Autor Thema: Schnellbahnlinien in Durchsagen  (Gelesen 21770 mal)

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95B

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #15 am: 07. März 2019, 18:13:52 »
Außer, er war ein zueilender Fahrgast auf einem Bahnsteig, von dem nur Züge mit zumindest derselben nächsten Haltestelle, aber unterschiedlichen Zielen, abfahren (z.B. Wien Traisengasse). Dann könnte es ihn interessieren, ob er sitzenbleiben kann oder wieder aussteigen sollte und den nächsten Zug nehmen.

Für diese 0,0000...% Ausnahmen braucht man keine eigenen Ansagen. Schließlich ist das Fahrziel auch auf den Monitoren im Zug angeschrieben, außerdem erfolgt in Floridsdorf ohnehin eine weitere Ansage: "Dieser Zug fährt weiter als S1 bis Gänserndorf."
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pascal

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #16 am: 07. März 2019, 18:13:55 »
Auf den CityJets werden die Liniennummern sehr wohl wieder angezeigt, sowohl außen, als auch auf den Innenanzeigen.

Oder auch nicht.

Heute fuhr ich mit der S7 (Richtung Wolkersdorf) von der Geiselbergstraße zum Praterstern. Im Cityjet waren sämtliche Informationssysteme ausgefallen (alle Anzeigen und Monitore leer, keine Ansagen). Am Praterstern erschien zudem dieser Zug auch nicht auf der Zugzielanzeige (es wurden schon die nächsten beiden Züge angezeigt, und das noch dazu in der falschen Reihenfolge: nächster Zug unten einzeilig, übernächster Zug oben zweizeilig). Als Fahrgast hatte man am Praterstern keine halbwegs sichere Möglichkeit zu erkennen, dass es sich beim eingefahrenen Zug um jenen nach Wolkersdorf handelte.

fastpage

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #17 am: 07. März 2019, 18:34:19 »

Fordert der VOR auch, jede einzelne Station dreimal durchzusagen, in der zweisprachigen Form also sechsmal? Meines Erachtens reicht einmal völlig aus, nämlich "In Kürze erreichen wir ..." (dann am besten direkt mit Ausstiegsseite - dies kann aber auch nach Freigabe der Türen allein erfolgen). Auch für das "Zug nach ..." reicht m.E., es vor Abzweigen (z.B. am Rennweg, in Meidling oder Floridsdorf) einzuspielen.
Kenne den Vertrag nicht auswendig. Begrüßung vor der Abfahrt im Zugausgangsbahnhof und Stationsansagen stehen drinnen. Im Cityjet auch zweisprachig.
Weiters ab 3Min ausserplanmäßigem Stillstand muss eine Durchsage über Grund und vorausichtlicher Dauer gemacht werden. Wird auch von der Schig kontrolliert und es fallen Pönalezahlungen an den Vor an.

Alex

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #18 am: 07. März 2019, 20:42:47 »
Auf den CityJets werden die Liniennummern sehr wohl wieder angezeigt, sowohl außen, als auch auf den Innenanzeigen.

Oder auch nicht.

Heute fuhr ich mit der S7 (Richtung Wolkersdorf) von der Geiselbergstraße zum Praterstern. Im Cityjet waren sämtliche Informationssysteme ausgefallen (alle Anzeigen und Monitore leer, keine Ansagen). Am Praterstern erschien zudem dieser Zug auch nicht auf der Zugzielanzeige (es wurden schon die nächsten beiden Züge angezeigt, und das noch dazu in der falschen Reihenfolge: nächster Zug unten einzeilig, übernächster Zug oben zweizeilig). Als Fahrgast hatte man am Praterstern keine halbwegs sichere Möglichkeit zu erkennen, dass es sich beim eingefahrenen Zug um jenen nach Wolkersdorf handelte.

In dem Zug bin ich auch gewesen. Der Zug wurde am Praterstern sehr wohl angezeigt, jedoch als übernächster in 2 Minuten. Als nächster, also davor, wurde ein Regionalzug in 11 Minuten angezeigt. Auf der vorderen CJ Garnitur (4746 046) waren alle Anzeigen finster, in der Garnitur könnte ich mich auch an keine Ansagen erinnern. Die hintere Garnitur hat an Front und Heck zwar richtig "S7 Wolkersdorf", an der Seite auf allen Wagen jedoch "Nicht einsteigen" geschildert.
Gerade bei den CityJets häufen sich in letzter Zeit vor allem die leeren Displays.

95B

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #19 am: 07. März 2019, 21:39:55 »
Wie haben die Fahrgäste bloß die Ära 4030 überlebt, in der es weder Zielschilder noch Ansagen gab, ja, nicht einmal einen Türschließwarnton?  8)
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Ferry

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #20 am: 07. März 2019, 21:46:40 »
Wie haben die Fahrgäste bloß die Ära 4030 überlebt, in der es weder Zielschilder noch Ansagen gab, ja, nicht einmal einen Türschließwarnton?  8)

Die Durchsagen auf den Bahnsteigen ("Vorrrsicht Gleis 2...") und die Zugzielanzeigen gab es auch schon zu 4030er-Zeiten (aber ohne Linienangaben).
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

95B

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #21 am: 07. März 2019, 22:07:16 »
Aber in den Zügen gab es keinerlei Infos.
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pascal

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #22 am: 07. März 2019, 22:19:37 »
Aber in den Zügen gab es keinerlei Infos.

Das wäre für mich kein Problem. Nur die Kombination aus keinen Infos im Zug und keinen (brauchbaren) Infos am Bahnsteig empfinde ich als suboptimal. Denn auf der Zugzielanzeige am Praterstern stand sowas wie:

S Floridsdorf          13
weiter nach Mistelbach
–––––––––––––––––––––––––
S Floridsdorf          02

Dass der soeben am Bahnsteig stehende Zug nach Wolkersdorf fährt, ist daraus nicht zu erkennen.

60er

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #23 am: 07. März 2019, 23:46:26 »
Aber in den Zügen gab es keinerlei Infos.
In den Doppelstockzügen gab es bis zur Nachrüstung von Digitalanzeigen auch nichts, außer fallweise Papier-Routenzettel an den Türen, die aber eher selten bestückt waren.

Solange es verlässliche Anzeigen auf den Bahnsteigen gibt, ist das auch überhaupt kein Problem. Leider hat man sich eingebildet, die bewährten Bahnsteiganzeigen mit dem Herunterzählen des Minutencountdowns verschlimmbessern zu müssen. :luck:

abc

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #24 am: 08. März 2019, 06:32:35 »
Außer, er war ein zueilender Fahrgast auf einem Bahnsteig, von dem nur Züge mit zumindest derselben nächsten Haltestelle, aber unterschiedlichen Zielen, abfahren (z.B. Wien Traisengasse). Dann könnte es ihn interessieren, ob er sitzenbleiben kann oder wieder aussteigen sollte und den nächsten Zug nehmen.

Für diese 0,0000...% Ausnahmen braucht man keine eigenen Ansagen. Schließlich ist das Fahrziel auch auf den Monitoren im Zug angeschrieben, außerdem erfolgt in Floridsdorf ohnehin eine weitere Ansage: "Dieser Zug fährt weiter als S1 bis Gänserndorf."

Eine entsprechende Info vorm Abzweigebahnhof ist sicher nicht verkehrt. Alle paar Minuten (und wir sprechen hier immerhin von Regional- und S-Bahnen, die nicht nur innerstädtisch oft halten) ist es aber ziemlich überflüssig.

Das, was die ÖBB zu viel haben, haben die Wiener Linien zu wenig: wenigstens auf der U1 Richtung Süden, der U2 Richtung Osten und der U6 Richtung Süden hätte es m.E. Sinn, die Richtung wenigstens ab und zu mit anzusagen, hier gibt es nämlich Kurzführungen. Was leider oft vergessen wird: Barrierefreiheit ist viel mehr als die Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer, sie hat zum Ziel, dass jeder, der körperliche Einschränkungen hat, ohne fremde Hilfe sein Leben gestalten kann. Das schließt also z.B. auch Hilfen für Blinde oder Fastblinde mit ein - weshalb Ansagen eben auch Teil von Barrierefreiheit sind. Das ist übrigens auch einer der wenigen Punkte, den die bekanntermaßen ansonsten eher schrottige Deutsche Bahn den ÖBB um Längen voraus hat: dort wird schon seit bestimmt 15 Jahren ziemlich konsequent der nächster Halt samt Ausstiegsseite angesagt, in älteren Zügen vom Lokführer (und da zumindest nach meinen Erfahrungen auch konsequenter als von ihren österreichischen Kollegen). Seinerzeit wurde das genau damit begründet: Barrierefreiheit.

Wie haben die Fahrgäste bloß die Ära 4030 überlebt, in der es weder Zielschilder noch Ansagen gab, ja, nicht einmal einen Türschließwarnton?  8)

Zum einen: Barrierefreiheit (siehe oben). Zum anderen: die Bahn konkurriert mit dem Auto, wo dem Autofahrer inzwischen ja standardmäßig alles erklärt bekommt. Und letztlich ist das auch ein Beitrag für einen flüssigen Betrieb: ortsfremde Fahrgäste, die zu spät merken, dass sie aussteigen müssen, drängeln sich ansonsten durch die Masse der Einsteigenden und/oder blockieren die Türen, die eigentlich schon schließen sollten.


Nur die Kombination aus keinen Infos im Zug und keinen (brauchbaren) Infos am Bahnsteig empfinde ich als suboptimal. Denn auf der Zugzielanzeige am Praterstern stand sowas wie:

S Floridsdorf          13
weiter nach Mistelbach
–––––––––––––––––––––––––
S Floridsdorf          02

Dass der soeben am Bahnsteig stehende Zug nach Wolkersdorf fährt, ist daraus nicht zu erkennen.

Ich verstehe auch nicht, wieso man es so kompliziert macht. Die Namen "Floridsdorf" und "Meidling" sind kurz genug, dass man i.d.R. in der gleichen Zeile "=> [Endstation]" ergänzen könnte, also z.B. "Meidling => Wr. Neustadt", notfalls mit Abkürzungen ("Floridsd. => Wolkersd."). Nur für einige wenige Namen (ich denke da an Payerbach-Reichenau) müsste man sich was anderes überlegen.

Die Vorteile wären:

- dass man es so auch auf den Bildschirmen in den Zugangsbereichen kommunizieren könnte, so dass die Fahrgastinformation einheitlicher wäre,
- dass die wichtige Information des eigentlichen Endbahnhofs dauerhaft am Bahnsteig zu sehen wäre und
- dass es auch ohne Deutschkenntnisse verständlich wäre.

darkweasel

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #25 am: 08. März 2019, 07:40:43 »
Das, was die ÖBB zu viel haben, haben die Wiener Linien zu wenig: wenigstens auf der U1 Richtung Süden, der U2 Richtung Osten und der U6 Richtung Süden hätte es m.E. Sinn, die Richtung wenigstens ab und zu mit anzusagen, hier gibt es nämlich Kurzführungen.
Welchen Sinn soll das haben? Wenn ich in einem kurzgeführten Zug sitze, aber mein Ziel jenseits der Endstation meines Zuges liegt, dann reicht es auch, in genau dieser Endstation umzusteigen; ich erspare mir genau null Zeit, wenn ich es schon vorher weiß.

abc

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #26 am: 08. März 2019, 08:12:57 »
Das, was die ÖBB zu viel haben, haben die Wiener Linien zu wenig: wenigstens auf der U1 Richtung Süden, der U2 Richtung Osten und der U6 Richtung Süden hätte es m.E. Sinn, die Richtung wenigstens ab und zu mit anzusagen, hier gibt es nämlich Kurzführungen.
Welchen Sinn soll das haben? Wenn ich in einem kurzgeführten Zug sitze, aber mein Ziel jenseits der Endstation meines Zuges liegt, dann reicht es auch, in genau dieser Endstation umzusteigen; ich erspare mir genau null Zeit, wenn ich es schon vorher weiß.

Ich kann Dich beruhigen: das ist dann auch weiterhin nicht verboten. Du darfst weiterhin mit der U6 nach Alterlaa vorfahren und dort umsteigen, auch wenn sie akustisch angekündigt wird.

Dafür machen solche Ansagen Leuten, die schlecht oder gar nichts sehen, das Leben ein bisschen einfacher. Für die ist jeder zusätzlicher Umstieg zusätzlicher Aufwand, wenn nicht sogar Stress, weil sie sich nach dem Ausstieg ja neu auf einer ihnen vielleicht auch noch unbekannten Station orientieren müssen. Mach doch einfach mal beim nächsten Urlaub in einer Dir unbekannten Stadt ein Experiment: steig irgendwo mit verbundenen Augen aus und versuche z.B. einen Platz am Bahnsteig zu finden, an dem Du nicht störst.

Wieso wird im deutschsprachigen Raum Barrierefreiheit eigentlich so oft als überflüssige Zumutung betrachtet, und sei es unterbewusst oder durch die Blume? Wird irgendwem irgendwas weggenommen, wenn alle paar Stationen mal das Fahrziel angesagt wird? Geht es darum, dass man einmalig vielleicht 0,00000001 Promille des WL-Jahresbudgets investieren müsste?

darkweasel

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #27 am: 08. März 2019, 08:26:48 »
Für die ist jeder zusätzlicher Umstieg zusätzlicher Aufwand
OK, aber es geht ja nicht um einen zusätzlichen Umstieg. Wenn ich bei der Spittelau in eine U6 mit Endstation Alterlaa steige, obwohl ich zur Perfektastraße will, dann ist es genau derselbe Aufwand, ob ich bei der Niederhofstraße umsteige oder erst in Alterlaa. Orientierung lasse ich mir auch nicht einreden, denn in allen solchen Fällen steigt man ja in allen Stationen genau am gleichen Bahnsteig wieder ein, nur in einen anderen Zug. Eventuell lasse ich mir einreden, dass man in Alterlaa (Aspernstraße, Alaudagasse) nach Einfahrt eines dort endenden Zuges am Bahnsteig eine Ansage macht, die darauf hinweist, dass Züge Richtung Siebenhirten (Seestadt, Oberlaa) vom gleichen Bahnsteig abfahren, wenn es um die Barrierefreiheit geht.

abc

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #28 am: 08. März 2019, 08:51:42 »
Für die ist jeder zusätzlicher Umstieg zusätzlicher Aufwand
OK, aber es geht ja nicht um einen zusätzlichen Umstieg. Wenn ich bei der Spittelau in eine U6 mit Endstation Alterlaa steige, obwohl ich zur Perfektastraße will, dann ist es genau derselbe Aufwand, ob ich bei der Niederhofstraße umsteige oder erst in Alterlaa. Orientierung lasse ich mir auch nicht einreden, denn in allen solchen Fällen steigt man ja in allen Stationen genau am gleichen Bahnsteig wieder ein, nur in einen anderen Zug. Eventuell lasse ich mir einreden, dass man in Alterlaa (Aspernstraße, Alaudagasse) nach Einfahrt eines dort endenden Zuges am Bahnsteig eine Ansage macht, die darauf hinweist, dass Züge Richtung Siebenhirten (Seestadt, Oberlaa) vom gleichen Bahnsteig abfahren, wenn es um die Barrierefreiheit geht.

Natürlich steigst Du (zumindest im alltagssprachlichen Sinne) um, wenn auch nur von einem zum anderen Fahrzeug. Und auch wenn es bei einigermaßen Normalsichtigen so automatisiert abläuft, dass man nicht darüber nachdenkt: als Blinder oder Sehschwacher ist es erheblich schwieriger, einfach nur einen geeigneten Warteplatz zu finden, an dem man in Ruhe auf die nächste Bahn warten kann. Verschärft wird das, wenn andere Gebrechen hinzukommen und man auch noch sitzen muss.

95B

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Re: Schnellbahnlinien in Durchsagen
« Antwort #29 am: 08. März 2019, 08:57:18 »
Wieso wird im deutschsprachigen Raum Barrierefreiheit eigentlich so oft als überflüssige Zumutung betrachtet, und sei es unterbewusst oder durch die Blume? Wird irgendwem irgendwas weggenommen, wenn alle paar Stationen mal das Fahrziel angesagt wird? Geht es darum, dass man einmalig vielleicht 0,00000001 Promille des WL-Jahresbudgets investieren müsste?

Ich hatte einige Zeit lang beruflich mit Blinden und stark Sehbehinderten zu tun. Glaub mir, die sind alles andere als glücklich über die Dinge, die ihnen von vermeintlich Wohlmeinenden als "barrierefrei" vorgesetzt werden, und finden sich am besten ohne diesen ganzen Firlefanz zurecht.
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