Autor Thema: Wiener Linien in den Medien  (Gelesen 13879 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

GS6857

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 796
Wiener Linien in den Medien
« am: 20. Februar 2019, 17:44:59 »
Zitat
Vor 60 Jahren musste unsere Kollegin ihre Arbeitszeiten noch mit einer Stechuhr aufzeichnen. Wisst ihr, wo wir uns hier befinden?
  :fp:

https://t.co/VeZYEp0gPT

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16386
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #1 am: 20. Februar 2019, 19:02:20 »
Woher sollen die in St. Erdberg noch wissen, wozu einst die Stechuhren an manchen Haltestellen dienten!   :'(
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36090
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #2 am: 20. Februar 2019, 19:06:48 »
Woher sollen die in St. Erdberg noch wissen, wozu einst die Stechuhren an manchen Haltestellen dienten!   :'(

Sie können ja in der "Fachabteilung" Museum nachfragen. ;D
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16386
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #3 am: 20. Februar 2019, 19:10:12 »
Ob dort wer Zeit und/oder Interesse hat an dieser schwierigen Recherche?  :o
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Operator

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5518
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #4 am: 04. September 2019, 10:11:37 »
Heute gibt's im Falter einen Artikel über den 67er (11); 49 Minuten Wien.

Kanitzgasse

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1771
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #5 am: 05. September 2019, 16:37:03 »

Kanitzgasse

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1771

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7690
    • www.tramway.at
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #7 am: 29. Januar 2020, 00:06:26 »
Das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" lobt den ÖPNV in Wien:
https://www.spiegel.de/auto/nahverkehr-fahrgastzahlen-wachsen-im-oepnv-nur-noch-langsam-a-ba91dc09-0dd4-4ec8-b7e6-853614f24b09
... und die Wiener Verkehrspolitik im Allgemeinen:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/oesterreich-wien-plant-den-verkehr-neu-ohne-autos-a-1275530.html

Offenbar gibt es irgendwo noch eine völlig andere Stadt gleichen Namens
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14526
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #8 am: 29. Januar 2020, 05:05:31 »
Das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" lobt den ÖPNV in Wien:
https://www.spiegel.de/auto/nahverkehr-fahrgastzahlen-wachsen-im-oepnv-nur-noch-langsam-a-ba91dc09-0dd4-4ec8-b7e6-853614f24b09
... und die Wiener Verkehrspolitik im Allgemeinen:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/oesterreich-wien-plant-den-verkehr-neu-ohne-autos-a-1275530.html

Offenbar gibt es irgendwo noch eine völlig andere Stadt gleichen Namens

Ich glaube eher, dass man Wien durch die rosarote Brille betrachtet hat. Ausserdem ist es in anderen Städten immer besser.

Man braucht ja nur die Kommentare hier lesen.

Da ist es in den anderen Städten auch immer besser, als in Wien  >:D >:D >:D >:D >:D >:D >:D
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14475
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #9 am: 29. Januar 2020, 06:31:58 »
Liebe Klingelfee,
Wenn man vor allem den zweiten Artikel durchliest sieht man, dass das eine Zusammenfassung der diversen Selbstbeweihräucherungsveröffentlichungen ist.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14526
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #10 am: 29. Januar 2020, 07:28:24 »
Liebe Klingelfee,
Wenn man vor allem den zweiten Artikel durchliest sieht man, dass das eine Zusammenfassung der diversen Selbstbeweihräucherungsveröffentlichungen ist.

Sorry hätte ich den Ironie stärker kennzeichnen soll. Ich habe es ironisch gemeint.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

abc

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2163
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #11 am: 29. Januar 2020, 08:29:17 »
Das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" lobt den ÖPNV in Wien:
https://www.spiegel.de/auto/nahverkehr-fahrgastzahlen-wachsen-im-oepnv-nur-noch-langsam-a-ba91dc09-0dd4-4ec8-b7e6-853614f24b09
... und die Wiener Verkehrspolitik im Allgemeinen:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/oesterreich-wien-plant-den-verkehr-neu-ohne-autos-a-1275530.html

Offenbar gibt es irgendwo noch eine völlig andere Stadt gleichen Namens

Ich muss zugeben - bei diesem Satz habe ich aufgehört zu lesen:
Zitat
Zudem hat die Modernisierung und Beschleunigung des Nahverkehrs Vorrang vor Maßnahmen für den motorisierten Individualverkehr.

Der Herr scheint noch nie in Wien Straßenbahn gefahren zu sein. Gibt es eigentlich außerhalb des ehemaligen Ostblocks einen anderen europäischen Straßenbahnbetrieb, der derartig langsam ist wie der Wiener? Die mittlere Reisegeschwindigkeit beträgt gerade einmal 15 km/h (selbst im überhaupt nicht vorbildlichen Berlin schafft man 19 km/h) - siehe dazu auf S. 4:

https://www.wienerlinien.at/media/files/2019/betriebsangaben_2018_310521.pdf (bezeichnend auch, dass bei "Bevorrangungsmaßnahmen" keine Ampeln mit ÖV-Priorisierung auftauchen)

Im zweiten Artikel wird die U2 in die Seestadt positiv erwähnt. Dass anderswo (Nordbahnhofgelände und Sonnwendviertel) Teile von Neubaugebieten erstmal ohne Öffi-Anbindung sind, bevor man dann ein paar Jahre nach Bezug der ersten Wohnungen eine Straßenbahn baut, erwähnt er nicht. (Die Parkhäuser im Sonnwendviertel waren natürlich pünktlich fertig.)

Die ganze Chose um die Hausfeldstraße auch nicht. Da baut man eine U-Bahn durch die halbe Stadt und eine Straßenbahntangente, die sich an der Hausfeldstraße treffen - und lässt dann in den Abendstunden die alle 15 min verkehrende Straßenbahn genau dann abfahren, wenn oben die alle 15 min verkehrende U-Bahn aus dem Zentrum einfährt (auch wenn das, nach Jahren, inzwischen geändert ist - es wirft aber ein bezeichnendes Licht auf die Fahrplanabteilung der Wiener Linien, wie sehr simpelste Fahrgastbelange bei der Planung des Betriebs eine Rolle spielen). Da schafft man an der Hausfeldstraße einen Knotenpunkt mit eben jener Straßenbahn und vier Buslinien - und schließt wenige Jahre darauf die dort gelegene S-Bahn- und Regionalzugstation (wurde schließlich irgendwann mal so beschlossen, da darf man nicht dran rütteln). Die REX-Züge aus Bratislava fahren nun an beiden transdanubischen Straßenbahntangenten vorbei, dafür kann man sich aussuchen, wo man in die U2 umsteigt.

Nebenan baut man die Station Hirschstetten am gleichen Standort neu (war schließlich schon immer dort - wieso auch etwas näher an die Buslinie 22A verlegen, wenn man eh die Bahntrasse komplett neu baut) und schafft es noch nicht einmal, für den 22A zwei simple Haltestellenschilder aufzustellen, damit er wenigstens in der Nähe der S-Bahn-Station halten kann.

JochenK

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 305
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #12 am: 29. Januar 2020, 08:43:57 »
Da schafft man an der Hausfeldstraße einen Knotenpunkt mit eben jener Straßenbahn und vier Buslinien - und schließt wenige Jahre darauf die dort gelegene S-Bahn- und Regionalzugstation (wurde schließlich irgendwann mal so beschlossen, da darf man nicht dran rütteln). Die REX-Züge aus Bratislava fahren nun an beiden transdanubischen Straßenbahntangenten vorbei, dafür kann man sich aussuchen, wo man in die U2 umsteigt.

So erhöht man künstlich den Auslastungsgrad der U2 im Bereich Aspern - Hausfeldstraße, und das kann man doch medial gut verkaufen !
Abgesehen von den vielen die dann gleich mit dem Auto fahren.

Manchmal wünscht man sich einen mehr oder weniger großen Umbruch in Wien....

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14526
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #13 am: 29. Januar 2020, 09:57:40 »
.... - und lässt dann in den Abendstunden die alle 15 min verkehrende Straßenbahn genau dann abfahren, wenn oben die alle 15 min verkehrende U-Bahn aus dem Zentrum einfährt ...

Sorry. Nur ist es nun mal nicht möglich überall optimale Anschlüsse zu legen. Wenn man auf der U2 oder auf der Linie 26 die Trassen verschiebt, so dass man in der Hausfelstraße nicht so lange warten muss, dann passen woanders die Anschlüsse nicht mehr.

Nebenan baut man die Station Hirschstetten am gleichen Standort neu (war schließlich schon immer dort - wieso auch etwas näher an die Buslinie 22A verlegen, wenn man eh die Bahntrasse komplett neu baut) und schafft es noch nicht einmal, für den 22A zwei simple Haltestellenschilder aufzustellen, damit er wenigstens in der Nähe der S-Bahn-Station halten kann.

Und wo Haltestellen hinkommen, da musst du dich bitte bei der Verkehrskommision wenden. Denn die entscheiden schlußendlich, wo eine Haltestelle hinkommt. Die WL können maximal einen Vorschlag machen.

Und die Vielzahl an solchen Haltestellen und den dadurch resultierenden geringen Abstand ist oft auch der Grund, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit in Wien so nieder ist.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

abc

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2163
Re: Wiener Linien in den Medien
« Antwort #14 am: 29. Januar 2020, 10:09:30 »
.... - und lässt dann in den Abendstunden die alle 15 min verkehrende Straßenbahn genau dann abfahren, wenn oben die alle 15 min verkehrende U-Bahn aus dem Zentrum einfährt ...

Sorry. Nur ist es nun mal nicht möglich überall optimale Anschlüsse zu legen. Wenn man auf der U2 oder auf der Linie 26 die Trassen verschiebt, so dass man in der Hausfelstraße nicht so lange warten muss, dann passen woanders die Anschlüsse nicht mehr.

Wenn man im Durchschnitt 16 km/h fährt (in den Abendstunden), stimmt das.

Nebenan baut man die Station Hirschstetten am gleichen Standort neu (war schließlich schon immer dort - wieso auch etwas näher an die Buslinie 22A verlegen, wenn man eh die Bahntrasse komplett neu baut) und schafft es noch nicht einmal, für den 22A zwei simple Haltestellenschilder aufzustellen, damit er wenigstens in der Nähe der S-Bahn-Station halten kann.

Und wo Haltestellen hinkommen, da musst du dich bitte bei der Verkehrskommision wenden. Denn die entscheiden schlußendlich, wo eine Haltestelle hinkommt. Die WL können maximal einen Vorschlag machen.

Und genau das ist das Problem. Niemand ist für irgendwas verantwortlich. Und erst recht niemand fürs gesamte. Jeder werkelt vor sich hin. So passiert es, dass man eine S-Bahn-Station an einem Knotenpunkt aufgibt. So passiert es, dass man eine S-Bahn-Station neu baut und vergisst, den sowieso vorbeifahrenden Bus halten zu lassen. Dass man die S80 ausbaut, ihr Potential aber nicht ansatzweise ausschöpft, weil sie nur sehr mäßig an die Gebiete nördlich der Ostbahn angebunden ist.

Und die Vielzahl an solchen Haltestellen und den dadurch resultierenden geringen Abstand ist oft auch der Grund, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit in Wien so nieder ist.

Nein. Der Grund für die niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit ist, dass es praktisch keine Bevorrechtigungen an Ampeln gibt und gerade Straßenbahnen selbst auf langen, eigenen Trassen dahinschleichen, weil die Wiener Linien die realistische Fahrzeit grundsätzlich mit dem Faktor 1,5 zu multiplizieren scheinen. Es kann nicht sein, dass man es stattdessen als Beschleunigung verkauft, an Fahrgastpotentialen ohne Halt vorbeizufahren. Und die bestehen in Hirschstetten nicht nur in der S-Bahn, sondern auch in den dort liegenden Gemeindebauten.