.W. nur für Achtwagenzüge geeignet.

Ich habe auf den Gürtellinien auch nie Neunwagenzüge gesehen. Warum hätte man die Stationen schon 1976 verlängern sollen, wo man noch keine Ahnung hatte, wie ein U-Bahn-Betrieb auf der Gürtelstrecke aussehen würde?
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