Autor Thema: U-Bahn-Knoten in 3D  (Gelesen 7966 mal)

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Nulltarif

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Re: U-Bahn-Knoten in 3D
« Antwort #30 am: 23. Juni 2022, 11:59:49 »
Danke für die ausführliche Präzisierung.
Bei den aufgeständerten Wendegleisen habe ich bisher gedacht, dass man damit Inspektionen und kleinere Wartungsarbeiten von unten ermöglichen wollte. Bei der Verlängerung der Wendeanlage gab es dann Sorgen um den Musikverein bezüglich Vibrationen bzw. Körperschall, vielleicht hat man deshalb alles betoniert, um große Masse zu erhalten. Aber wäre beim U-Bahn-Bau schon klar gewesen, dass diese Linie nicht verlängert wird, hätte man sie wesentlich seichter, d.h. so wie die U4 in einfacher Tieflage unter den Passagen hindurch führen können.

Generell habe ich den Eindruck, dass Wien keine gute Hand mit Vorleistungen für zukünftige Ausbauten hat, und die alte U2 ist da besonders unglücklich, das hat ja schon mit der angeblich für U-Bahn-Betrieb vorbereiteten Ustraba angefangen.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

Klingelfee

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Re: U-Bahn-Knoten in 3D
« Antwort #31 am: 23. Juni 2022, 12:16:20 »
Hallo Nulltarif.

Nur zur Info. Einzig der Reumannplatz ist eine aufgeständerte Wendeanlage, da diese lange Zeit eben auch eine Werkstätte war. Alle anderen Wendeanlagen haben keine Möglichkeit, dass Züge in der Endstation gewartet werden können.

Und bezüglich des Niveau der U2. Da ist auch immer die Frage, wo befinden sich die Einbauten von Gas/Wasser/Strom etc. Vielleicht gab es gewisse Kriterien, dass man die U2 nicht auf das gleiche Niveau, wie die U4 legen konnte.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: U-Bahn-Knoten in 3D
« Antwort #32 am: 23. Juni 2022, 12:50:55 »
Und bezüglich des Niveau der U2. Da ist auch immer die Frage, wo befinden sich die Einbauten von Gas/Wasser/Strom etc. Vielleicht gab es gewisse Kriterien, dass man die U2 nicht auf das gleiche Niveau, wie die U4 legen konnte.

Ja, man wollte der damaligen Mode folgend auch ein Passagengeschoß über der U2 haben (das Verteilergeschoß U1/U2 auf -2). Und eben die Verlängeungsoption. Das hier war ja das Leitbild, nachdem man baute - auch die Hosenträgerverbindung im U2-Bahnsteigbereich war ja ein Provisorium.
Harald A. Jahn, www.tramway.at