Autor Thema: Planung von Verbindungsgleisen!  (Gelesen 74862 mal)

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Linie 41

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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #45 am: 25. Februar 2011, 10:40:44 »
No na, auf dem Ringabschnitt wird natürlich viel los sein, aber außerhalb wird sich nicht viel ändern. Und wenn man das mit dem 42er wirklich macht, dann sollte man ihn wenigstens bis Gersthof verlängern – das würde die Auslastung noch am ehesten steigern.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #46 am: 25. Februar 2011, 10:50:02 »
No na, auf dem Ringabschnitt wird natürlich viel los sein, aber außerhalb wird sich nicht viel ändern.
Das Phänomen tritt aber bei jeder Ringlinie auf. Denk an den 65er-Ast, den 45er, den 78er, usw. Natürlich nimmt die Auslastung zum Rand hin ab.
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Linie 41

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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #47 am: 25. Februar 2011, 11:01:24 »
Ja schon, aber ich tendiere eben trotzdem dazu Linien durchzubinden, die einer größeren Anzahl von Leuten was bringen. Insofern waren 45 und 65 die richtige Wahl. 44 und 42 halte ich jedenfalls für Humbug, das eine Überversorgung für Hernals.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #48 am: 25. Februar 2011, 11:44:35 »
Ja schon, aber ich tendiere eben trotzdem dazu Linien durchzubinden, die einer größeren Anzahl von Leuten was bringen. Insofern waren 45 und 65 die richtige Wahl. 44 und 42 halte ich jedenfalls für Humbug, das eine Überversorgung für Hernals.

43 ist beim derzeitigen Intervall aus meiner Sicht nicht machbar. Alle 2 Minuten ein zusätzlicher Zug am Ring - geht nicht. Dann müsste man weiterhin jeden zweiten Zug beim Schottentor enden lassen, zumindest in der HVZ.

Aber sowohl 42 als auch 44 bringen für etliche Teile des 8., 9., 16., 17. und 18. Bezirk sehr wohl etwas und haben den Vorteil, dass man nicht eine eh schon überlastete Linie weiter überlastetet, sondern schwächer Linien attraktiviert. Und vielleicht bringt man dann am 42er auch attraktivere Intervall zustande.

Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich den 42er bis Herbeckstraße verlängern würde (selbstverständlich samt Beschleunigung, damit die Gesamtfahrzeit nicht oder nur minimal steigt), den 40er auflassen und den 41er verdichten...aber das ist ein anderes Kapitel. ;)

W_E_St

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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #49 am: 25. Februar 2011, 11:45:11 »
Den eh schon brechend vollen 43er noch zu verlängern würde wohl zum völligen Kollaps führen, wenn man nicht alle Züge umbaut und dann auf B+B oder zumindest B+A umstellt... ich würde ja aus nicht ganz uneigennützigen Gründen für den 40er plädieren, der ist (so man ihn endlich auf Bx umstellt) noch nicht völlig am Limit und würde einer sehr großen Zahl Leute etwas bringen - wer am 42er wohnt oder gar zwischen 42 und 43 bzw. 41 und 42 entscheidet sich oft für die jeweils nähere starke Radiallinie, vor allem am Abend.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #50 am: 25. Februar 2011, 12:54:48 »
@WeSt: FullACK. Trotz allem der 42er gehört zur Wallrißstraße verlängert. Der 37er oder 40er durchgebunden, ebenso der 44 (nur halt in die andere Richtung). Den 43er würde ich in Ruhe lassen.

@highspeedtrain: Dem Vorschlag den 40er durch einen dichteren 41er und den 42er zu ersetzen, kann ich absolut nicht befürworten, das schafft nur wieder Umsteigezwänge anstatt sie zu reduzieren.
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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #51 am: 25. Februar 2011, 13:53:10 »
Den 40er aufzulassen wäre für die gesamten Anrainer der Strecke Gersthof S - Herbeckstraße eine eklatante Verschlechterung, der Schlenkerer über Simonygasse - Kreuzgasse - Gürtel kostet ORDENTLICH Zeit!
Außerdem schaut es dann in der HVZ im 41er aus wie heute im 43er, völliger Unfug! man müßte schon das Intervall des 41ers halbieren, und damit ist die Gersthofer- und Pötzleinsdorferstraße massiv überversorgt. Wieso zum Henker theoretisieren eigentlich dauernd krampfhaft Leute über den 40er, die am anderen Ende von Wien wohnen und die Linie maximal von Ferienwochenenden kennen? Ernst Kicler hat das in der STVKR auch dauernd getan, völlig uneinsichtig!

Die 42er-Verlängerung... da müßte man abwägen, wie viele Leute tatsächlich aus dem Bereich Vinzenzgasse - Gürtel nach Gersthof wollen. Wer außerhalb wohnt, kann den 9er nehmen, wer innerhalb wohnt 40 und 41, durch die Überlappung zweier Linien zwangsläufig attraktiver als der 42er je sein könnte. Und so ein wichtiges Zentrum ist Gersthof S jetzt auch nicht - Einkaufsmöglichkeiten gibt es entlang der Kreuzgasse und Währingerstraße genug (die meisten Anrainer der Kreuzgasse gehen eher rechtwinklig zur Währingerstraße und kaufen dort ein) und ob S45 und 10A wirklich so ein Fahrgastmagnet sind?
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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #52 am: 25. Februar 2011, 13:58:38 »
Wir leben in einer Zeit, in der man überhaupt keine Straßenbahnlinie mehr auflassen sollte, egal ob sie weitgehend parallel fährt oder nicht. Ganz im Gegenteil muss man darauf schauen, dass die Fahrgastzahlen noch weiter wachsen. Und das kann man nur, wenn jetzt noch ein wenig Reserven da sind, sonst tut sich das kein Autofahrer an, auf Öffis umzusteigen! Es war ohnehin schon ein riesiger Fehler, die parallel zur U-Bahn führenden Strecken abzureißen, die man irgendwann wieder teuer wird errichten müssen.

Gegen eine Verlängerung des 42ers nach Gersthof bei gleichzeitiger Durchbindung bis z.B. St. Marx habe ich aber sicher nichts einzuwenden.
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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #53 am: 25. Februar 2011, 14:29:53 »
Gegen eine Verlängerung des 42ers nach Gersthof bei gleichzeitiger Durchbindung bis z.B. St. Marx habe ich aber sicher nichts einzuwenden.

Ich versteh wie WeSt nicht ganz, was eine Verlängerung des 42ers nach Gersthof bringen sollte? ??? Vom Grätzl um die Kreuzgasse kommt man eh mit dem 9er nach Gersthof und eine zusätzliche Linie in der Herbeckstraße wird kaum benötigt. Und riesig ist die Kapazität der 9er-Schleife auch nicht.

Wenn man unbedingt von Gersthof eine Durchgangslinie haben will, dann sollte es auch eine sein, die durch die äußere Währinger Straße führt.

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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #54 am: 25. Februar 2011, 14:45:55 »
Wenn man unbedingt von Gersthof eine Durchgangslinie haben will, dann sollte es auch eine sein, die durch die äußere Währinger Straße führt.
Wenn man sich entscheiden sollte, den 42er zur Durchgangslinie zu machen, um ihn aufzuwerten und Fahrgastzuwächse zu erzielen, dann ist es nur logisch ihn auch nach Gersthof zu verlängern, um auch den Fahrgästen aus dem Bereich Gersthofer Platz (und das sind nicht so wenige) den Vorzug dieser Linie zu gewähren. Wie gesagt, ich persönlich würde meinen, daß der 40er ohnehin die sinnvollere Variante ist.
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W_E_St

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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #55 am: 25. Februar 2011, 15:04:41 »
Die Strecke über die Kreuzgasse hat (wenn ich mich nicht verzählt habe) eine Haltestelle mehr als die über die Gentzgasse und mehr (zum Teil saublöde) Ampeln, vor allem die am Gürtel, das kostet ordentlich Zeit. Insofern bleibe ich bei meiner Meinung, der 42er ist nur für Leute interessant, die entlang der Kreuzgasse wohnen, und zwar maximal bis zur halben Strecke zum nächsten Radius. Manche Leute nützen auch den 42er nur zum Heimfahren, will man von der Kreuzgasse weg geht es in beide Richtungen bequem bergab zum 43er oder 40/41er. Man könnte daher eventell die Intervalle etwas verbessern und damit die Attraktivität erhöhen, aber sonst sehe ich nicht viel Gewinnmöglichkeiten. Der 37er deckt da noch deutlich mehr eigene Verkehrsbedürfnisse ab.
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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #56 am: 25. Februar 2011, 15:18:27 »
Den 40er aufzulassen wäre für die gesamten Anrainer der Strecke Gersthof S - Herbeckstraße eine eklatante Verschlechterung, der Schlenkerer über Simonygasse - Kreuzgasse - Gürtel kostet ORDENTLICH Zeit!

Wenn man die Haltestellenaushangzeiten zusammenrechnet, dann stehts 9/11 Min (je nach Richtung) zu 7/8 Min. Das ist jetzt nicht SOOO viel Unterschied, und die Fahrzeit via Kreuzgasse kann sicher noch um 1-2 Min gekürzt werden.

Zitat
Außerdem schaut es dann in der HVZ im 41er aus wie heute im 43er, völliger Unfug! man müßte schon das Intervall des 41ers halbieren, und damit ist die Gersthofer- und Pötzleinsdorferstraße massiv überversorgt. Wieso zum Henker theoretisieren eigentlich dauernd krampfhaft Leute über den 40er, die am anderen Ende von Wien wohnen und die Linie maximal von Ferienwochenenden kennen? Ernst Kicler hat das in der STVKR auch dauernd getan, völlig uneinsichtig!


Du kannst jederzeit eine andere Meinung als ich haben, aber du brauchst nicht untergriffig zu werden. Und ich bin traditionell ein "Gürtler", dh war jahrelang mit diesen Linien unterwegs. ;)

Warum ich meine Meinung vertrete: Es würde für die Anrainer des 40ers mMn kaum eine Verschlechterung bewirken (siehe oben), den 42er massiv aufwerten, inkl dichterem Intervall (das sich auch bis zur Herbeckstraße durchziehen würde), die äußere Währinger Straße entlasten und damit auch den 41er (weil jetzt viele Leute, die auch mit dem 42er fahren könnten, mit 40/41 fahren, eben weil das Intervall am 42er so schlecht ist) und außerdem im Abschnitt Gersthof - Pötzleinsdorf eine mMn durchaus gerechtfertigte Intervallverdichtung bringen. Aber ich gestehe jederzeit zu, dass das keine zwingende Variante ist, sondern nur eine mögliche - sie hat auch Nachteile.

Wir leben in einer Zeit, in der man überhaupt keine Straßenbahnlinie mehr auflassen sollte, egal ob sie weitgehend parallel fährt oder nicht. Ganz im Gegenteil muss man darauf schauen, dass die Fahrgastzahlen noch weiter wachsen.

Das eine hat mit dem anderen nicht unbedingt etwas  zu tun. Man sollte, da stimme ich Dir weitgehend zu, keine StraßenbahnSTRECKEN mehr auflassen. Änderungen im Liniensystem sollten hingegen immer möglich sein, auch die Auflassung einer Linie, wenn sich die Gesamtsituation durch andere Maßnahmen trotzdem verbessert (wann eine Verbesserung vorliegt, darüber kann man immer diskutieren, sollte aber sinnvollerweise anhand halbwegs seriöser Verkehrsprognosen erfolgen).

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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #57 am: 25. Februar 2011, 15:31:58 »
Wie wäre es eigentlich, wenn man den 42er ab Michelbeuern am Gürtel einen kurzen Abschnitt des 8ers reaktiviert und sie zum 43er zur Alser Straße führt, und dann zum Schottentor und weiter zum Praterstern.
Man hätte dan eine Attraktive Verbindung:
Gersthof---Michelbeuern---Alser Str.–-Schottentor---Schwedenplatz---Praterstern
und eine Entlastung für die Währinger Str.
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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #58 am: 25. Februar 2011, 15:37:38 »
Interessanter Vorschlag, so würde nämlich auch eine Verlängerung nach Gersthof einen zusätzlichen Nutzen bringen (beispielsweise einen Anschluß des äußeren 18. Bezirks an den 13A).

@highspeedtrain: Es soll ja auch genug Fahrgäste geben, die nehmen den 40er von Gersthof in die Währinger Straße zum Einkaufen, die haben von der 42er Lösung gar nichts. Eine Straßenbahn soll nach Möglichkeit den direkten Weg nehmen und nicht mit der Kirche ums Kreuz fahren. Die Entlastung der Währinger Straße würde kaum eintreten. Zudem müßte man den verlängerten 42er mit Langzügen führen, ebenso dann den verdichteten 41er (und Verdichtung heißt Intervallhalbierung, alles andere ist ein noch größerer Nachteil zum Status quo).
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Re: Planung von Verbindungsgleisen!
« Antwort #59 am: 25. Februar 2011, 16:49:41 »
@highspeedtrain: Es soll ja auch genug Fahrgäste geben, die nehmen den 40er von Gersthof in die Währinger Straße zum Einkaufen, die haben von der 42er Lösung gar nichts. Eine Straßenbahn soll nach Möglichkeit den direkten Weg nehmen und nicht mit der Kirche ums Kreuz fahren. Die Entlastung der Währinger Straße würde kaum eintreten. Zudem müßte man den verlängerten 42er mit Langzügen führen, ebenso dann den verdichteten 41er (und Verdichtung heißt Intervallhalbierung, alles andere ist ein noch größerer Nachteil zum Status quo).

Einen verdichteten 41er und 42er setze ich zwingend voraus, sonst macht mein Vorschlag natürlich keinen Sinn.

Die Idee, den 42er ab Michelbeuern zur Alser Straße und dann über den Ring zu schicken, gefällt mir aber auch nicht schlecht.