Ich habe damals mit der Verantwortlichen gesprochen, die meinte, das wurde schlechtgerechnet, außerdem hätten sie den eigentlich benötigten "Fracht-ULF" nicht bekommen. Die Idee war eigentlich, mit einem solchen ausgeräumten FZG und Rollcontainern die an der Strecke liegenden Filialen zu beliefern, wobei das rausrollen der speziellen Container nicht länger als ein normaler Haltestellenaufenthalt gedauert hätte. Gedacht war zB an die Filialen diverser Bäckereien, die eh oft direkt an den Stationen Filialen haben.
Wenn ich an den speziellen Wiener Bahnsteigspalt denke, hätte das wahrscheinlich nicht so gut wie gedacht funktioniert ...

Außer, man hätte dem Güter-ULF bei jeder Tür Klapprampen spendiert. Spaß beiseite: Ein Niederflurfahrzeug ist eine an sich teure Konstruktion. Damit einen Logistikdienst durchzuführen, kann sich nie und nimmer rentieren. Es wäre also in der Praxis sicher darauf hinausgelaufen, zumindest das Antriebsaggregat hochflurig zu gestalten, ich stelle mir eine Art Sattelschlepper vor, dessen Zugmaschine ein Vierachser aus Teilen ausgemusterter E
1 ist. Mit einem Hublift im Inneren kann man auch den hochflurigen Teil für den Warentransport nutzen. Wie auch immer, der Personalaufwand auf der letzten Meile ist trotzdem um mindestens 100 % höher als bei einer herkömmlichen Lieferlogistikkette. Die Sache wäre also letztlich in jedem Fall gescheitert. Heute würde man so ein Forschungsprojekt sicher mit Elektrogummiradlern durchführen, aber die gab es damals noch nicht in brauchbarer Qualität.