Sorry Klingelfee, das muss ich Dir widersprechen. Das hat sich nicht bewährt, weil man es schlicht nicht nach Regeln der Vernunft durchgezogen hat. 1) hat mit dem Signal "E" von den Fahrgästen niemand was anfangen können, man hat das ja als fremde Linie und nicht als Verstärker wahrgenommen.
Die Leute wollen bei Sonderzug, WL Logo, Fahrschule, Dienstfahrt oder sogar in Güterlohren einsteigen aber bei E + passendes Ziel haben sie plötzlich Angst?
Wenn im Reindl 5 Linien fahren und plötzlich kommt ein Zug der Linie E mit Zielschild "Einlagewagen" daher, würde ich als Durchschnittsfahrgast auch nicht einsteigen, sondern weiter auf meine Linie warten.
Das gehört eigentlich einfach über's Ibis geregelt, natürlich mit Dienstauftrag, dass die Fahrer der Linie 30 immer (wenn das ibis nicht gerade ausgefallen ist) nach ibis-Gerät abfahren müssen und nicht nach dem Gruppenbuch. Hat der 31er +3, dann wird der vorausfahrende 30er eben auch mit +3 rausgeschickt. So eine ibis-Korrektur muss man ja auch automatisch einspielen können bzw. wenn nicht, dann wäre es Zeit solche Arbeitshilfen für die Dispo einzuspielen.
Gehen tut alles, schließlich ist das RBL eine Software, die genau das tut, was man ihr einprogrammiert. Linienübergreifende Kommunikation ist möglich, sonst würde die (theoretische) Anschlusssicherung im Spät- und Nachtverkehr nicht funktionieren.
Bringt natürlich nur etwas, wenn die Einhaltung auch kontrolliert wird, viele Fahrer fahren ja stur nach Gruppenbuch, egal was für Korrekturen das ibis anzeigt.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass das IBIS sehr oft ziemlichen Unsinn anzeigt. Wenn man sich dann danach richtet, baut man mehr Unregelmäßigkeiten auf, als wenn man es ignoriert.
Wie gesagt. Das abwarten von verspäteten Züge hat vielleicht in einem Intervall >=10 einen Sinn, aber bei einem Linienintervall von 5, bzw 6 min, die durch die Überlagerung der beiden Linien halbiert wird nicht wirklich sinnvoll ist. Noch dazu, wo es auf der Strecke Ampeln gibt, die eine Umlaufzeit von 90-120 Sekunden hat. Auch wenn die Straßenbahn bei der Ampel 2 Freifenster mit einem Abstand von 30/90 Sekunden hat.
Und bedingt durch den dichten Intervall ist auf der Brünner Straße nicht wirklich sinnvoll
Das Geleitzugfahren ist aber auch alles andere als sinnvoll. Um das zu vermeiden, könnte man dem RBL beispielsweise eine Funktion einbauen, die linienübergreifend mit temporärem Fahrplan sicherstellt, dass zum Beispiel ein 30er immer mindestens 2 Minuten hinter seinem 31er-Vorderzug ist.
Ich bin übrigens davon überzeugt, dass mehr Fahrer nach IBIS-Display fahren würden, wenn verhindert wird, dass das Display so oft falsche Sachen anzeigt oder überhaupt kompletten Unsinn auswirft (zum Beispiel Anschlusssicherung bei Haltestellen, wo es weit und breit keine Umsteigelinien gibt).